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Rakel für Tiefdruckformzylinder.
Die Erfindung betrifft Rakel für Tiefdruekformzylinder, die zwischen zwei Platten festgeklemmt ist.
Die bekannten Rakel bestehen aus verhältnismässig starkem Stahlblech, bei denen die Schneidkante angesehärft ist. Die Abnutzung zwischen der Walze und dem Messer macht die scharfe Schneide bald stumpf, so dass eine breite Fläche über die Walze gleitet, wodurch schlechte Drucke entstehen.
Um die Drucke zu verbessern, ist es notwendig, das Messer wiederholt nachzuschleifen.
Aber auch dünne Rakel haben sich bis jetzt nicht bewährt, da sie zu wenig seitliche Steifheit besitzen, sich werfen, die Drucke verschlechtern und die Walzen stark abnutzen. Auch ein Vibrieren ist bei den bekannten dünnen Rakeln kaum vermeidlieh, da das Untertützungsglied weit zurücklegt.
Gemäss der Erfindung werden diese Schwierigkeiten durch ein dünnes, biegsames Rakelmesser überwunden, auf dessen Enden Spannmittel einwirken, durch die das Messer in der Längsrichtung gespannt wird. Die Enden der Rakel werden von Klemmleistenpaaren gehalten, die in Bohrungen von Schlitten gelagert sind, die parallel zur Längsachse der Formzylinder verschiebbar und einstellbar gegen die Grundplatte sind, wobei zwischen jedem Schlitten und der Grundplatte als Spannmittel Spannschlösser, Exzenterscheiben od. dgl. vorgesehen sind. Jede Klemmleiste der beiden Klemmleistenpaare hat halbzylindrische Gestalt, und die gegenüberliegenden Flächen der halbzylindrischen Leisten besitzen ineinandergreifende Vorsprünge und Nuten.
Die Spannmittel sind drehbare Bolzen mit je einem Längsschlitz für die Aufnahme eines Endes des Rakelmessers, das teilweise um die Bolzen gelegt und beim Anspannen um die Bolzen gewunden wird.
Dadurch werden die Rakelmesser zwischen ihren unterstützten Enden straff gehalten, und das Messer gleitet gleichmässig über die Walzen.
Auf den Zeichnungen stellen dar : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Rakel, Fig. 2 eine Draufsicht auf die linke Seite der Fig. 1 in grösserem Massstabe, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3--3 der Fig. 2,
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der Rakelvorrichtung, Fig. 6 ein Schaubild einer Einzelheit, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 2, Fig. 8 und 9 eine Ansicht und die Draufsicht auf eine etwas andere Ausführung der Rakelspannvorrichtung, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 11, die eine andere Ausführung der Spannvorrichtung zeigt, und Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10.
Bei der Ausführungsform der Rakel nach den Fig. 1-7 wird das Rakelmesser 17 von einer Grundplatte 15 getragen, deren Aus ; en. ? eine waagrechte Achse gelenkig umfassen. Das Rakelmesser 17 liegt auf der Oberseite der Grundplatte 15 und steht über diese vor. Über der Grundplatte 15 und dem Rakelmesser 17 liegt eine Klemmplatte 18, die mittels Schrauben 19 fest mit der Grundplatte 15 verbunden ist. Auf der Klemmplatte 18 sitzt ein im rechten Winkel abgebogene Verstärkungsglied 20, das durch Schraubenbolzen 21 auf der Platte 18 befestigt ist.
Auf jedem Ende der Klemmplatte 18 ist innerhalb einer Ausnehmung eine Stützplatte 22 mit Schraubenbolzen 23 befestigt. Das eine Ende 24 der Stützplatte 22 ist schwalbenschwanzförmig ausgebildet.
Die Vorrichtung zum Längsspannen des Rakelmessers 17 umfasst eine Grundplatte 25, die auf
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Bohrung f36 passen zwei halbzylindrisehe Klemmleisten 29, 80, von denen die Leiste 29 zwei Stifte 81 trägt, die in Löcher 32 der andern Leiste 30 passen ; diese hat zwei mit Gewinde versehene Bolzen 33, die in die mit Gewinde versehenen Löcher 34 der Leiste 29 eingeschraubt werden können. Die Leiste 30
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Rakelmesser 17 zwischen die Vorsprünge und Nuten der halbzylindrischen Klemmleisten 29,30 fest einklemmen, Ist das Rakelmesser 17 zwischen den Klemmleisten 29, 30 befestigt, werden diese in die
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fest.
Schraubenbolzen 41 (Fig. 2) werden durch die elliptischen Bohrungen 28 der Grundplatte 25 gesteckt und mit der Klemmplatte 18 verschraubt.
Durch Lockern der Schrauben 41 kann die ganze Spannvorrichtung mit Bezug auf die andern Teile in der Längsrichtung verschoben werden. Diese Längsbewegung wird durch ein Spannschloss 42 bewirkt, das einerseits mit der Stützplatte 22 und anderseits mit dem zylindrischen Teil der Grundplatte 25 verbunden ist. Der eine Schraubenbolzen des Spannsehlosses 42 ist an seinem freien Ende schwalbenschwanzförmig ausgebildet und dadurch mit der Stützplatte 22 verbunden. Der zweite Sehraubenbolzen des Spannschlosses 42 ist mit dem zylindrischen Teil der Platte 25 verbunden und greift in eine der dort angebrachten Kerben hinein.
Wenn die gewünschte Spannung des Rakelmessers 17 durch Drehen der Überwurfmutter des Spannschlosses 42 erreicht ist, werden die Bolzen 41 festgeschraubt, wodurch die Spannung gegenüber den andern Teilen von selbst aufrechterhalten wird.
Das Rakelmesser 17 ist so angeordnet, dass es über die Oberfläche des Tiefdruchiormzy1inders 43 gleitet, der die entsprechenden Gravierungen aufweist.
Die Rakel erhält ihre Längsbewegung entlang des Formzylinders 43 auf irgendeine geeignete Weise. Wie dies geschieht, ist nicht gezeigt, da dies nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine etwas andere Ausführungsform der Spannvorrichtung für das Rakelmesser. Statt des Spannschlosses 42 wird eine elliptische Scheibe 44 verwendet, die auf einen drehbaren Stift 45 aufgekeilt ist, ebenso wie das Gelenk 46, dessen freies Ende gegabelt ist 47. Jeder dieser Teile 47 besitzt einen Längsschlitz 48. Ein von einem Bolzen 50 getragener Zapfen 49 liegt in den Schlitzen 48. Der Bolzen 50 geht durch ein Auge 51 der Klemmplatte 18 hindurch ; sein freies Ende ist mit Gewinde versehen, auf dem die Mutter 52 sitzt. Das Rakelmesser 1'1 wird durch Drehen der Mutter 52 gespannt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 werden keine halbzylindrischen Spannleisten wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1-7 verwendet, sondern statt dessen ein Spannbolzen 53. der eine Ausnehmung 54 besitzt, um Platz für Halteschrauben 55 zu bieten. Das Rakelmesser 17 wird um den Spannbolzen 53 gesehlungen, in einen Schlitz desselben gesteckt und durch die Sehrauben 55 gehalten und festgeschraubt, so dass das Messer 11 an dem Spannbolzen 53 festgeklemmt ist. Das untere Ende 56 des Spannbolzens 53 hat einen geringeren Durchmesser als der obere Teil ; ein Teil des Spannbolzenendes 56 ist mit Gewinde versehen, ragt über das Ende der Grundplatte 25 vor und besitzt dort eine Mutter 57.
Das freie Ende des Spannbolzenendes 56 ist als Vierkant ausgebildet, so dass der Spannbolzen 53,56 durch einen Schraubenschlüssel gedreht werden kann. Das Messer 17 wird durch Drehen des Spann-
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die Schraubenmutter 57 festgestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rakel für Tiefdruckformzylinder, die zwischen zwei Platten festgeklemmt ist, gekennzeichnet durch ein dünnes und biegsames Messer (17), auf dessen Enden Spannmittel (42, 44-52,, 53) einwirken, durch die das Messer in der Längsrichtung gespannt wird.