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Heiz-bzw. Zusatzkühlvorriehtung für Kraftwagen.
Die Erfindung betrifft eine Heiz-bzw. Zusatzkühlvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Es sind bereits derartige Vorrichtungen mit einem von der Wärme des Motorküblwassers geheizten Heizelement bekannt, das an den Vor-und Rücklauf des Kühlwassers zum Kühler parallel zum normalen Kühlwasserumlauf angeschlossen ist. Diese bekannten Vorrichtungen kennzeichnen sich in einem Heizapparat, der unterhalb des Spritzbrettes innerhalb des Personenraumes des Fahrzeuges untergebracht ist. Zu diesem Heizkörper führen eine Zu-und Ableitung für das Kühlwasser. Diese Zu-und Ableitungen sind am Vorund Rücklauf des Kühlwassers zum Kühler des Fahrzeuges angeschlossen.
Diese bekannte Anordnung besitzt den Nachteil, dass sie den Raum unterhalb des Spritzbrettes wesentlich verkleinert, dass eine, nicht genügende Durchwärmung dieses Raumes, insbesondere des vorderen Teiles, durchgeführt wird, der ja gerade die Fiisse der Fahrgäste aufnimmt, und dass diese ganze Anordnung nur sehr umständlich einzubauen ist. Sehr oft ist auch nicht der genügende Raum für die Unterbringung dieser Vorrichtung vorhanden. Die Zu-und Ableitungen für das Kühlmittel müssen die vordere Wand des Personenraumes des Fahrzeuges durchdringen. Schliesslich bietet die Vorrichtung auch nicht die Gewähr dafür, dass die durch die Vorrichtung hindurchströmende Luft auf einer genügenden Länge sich erwärmen kann.
Die Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, dass das Heizelement als ein doppelwandiges aussen über die ganze Länge vom erwärmten Kühlwasser und zentral von der Luft durchströmtes Rohr ausgebildet ist. das unter der Motorhaube im Bereiche des vom Ventilator geförderten Frischluftstromes eingebaut ist und dessen Luftabteilung unter Zwischenschaltung eines Umschaltgliedes in eine in das Wageninnere und eine nach a, ussen abführende Luftleitung unterteilt ist. Damit ist die Gewähr dafür gegeben, dass die vom Ventilator geförderte Luft sich auf einer genügenden Länge ordnungsgemäss erwärmen kann. Der Hohlkörper kann die ganze Länge der Motorhaube einnehmen.
Es ist ferner der Vorteil gegeben, dass die Vorrichtung durch die Umschaltung des Umschaltgliedes sowohl als Heizvorrichtung im Winter wie als Zusatzkühlvorrichtung im Sommer verwendet werden kann.
Um der Luft die genügende Möglichkeit für die ordnungsgemässe Erwärmung zu geben, ist die als Hohlkörper ausgebildete Heizvorrichtung als doppelwandige, von dem Kühlmittel des Motors durchströmte Röhre ausgebildet. deren Luftdurehgangskanal in an sich bekannter Weise mit Heizflächen und Luftverteiler durchsetzt ist. Vorzugsweise kann die Heizvorrichtung neben dem Motorblock mit unter der Motorhaube angeordnet sein.
Wenn beim Anlassen des Motors der eigentliche Kühler abgeschaltet wird, so durchfliesst das Kühlwasser zunächst nur die Heizeinrichtung und den Motor, so dass sich diese Wassermenge schneller erwärmt als wenn der ganze Kühler vom Wasser durchströmt werden muss. Dadurch ist ein besseres Arbeiten des Motors und ein schnelleres Anlassen desselben gewährleistet.
Die Erfindung, die noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten zulässt, ist in den Abbildungen der Zeichnung schematisch dargestellt. u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Anordnung der Vorrichtung mit dem Motor und dem Kühler, Fig. 2 das Heizelement selbst im Längsschnitt und Fig. 3 einen Querschnitt in Richtung a-b durch Fig. 2.
Unter der Motorhaube 1 sitzt das Motorgehäuse 2. Mit 3 ist der Kühler bezeichnet mit dem Luftpropeller 4, der unmittelbar hinter dem Kühler angeordnet ist und die Luft durch den Kühler hindurchsaugt, um sie zur Kühlung an dem Motorgehäuse vorbeizudrücken. Von dem Motorgehäuse 2 führt
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leitung 6 für das gekühlte Wasser wieder zum Motor 2.
In diesem Kreislauf ist parallel zum Kühler ein Heizelement 7 geschaltet. Dieses besitzt einen Rücklauf 8, der in den Rücklauf 5 einmündet und einen Zulauf 9, der vom Heizelement 7 nach dem Motorgehäuse 2 führt. Das Heizelement besteht aus einem zylindrischen Gehäuse, in dessem Innern eine Durchtrittsöffnung 10 untergebracht ist. Diese Durehtrittsöffnung ist mit Lamellen 11 ausgerüstet, die nach dem Innern ragen und versetzt zueinander angeordnet sind. In der Mitte befindet sich eine Durchgangsöffnung 12, die mit Luftvertpilern 13 zylindrischer Gestalt mit Kegelspitzen oder stromlinienartiger Gestalt ausgerüstet ist.
Am vorderen Ende ist ein Ansaugetrichter 14 vorgesehen und am rückwärtigen Ende eine Ableitung 15. 16 a ist ein Luftförderer, der auch der Propeller 4 des Wagens selbst sein kann.
In der Ableitung 15 sitzt ein Mehrwegehahn 16. Durch Umstellen dieses Mehrwegehahnes wird
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über eine Leitung 18 nach aussen ins Freie.
Die Wirkungsweise der Heizelemente ist folgende :
Durch die Leitung 8 tritt das vom Motor erwärmte Kühlwasser in das Innere des Heizelementes 7 und nach der Abkühlung geht es durch die Leitung 9 wieder zum Motorgehäuse zurück.
Die Frischluft, welche von aussen durch den Propeller 16 a angesaugt wird, wird durch diesen über den Trichter 14 durch das Heizelement 7 hindurchgedrückt. Am Ende gelangt die erwärmte Luft über das Rohr 15 und das Rohr 17 in das Innere des Wagens oder über die Leitung 18 nach aussen.
Wichtig ist, dass das Heizelement 7 unmittelbar im Wirkungsbereich des Propellers 16 a liegt, da dieser die Frischluft dann bis in das Wageninnere hineindrücken kann. Versuche haben gezeigt, dass jede beliebige gewünschte Temperatur im Wageninnern erreicht werden kann und dass vor allem, da Frischluft in das Wageninnere gepumpt wird, auch die Luftverhältnisse im Innern des Wagens sehr gute sind.