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Schrotbehälter für Schrotpatronen Priorität: 27. März 1968, V.St.A.
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Anmelde-Nr.: 716 530 Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter
zum Aufnehmen und Festhalten einer bestimmten Menge von Schrotkörnern, die mit Hilfe
einer Schrotflinte angefeuert werden sollen. Ein solcher Behälter ist so ausgebildet,
daß die Schrotkörner nach einer zeitlichen Verzögerung an einem von der Feuerwaffe
erheblich entfernten Punkt freigegeben werden. Diese verzögerte Freigabe führt dazu,
daß das Ziel von einer dichteren Schrotkugelwolke getroffen wird, und daß eine Schrotkugelwolke
entsteht, bei der die einzelnen Schrotkugeln eine größere kinetische Energie haben,
als wenn sie mit Hilfe einer gewöhnlichen Schrotpatrone abgefeuert werden.
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Wenn eine Schrotladung in der üblichen Weise mit Hilfe einer Schrotflinte
abgefeuert wird, werden die einzelnen Schrotkugeln sofort @crodynamischen Kräften
ausgesetzt, die bewirken, daß sich die Kugeln verteilen und @@@ohl ihre Geschwindigkeit
als auch ihre Energie schnell vorlier@n. Mit den bis jetzt bekannten Schrotpatronen
gibt es daher eine maximale Entfernung, bis zu der die Schrotkugelwolke noch genügend
dicht ist, um mit hoher Fahrteheinlichkeit zu gewährleisten, daß das Ziel getroffen
wird. Ferner gibt es hierbei eine maximale Entfernung, bei der die einzelnen Schrotkugeln
noch eine ausreichende kinetische Energie haben, so daß ein@@genügend hohe Wahrscheinlichkeit
dafür besteht, daß das lebende Ziel getötet wird.
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Es ist bereits bekannt, daß eine Möglichkeit, sowohl die Entfernung,
bis zu der eine maximale Dichte der Schrotkugelwolke erzielt wird, als auch die
maximale Entfernung, bis zu der die Schrotladung eine maximale kinetische Energie
beibehält, zu vergrößern, darin besteht, die Schrotkugeln in einen Bautel einzuschließen,
der zusammen mit dem Schrotkugeln angefeuert wird und die Mündung der Schrotflinte
verläßt. Die Schrotkugeln verbleiben nach den Verlassen der Mündung des Gewahre
während einer bestimmten Zeitspanne in dem B@utel und werden dann den B@utel abgegeben,
so daß sie ihre Bewegung in Richtung auf das Ziel fortsetzen. Diese vorzögerte Freigabe
der Schrotkugeln führt dazu, daß man am Ziel eine dichtere Schrotkugelwolbe erhält,
da der Luftwiderstand weniger Zeit gehabt hat, die Schrotkugeln auf einen größeren
Raum zu verteilen, als da der Fall gewesen wäre, wenn die Schrotkugeln in der üblichen
@ei@@ angefeuert werden würen. Ferner hat der Bautel einen höheren acrodynamischen
Wirkungsgrad als eine einzelne Schrotkugel, so daß die Schrotkugeln eine größere
kinetische Energie @eibehalten, als es der Fall wäre, wenn sie in der üblichen Weise
abgefeuert würden. Sobald der B@utel die Schrotkugeln freigegeben hat, fällt er
zu Boden. Typische Beispiele bekannter B@utel dieser allgemeinen Art sind in den
U.S.A.-Patentschriften 140 467 (1874) und 3 179 051 beschrieben.
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Da diese Bautel gewöhnlich während ihren Fluges keine sich dr@h@@@@n
de@ @hou@e bilden, zeigt es sich, daß die bekannten Bautel @@hre@@ da Fluges nicht
stabil sind. Diese Unstabilität während des Fluges macht es unmöglich, die Lage
der Öffnung bzw. des Endes des Bautels zu behorrechen, so daß die Schrotkugeln auf
@nge@@gelt@ Weise und nicht in der gewünschten Richtung freigege an werden. Die
Wirkung dieser Unstabilität der belunsten Bau el während das Fluges besteht darin,
daß die Schrotkegeln innerhalb einer nicht vorhersohbaren Fläche oder Zone konzentriert
werden, die gewöhnlich gegenüber den Ziel verestet ist.
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Bei den Bauteln bekannter Art ergeben sich weitere Schwierigkeiten
aus der Gestaltung der Vorrichtung, die dazu dient, die Schrotkugeln aus dem Beutel
freizugeben. Wenn eine maximale Wirkung erzielt werden soll, d.h. eine maximale
Dichte der Schrotkugelwolke und eine maximale kinstische Energie der einzelnen Schrotkugeln,
ist es erforderlich, den Punkt längs der Flugbahr, an dem die Mehrzahl dar Schrotkugeln
von den Bautel Freigegeben werden, genau fastzulegen. Viele der bis jetzt bekannten
Bautel für Schrotkugeln sind an einem Ende mit einer Offnung zum Abgeben der Schrotkugeln
versehen. Die Größe dieser Austrittsöffnung bestimmt die Lage des Punktes, an dem
die Schrotkugeln bei einer bestimmten Größe und einem bestimmtes Luftwiderstand
freigegeben werden, und die Freigabe der Schrotkugeln erfolgt früher, wenn man eine
größere Austrittsöffnung vorsicht. Versuche haben gezeigt, daß die Schrotkugeln
sofort nach dem Austraten des Bautels aus der Hündung des Gewehrs beginnen, des
Bautel über die Austrittsöffnung zu verlassen, bis in einem vorbestimmtem Zeitpunkt
die Mehrzahl der Schrotkugeln über die Öffnung entweicht.
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Wenn man die Freigabevorrichtung des Bautels für die Schrotkugeln
lediglich in Form einer Öffnung ausbildet, liegt es daber auf der Hard, daß die
Schrotkugeln beim Verlassen das Beutels auf unerwünschte Weise ähnlich einer Perlenschnur
vorteilt werden, bis eine größere Zahl von Schrotkugeln über die Öffnung aus dem
Bautel entweicht.
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Die erwähnten Bautel werden vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt,
da sich Kunststoffo auf wirtseh@ftliche @eize verarbeiten lassen. Jedoch kann die
Verwondung von Kunststoff bei solchen Bauteln auf unerwünschte Weise dazu führen,
daß es nicht möglich ist, im erwünschten Aus@@ß des @@@@@ zu behorrnehen, an den
die Schrotkugeln auch den @@@@@l ausgesteten vorden. Es gibt einen opti@@len Punkt
nach der Abf@@or@ (es Behälters mit den Schrotkugeln aus der @affe, an dem die Schrotkugeln
von dem Bautel freigegeben werden müssen, we@@en die Schrotkugeln zu früh, d.h.
vor dem Erreiches dieses optimalen Punktes, freigegeben, zerstreuen nicht die Schrotkugeln
und bilden eine große @olke von geringer kinetischer Energie. Ein zu später Freigeben
der Schrotkugeln ist ebenfalls unerwünscht, da sich die Schrotkugeln innerhalb eines
kleineren Querschnitts verteilen, und da sich die Gefahr vergrößert, daß die Schrotkugeln
zusammen mit dem Bautel auf das Ziel auftreffen.
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Die Starrheit oder die fohlende Starrheit (es Beutelmaterials kann
den Punkt bestimmen, an dem die Schrotkugeln von dem @ortel freigegeben werden,
dann der Bautel wird in vielen Fällen verformt, damit die Schrotkugeln freigegebenen
werden. Wenn nan den Bautel aus einem Kunststoff herstellt, oder wenn wenigstens
die Freigsbevorrichtung des Bautels aus Kunststoff besteht, variiert die Starrheit
des Kunststoffs in Abhängigkeit von Temperaturschwankungen, d.h. der Bautel but
bei höheren Temperaturen eine größere Flexibilität, während er bei niedrigeren Temperaturen
eine größere Starrheit besitzt. Wenn bei der Freigabe eine Vorformung des Bautels
oder der Freigubevorrichtung eintritt, ist die zum Freigeben der Schrotkugeln aus
eines vergleichsweise flexiblen Beutel benötigte Kraft kleiner als die Kraft, die
erforderlich ist, un die Schrotkugeln aus einem vergleichsweise starren Beutel oder
dargleichen austreten zu lassen. Somit kann die Freigubevorrichtung beim einem Bautel
aus Kunststoff nur bei Umgebungstemperaturen auf optimale @eise zur Wirkung kommen
und die Freigabe zuverlässig an einem bestimmten Punkt bewriken, doch führen schon
Temperaturünderungen von mehr als etwa #2,8°C zu einer unerwünschten Voränderung
der @irkungsweise des Beutels bezüglich der Freigabe der Schrotkugeln.
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Der Ausdruch "aerodynamischer Widerstand" bezeichnet im folgenden
den Luftwiderstand das Trägero während des Fluges, und dieser aerodynamische Widerstand
erzeugt die Kraft, mittels deren die Schr@ ledung nach vor@ aus dem Beutel herausgetrieben
wird.
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Senauer gelengt werden die Bautel und die darin eingeschlossene Schrotladung
mit der gleichen Anfungsgeschwindigkeit aus der @@@@@ ausgestoßen. Der aerodynamische
Widerstand bewirkt eine Versögerung der Bewegung des @@uteln oder Behälters, dach
führt er nicht zu einer Verzögerung der Bewegung der Schrotkugeln. @@@@ führt dazu,
daß sich ein Unterschies zwischen der Geschwindigkeit des Bautels und der Gaschwindigkeit
der in ihn eingaschlossenen Schrotkugeln ausbildet. Dieser Geschwindigkeitsunterschied
vergrößert sich während der Abbrennung des Beutels, was im Idealfall, wenn der Geschwindigkeitsunterschied
einen kritischen Wert überschreitet, dazu führt, daß die Achrotladung die Frigebevorrichtung
betätigt und aus dem Beutel austritt. @@gen der vorstehend erwähnten Sch@@@hungen
der Starrheit der Freigebevorrichtung des Behälters erfolgt daher die Freigabe der
Schrotladung bei einen @@@@lter aus Kunststoff mit einem konstanten aerodynamischen
Widerstand bei höherem Temperaturen früher als bei niedrigeren Temperaturen. Die
bis jetzt bekannten Behälter sind säntlich so ausgebildet, das cie einen aerodynamischen
Widerstand erzeugen, der ohne Rücksicht auf die Temperatur konstant ist, so daß
die bekannten, aus Kunststoff hergestellten Behälter eine unerwünschte Strzuung
des Freigsbepunktes zeigen, wenn sie auch nur mäßigen Temperaturänderungen ausgesetzt
werden.
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Der erfindungsgemäße Schrotbehälter ist aerodynamisch stabil, obwohl
er ein sich richt drehendes Gescheß bildet. Diese aerodynamisches Stabilität wird
dadurch herbeigeführt, daß der aerodynamische @ruc@@ittolpunkt, d.h. der Punkt,
an den der aerodynamische Widerstand bzw. der Luftwiderstand angreift, gegenüber
dem @@ssenschworpunkt nach hinten verlogt wird. Das Ausraß der aerodynamischen Stabilität
vergrößert sich, wenn can den Abstand zwischen dem Druckmittelpunkt und des Schworpunkt
vergrößert. Durch eine zuschentsprechende Ausbildung de@
erfindungsgemäßen
Schälters unter besonderer Berücksichtigung der Gesteltung soines hinteren findes
wird der aerodynamische Druckmittelpunkt vollständig hinter dan die Schrotladung
entheltenden Behälter verlegt und in einem sehr kleinen Abstand von hinteren Ende
des Trägers angeordnet. Der Schwerpunkt behält dagegen nahezu genau seine Lage im
Schwerpunkt der Schrstladung bei, da der Trägers aus einem Material betseht, das
ein erheblich geringeres spezifisches Gewicht hat als die Schrotladung, so daß das
Gewicht das Trägers nur einem kleinen Druchteil des Gesamtgewichts des Geschouses
entspricht. Die erfindungsgemäße Bremskonstruktion, durch die die Lage des erodynamischen
Druckmittelpunktes bestimmt wird, und die währand des Fluges einen Luftwiderstand
erzeugt, wirkt außerdem beim Abfeuern der Weffe als Bfropfen.
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Um die erwähnte zweite Schwierigkeit zu bezeitigen, die sich aus der
Verwendung einer Öffnung als Abgebevorrichtung ergibt, wird es gemäß der Erfindung
vergezogen, die obere @tirnwand des Behälters mit mehreren radialen Schlitzen zu
verschen, die mehrere einander benachbarte flexible Zungen abgrenzen. Diese Zungen
dienen anfänglich dazu, die obere Stirnwand des erfindungsgemäßen Behälters zu verschließen,
doch werden sie durch die eingeschlossenen Schrotkörner nach oben und außen urgebogen,
sobald der Luftwiderstand beginnt, die Bewegung des Behälters zu verlangeamen. Vorzugsweise
ist in der Witte der obereb Stirnwand des Behälters eine kleine Öffnung vorgeschen,
damit Luft in den Behälter während des Flüges einströmen kann; di@@s einströmende
Luft erzeugt einen Widerstand am Boden bzw.
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der unteren Stirnwand des Behälters, und dieser Widerstand trägt zur
Abbromsung des Behälters bei.
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Un den erwähnten, bei einer Freigabevorrichtung aus Kunststoff bei
Temperaturänderungen auftretenden Veränderungen entgegenzuwirken, kann ein erfindungsgemäßer
Behälter bei der bevorzugten Ausführungsform außerdem eine Hilfsbremsvorrichtung
unfassen, die dazu dient, den insgesamt auf den Behälter wirkenden Luftwiderstand
in Abhänglgkeit von der Temperatur der Umzebung zu variieren, in der der Schälter
abgefeuert wird.
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Diese Hilfsbrarsvorrichtung umfaßt aus Kunststoff bestehende Blumen@lättern
äh@elnde Elemente, die in Anlage an der Außenfläche des die Schrotladung enthaltenden
Teile des Behälters angeordnet sind. Diese Elemente oder Zungen sind es geformt,
daß sie durch den Luftwiderstand während des Fluges von dem Behälter nach hinten
"abgeschült" werden, so daß bis den gesamten Luftwiderstand des Behälters vergrößern.
Es dis-@@ Zungen aus Kunststoff bestehen, haben sie bei niedrigereu Temperaturen
eine größere Starrheit, während sie bei höheren Temperaturen flexibler sind. Bei
niedrigeren Temperaturen tragen diese Zungen daher in einem größeren Ausmaß zu dem
gesamten Luftwiderstand bei als bei höheren Temperaturen, so daß auf den erfindungsgemäßen
Behälter bei niedrigeren Temperaturen insge@art ein größerer Luftwiderstand wirkt
als bei höheren Temperaturen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht zomit darin, einen Schrotbehälter
der beschriebenen Art zu schaffen, der ein aerodynamisch stabiles, sich während
der Fluges nicht drehendes Geschof bildet. Ferner sicht die Erfindung einen Schrotbehälter
der erwähnten Art vor, dor m@ einer Vorrichtung versehen ist, die gewährleistet,
daß die Freigabe der Schrotkörner ohne Rücksicht auf An@@ruhgen der Temperatur der
Umgebung, in der der Behälter abgeteuert wird, auf eine hinreichend vorherschbare
Weise verzögert wird. Weiterhin sicht die Erfindung einen Schrotbehälter d@r gehannten
Art vor, der eine Schrotfreigebevorrichtung um aßt, durch die die Gefahr, daß sie
Schrotkörner während und das Fluges vorzeltig freigegeben werden, auf ein Minimum
vorr@agert wird. Schließlich sicht die Erfindung einen Schrotbehälter der erwähnten
Art vor, bei dem eine einen Bestandteil des Behälters bildende P@ropfenkonstruktion
dazu diont, don aerodynamischen Druckmittelpunkt an einen Punkt zu verlogen, die
hinter dem Massenschwerpunkt des Behälters liegt.
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Die Erfindung und vorteilhufte Einzelheiten der Erfindung werden im
folgenden en Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform eines in einer Patronenhülse
angeordneten Schrotbehälters nach der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt die obere Stirnfläche des Schrotbehälters nach Fig. 1
und läßt die in der oberen Stirnwand des @chälters ausgebildete Vorrichtung zur
Freigabe der Schrotkörner erkennen.
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Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht den Schrotbehälter nach Fig. 1
nach dem Abfeuern aus einer Schrotflinte, wobei die Wirkungsweise der erwähnten
Zungen und der Vorrichtung zum Freigeben der Schrotkörner dargestellt ist.
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Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schrotbehälters.
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Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht den Schrotbehälter nach Fig. 4
nach dem Abfeuern aus einer Schrotflinte, wobei die Wirkungsweise der Vorrichtung
zum Freigeben der Schrotkörner dargestellt ist.
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In Fig. 1 erkennt man einen in einer Schrotpatronenhülse 3 angeordnet,
insgesamt mit 2 bezeichneten Schrotbehälter nach der Erfindung. Es sei bemerkt,
daß Fig. 1 zwar eine bestimmte Putronankonstruktion zeigt, daß jedoch der erfindungsgemäße
Schrotbehälter in Verbindung mit Schrotpatronen und anderen Patronen der verschiedensten
Art verwendet werden kann. Der Behälter 2 umfaßt einen Beutel bzw. eine Tasche 4
mit einer ringförmigen Seitenwand 6, einer unteren Stirnwand 8 und einer oberen
Stirnwand 10, die zusammen eine Kammer 12 zum Aufnahmen einer größeren Zahl von
Schrotkörnern 13 abgrenzen.
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Eine zerstörbare Scheibe 11 oder ein nicht dargestellter, nach innen
gsfalteter Bördelverschluß ist im oberen Ende der Patronenhülse 3 so angeordnet,
daß er die obere Stirnwand 10 der Tasche auf bekannte Weise überdeckt. Ein becherförmiges
Pfropfonteil 14 ist in einem Abstand von der unteren Stirnwand 8 der Tasche so angeordnet,
daß zwischen dem Pfropfen und der Tasche ein freier Raum 16 verhanden ist. Die untere
Stirnwand
des Pfropfens @@ ist mit einer Aussparung 18 versehen
und dient dazu, die Treibladung 20 in der Patronenhülse 3 festzuhalten und sie mit
abdichtender Wirkung zu umschließen.
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Mehrere in Winkelabehänden vorteilte Streifen 22 aus Kunststoff erstrecken
sich durch den freien Raum 16 und bestehen mit dem Pfropfen 14 und der Tasche 4
aus einem Stück, so daß sie einander gegenüber liegende Rendabschnitte dieser beiden
Teile miteinander verbinden. Die Streifen 22 sind im wesentlichen starr und mit
Schurnieren ähnelnden Abschnitten 24 verschen, so daß sie sich in einem gewissen
Ausmaß durchbiegen können, wenn die Treibladung 20 beim Abfauern der waffe gezündet
wird. Somit dienen die Streifen 22 dazu, die Tasche 4 beim Abfeuern der Patrone
abzupuffern, und außerdem verhindert die Starrheit der Streifen, daß sich der Pfropfen
14 während das Fluges das Behälters 2 nach Art eines Fischschwanzes gegenüber der
Tasche 4 bewegt und den Behälter abbremst; hierdurch wird die aerodynamische Stabilität
des Behülters verbessert.
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Weitere Einzelheiten der Ausbildung der Stroifeb 22 und des Pfropfens
14 sind in der U.S.A.-Patentschrift 3 285 174 beschrieben.
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Eine Kölle 24a aus Kunststoff liegt an der Außenfläche der Tasche
4 an und ist mit dem der unteren Stirnwand 8 der Tusche benachburten Teil der Seitenwand
6 der Tasche verbunden. Die Hülle 24a kann zusammen mit der Tasche 4 geformt werden,
oder sie kann mit der Tasche durch Heifversiegelung oder mit Hilfe eines auf geeignete
weise aufgebrachten Klebstoffs verbunden sein. Mehrere Läng@@chlitze 26 erstrocken
sich vom oberen Rand der Hülle 24a aus bis zu einer vom unteren Rand der Hülle durch
eihen Abstand getrennten Quersbens, und diese Schlitze begrenzen mehrere einander
benachbarte, aus Kunststoff bestehende Zungen 28 mit freien oberen Rändern 30 und
freien Längskanten, die durch die Schlitze 26 gebildet sind. Auf die Wirkungsweise
der Zungen 20 wird im folgenden näher eingegangen. Es sei bemerkt, daß die Zungen
28 nicht Teile einer zusammenhängenden Hülle zu bilden brauchen, sondern daß sie
als getrennte Bauteile ausgebildet sein können, die mit ihren unteren Rändern so
an
der Tasche 4 befestigt sind, daß ihre oberen Ränder und ihre Längskunten frei sind.
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Fig. 2 zeigt die obere Stirnfläche des Schrot@@ohälterteils 2 nach
Fig. 1. Die obere Stirnwand 10 der Trach weist mehrere radiale Schlitze 31 auf,
die mehrere be@@@hkante flexible Zumgen 32 abgrenzen. Gemäß Fig. 1 können sich die
Schlitze 31 in der bei 31' angedeuteten Weise bis in die @eitenwand @ der Tasche
4 hinein erstrecken. Ferner weist die @bere Stirnwand 10 eine zentral angeordnete
Öffnung 34 auf, die mit den Schlitzen 31 in Vorbindung steht und einem verhältnismäßig
kleinen Durchmesser besitzt, um zu verhindern daß eine größere Zahl der eingeschlossenen
Schrotkörner 13 aus der Tasche entweicht. Die Öffnung 34 und die flexiblen @@ngen
32 begrenzen gemeinsem eine Austrittsöffnung von variablen Durchmesser, über die
die Schrotkörner aus der Tasche freigegeten werden, wenn sich das Geschoß längs
seiner Flugbuhn bewegt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
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Fig. 3 zeigt den Behälter, nachdem dieser aus der @ündung einer nut
teilweise dargestellten Schrotflints 36 ausgestoßen worden ist. Wenn sich der Behälter
durch die Lufe bewegt, bildet sich ein aerodynamischer Druckmittelpunkt aus, d.h.
die in dem freien Raum 16 zwischen des Pfropfen 14 und der Tasche 4 mit gerissens
Luft wirkt auf die obere bzw. vorders Stirnfläche 37 des becherförmigen Pfropfens
14. Außerdem @ewirkt der auf die Zungen 28 wirkende Luftwiderstand, daß die Zungen
gegenüber der Tasche 4 nach hinten zurückgsbogen werden wie es in Fig. 3 dargestellt
ist, wobei der Luftwiderstand der Zungen zu dem insgesamt auf die Behälter wirkenden
aerodynamischen Widerstand beiträgt. Wenn der gesamte Luftwiderstand einen vorbestimmten
Wert erreicht, bewirkt die Bewegungsenergie der eingeschlossenen Schrotkörner 13,
daß sich die Schrotkörner gegenüber dem Behälter nach vorn bewegen und bestrebt
sind, aus der Tasche über die Öffnung 34 der oberen Stirnwand 10 zu entweichen.
Wenn die Schrotkörner 13 die Öffnung 34 passieren, drücken sie die Zungen 32 in
der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise nach außen, wodurch die wirksame Größe der Austrittsöffnung
der Tasche vergrößert wird bis eine vorbestimmte und
bevorzugte
Größe der Öffnung erreicht wird, es daß alls Schrotkörner 15 den Behälter verlassen
kützen. Man @@@@nzt somit, daß der Punkt, an den die Austrittsöffnung @@@@ bevor@@gte
Größe erreicht, von der Flexibilität der Zungen 32 ak@ängt.
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Wenn sich die Sch@ites 31 bis in die @@itliche Wand 6 der Tasche hinein
erstrocken, werden die Zungen 32 @@@@@@@@ nach vorn und nach außen umgebogen, statt
nur nach vern gekogen zu: werden. Somit bewirkt die Verlägerung der Schlitzes 31
in die Seitenwand des Behälters hinein (bei 31'') die Kraft, die erforderlich ist,
um die Zungen 32 durchzubiegen; mit anderen Werten, zum Durchefegen der Zusgen würde
eine größere Kraft erforderlich sein, wann sich die Schlitze 31 nur bis zum Äußeren
Band der oberen Stirnwand 10 der Tasche erstrecken würden.
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Wenn die Temperatur, bei der die waffe abgefeuert wird, verhältnismäßig
niedrig ist und z.B. um mehr als etwa 2,8° C unter der Uzgebungstemperatur leigt,
ist, wie weiter eben bereits bezüglich einer Tasche aus Kunststoff erwähnt, die
Kraft, die erforderlich ist, um die Zungen 32 so nach außen zu biegen, wie es in
Fig. 3 gezwigt ist, größer als die bei der Umgebungstemperatur erforderliche Kraft,
da die Zungen 32 bei der tieferen Temperatur eine größere Starrheit aufweisen. Gleichzeitig
nimmt auch die Sterrheit der Zungen 28 bei niedrigeren Temperaturen su, so daß diese
Zungen gemäß Fig. 2 so nach hinten ungebogen werden, daß sie wie bei 28' angedeutet
ist, so daß sie den Luftwiderstand vergrößern und sich der gesamte aerodynamische
widerstandddes Behälters 2 erhöht, Entsprechen ist die Kraft, die erforderlich ist,
un die Zungen 32 zu bie@@@, bis sie die in Fig. 3 gezeigte Stellung erreichen, bei
Temperaturen, die um rohr als etwa 2,8° C über der Umgebungstemperatur liegen, kleiner,
da die Zungen aus Kunststoff bei höheren Temperaturen eine größere Flexibilität
aufweisen. Um eine vorsbitige Freigabe der Schrotkörner bei höheren Temperaturen
zu verhindern, muß der insgesamt auf den Behölter wirkop@@ Luftriderstand verkleinert
werden. Da die Flexibilität der Zungen 28 bei höheren Temperaturen sunimmt, werden
die Zungen
in diesem Fall gemäß Fig. 3 nach hinten umgebogen, bis
sie etwa die bei 28" angedeutete Stellung einnehmen, bei der sie der Luft einen
geringeren Widerstand entgegensetzen, so daß sich der insgesamt auf den Behälter
wirkende Luftwiderstand verringert.
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In Fig. 4 ist eine Ausführungsform einem erfindungsgemäßen Schrotbehälters
dargestellt, der nicht mit den beschriebenen Zungen 28 versehen ist. Im Übrigen
ist der Behälter nach Fig. 4 ven gleicher Konstruktion wie der Behälter nach Fig.
1 und 2; er umfaßt eine ringförmige Seitenwand 106, eine untere Stirnwand 10S und
eine obere Stirnwand 110, die zusammen eine Tasche zum Aufnehmen einer nicht dargestellten
Schrotladung abgrenzen. Ferner umfaßt der Behälter einem mit ihm durch mehrere im
wesentlichen starro Streifen 122 verbundenen becherförmigen Pfropfen 144. Die obere
Stirnwand 110 der Tasche ist mit mehreren radialen Schlitzen 131 versehen, die mehrere
einander benachbarte Zungen 132 abgrenzten. In der Mitte der oberen Stirnwand 110
ist eine Öffnung 134 von kleinen Durchmesser ausgebildet. Die Ausführungsform nach
Fig. 4 kann aus Papier, Gummi oder einem beliebigen anderen flexiblen Material und
soger aus Kunststoff hergestellt werden. Wenn zur Herstellung dieser Ausführungsform
Kunststoff verwendet wird, ist es jedoch vorzuziehen, die Verwendung auf eine Umgekung
zu beschränken, in der im wesentlichen die Umgebungstemperatur herrscht. Natürlich
könnte man einen bestimmten Behälter aus Kunststoff auch der Verwendung oberhalb
oder unterhalb der Umgebungstemperatur anpassen; zu diesem Zweck könnte man die
Dicke den Wandabschnitts der Zungen 132 variieren, um die Flexibilität der Zungen
entsprechend zu verändern. Somit wäre es möglich, Schrotbrhälter für eine normale
Ungebungstemperatur, für heißes Watter und für kaltes Wetter herzustellen, die sämtlich
die aus Fig. 4 ersichtliche Grundform haben, sich jedoch bezüglich ihrer Wandstärke
unterscheiden.
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Fig. 5 zeigt den Behälter nach Fig. 5 während des Fluges, nachdem
er mit Hilfe einer nur teilweise dargestellten Schrotflints 136 abgefeuert werden
ist. Der Luftwiderstand wirkt auf
die Fläche 137 des becherförmigen
Pfropfens, so daß ein aerodynamischer Widerstand entsteht, der auf den Behälter
wirkt und eine Kraft erzeugt, die an den Schrotkörnern 113 ermöglicht, die Zungen
132nach vorn und außen zu biegen, so daß die Schrotkörner von der Tasche freigegeben
werden.
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Der erfindungsgemäße Schrotbehälter ist @omit so ausgebildet, daß
die Abgebe einer bestimmten Menge von Schrotkörnern verzögert wird, wodurch eine
Erhöhung der Dichte der Schrot@ugelwolke und der kinetichen Energie der einzelnen
Schrotkörnern @@ Ziel erreicht wird. Der Schrotbehälter erweist sich während des
Flugel als stabil, obwohl es sich um ein sich nicht drehendes Geschoß handelt. Diese
Stabilität des erfindungsgemäßen Behälters während des Fluges bewirkt, daß die Vorrichtung
zum Freigeben der Schrotkörner während des Fluges in der richtigen Lage gehalten
wird, so daß die bis jetzt bestehende Gefahr ausgeschaltet wird, daß der Echälter
die Schrotkörner in einer solchen Richtung abgibt, daß sie das Ziel nicht troffen.
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Ferner ist gemäß der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschon, die es
ermöglicht, den Punkt, an dem die Schrotkörner freigegeben werden, ohne Rücksicht
auf Tempearturänderungen festzulegen, so daß innerhalb eines größeren Bereiche von
Temperatur- und Witterungsbedingungen eine im wesentlichen konstante Dichte der
Schrotörnerwolke und eine im wesentlichen konstante kinetische Energie der einzelnen
Schrotkörner erzielt wird.
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Patentansprüche: