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Heizanlage für Kraftfahrzeuge.
Die bekannten, mit dem Auspuffstutzen des Motors zusammenwirkenden Heizanlagen zur Erwärmung der in das Fahrzeug geführten Luft bestehen gewöhnlich aus Blech und sind in der Regel an der Aussenseite des Auspuffstutzen oder Auspuffrohres eines bestehenden Motors befestigt. Einer der grössten Nachteile dieser bekannten Heizanlagen besteht darin, dass die Schrauben sich lockern und für den Fahrgast oder Lenker unangenehme Geräusche verursachen. Es sind zwar ferner auch im Inneren des Auspuffrohres angeordnete Lufterhitzungsrohre bekannt geworden, aber diese sind im Auspuffrohr nur lose eingesetzt und durch Stopfbuchsen gehalten, so dass Auspuffgase in das Luftrohr eindringen und sich mit der Heizluft mischen können.
Die Erfindung besteht nun darin, dass die Heizluft durch ein Rohr strömt, welches in das Auspuffrohr eingegossen ist und dessen Enden aus letzterem herausragen.
Durch diese erfindungsgemässe Ausgestaltung der Heizanlage ist diese als Einheit mit dem Motor ohne Verwendung von Schrauben u. dgl. gebaut und vollkommen befreit von den angeführten Nachteilen der bekannten Heizanlagen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das in das Auspuffrohr eingesetzte Luftrohr aus einem nahtlosen gezogenen Stahlrohr gebildet, durch welches das Eindringen der Auspuffgase in den Luftkanal und damit die Verunreinigung der Heizluft wirksam verhindert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Vorderteil des Kraftfahrzeuges im teilweisen Längsschnitt. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den in Fig. 1 veranschaulichten Auspuffanschlussstutzen. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie J-. 3 der Fig. 2.
10 bezeichnet den Seitenträger, 11 den vorderen Querträger und 12 den Motor des Kraftfahrzeuges,
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beschriebenen Luftkanals, etwas stärker gehalten. Der am vorderen Ende des Motors drehbar gelagerte Ventilator 16 wird in bekannter Weise mittels des Riemens 17 und der auf der Kurbelwelle befestigten Ventilatorriemenscheibe 18 angetrieben.
Der in der Längsrichtung des Motors sieh erstreckende Auspuffstutzen 14 besitzt mehrere Kanäle 19 für den Eintritt der Auspuffgase aus dem Motor 12 und ovale Querschnittsform. Der Auspuffstutzen wird mittels der jedem Einlasskanal 19 zugeordneten Flanschen 36 am Motor befestigt. Vom hinteren Ende des Auspuffstutzens ragt ein Zweigrohr oder Fortsatz 21 nach abwärts, an dem bei 22 das Auspuffrohr 15 auf geeignete Weise befestigt wird.
Ein ungefähr im Winkel von 450 abgebogenes Knierohr 20 ist im Auspuffstutzen 14 derart eingegossen, dass sich dessen Knie ungefähr an der Schnittstelle zwischen Auspuffstutzen und dessen Fortsatz 21 befindet. Die Enden des Knierohres 20 ragen durch die Abschlusswände des Auspuffstutzens nach auswärts, wobei das vordere Ende des Knierohres waagrecht verläuft, sein hinteres Ende hingegen nach abwärts gebogen ist.
Wie Fig. 3 zeigt, liegen die Einlasskanäle 19 tiefer als der Hauptteil des Auspuffstutzen und sind in Rohrkniestiicken. 38 angeordnet ; die durch diese Kanäle eintretenden Auspuffgase streichen durch die Kanäle nach aufwärts in das Rohr 14, so dass sie gegen das Rohr 2 strömen und es umspielen.
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Am vorderen Ende des Rohres 20 ist mittels einer Schelle 24 od. dgl. ein gegen den Ventilator 16 zu gerichteter Trichter 23 befestigt. Letzterer sammelt einen Teil der hinter dem Ventilator sich befindenden Luft und leitet diese in das Rohr 20.
Am Fahrzeug sind mehrere geneigte Bodenbretter 25 angeordnet und an einem derselben ist ein Luftverteiler befestigt, der im veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus einem Topf 26 und einem als Sieb oder gelochte Scheibe 27 ausgebildeten Deekel besteht, deren Rand mit den Bodenbrettern 25 fest verbunden ist. Im Boden des Reglertopfes ist eine Öffnung 28 vorgesehen, die durch eine Klappe 29 verschliessbar ist. Die letztere ist bei. 30 am Reglertopf 26 angelenkt und mit einer angelenkten, durch die gelochte Scheibe 27 ragenden Betätigungsstange 31 ausgestattet, mittels welcher die Klappe 29 regelbar ist.
Die Betätigungsstange 30 besitzt mit der Scheibe 27 zusammenwirkende Einkerbungen oder Zähne 32, so dass die Klappe 29 in verschiedenen Offenstellungen festlegbar ist. Eine Feder 33 verhindert das Klappern zwischen der Betätigungsstange 31 und der Klappe 29 oder der Scheibe 27.
Das obere Ende des Reglertopfes 26 ist zu einem Stutzen 34 ausgebildet, in dem das hintere Ende des Knierohres 20 befestigt wird. In ihrer obersten Stellung ruht die Klappe 29 auf dem Ventil-
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Öffnung 28 entweichen kann.
Bei umlaufendem Motor drÜckt der Ventilator 16 einen Teil des Luftstromes durch den Trichter 23 und durch das Rohr 20 in den Reglertopf 26. Die Auspuffgase treten aus dem Motor durch die Einlass-
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Teiles des Rohres 20. Die durch letzteres gedruckte Luft wird ungefähr auf die Temperatur der Auspuffgase erwärmt, so dass die in den Reglertopf 26 eintretende Luft bereits sehr stark erwärmt ist.
Soll die ganze auf diese Weise erwärmte Luft ausgenützt werden, so wird durch Betätigen der Klappe 29 mittels der Stange ; die Öffnung 28 geschlossen. Die aus dem Rohr 20 eintretende Luft gelangt nun durch den Ventilsitz.'35 und durch die Scheibe 27 in das Lenkerabteil des Fahrzeuges. Soll jedoch die Heizung nicht benutzt werden, so wird der Ventilsitz 35 durch Hochziehen der Klappe 29 mittels der Betätigungsstange ; geschlossen, so dass die gesamte aus dem Rohr 20 eintretende Luft durch die Öffnung 28 entweicht. Durch Einstellen der Klappe 29 in Zwischenstellungen ist die Menge der in das Innere des Fahrzeuges eintretenden Heissluft und daher die Temperatur in letzterem regelbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Heizanlage für Kraftfahrzeuge, bei welcher Luft durch den Motorauspuff erwärmt wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Heizluft durch ein Rohr (20) strömt, welches in das Auspuffrohr (14) eingegossen ist und dessen Enden aus letzterem herausragen.
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