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Pflaiizensetzmasehine.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Setzen von Pflanzen. Die erfin- dnngsgemäss ausgebildete Maschine ist insbesondere geeignet zum Setzen irgendwelcher Feld- oder Gartenpflanzen, wie beispielsweise Raps, Korn. Tabak und hauptsächlich Irgendwelcher junger Pflanzen, Bäumchen oder treibender Zwiebeln.
Die Erfindung bezweckt, eine Pflanzensetzmaschine zu schaffen, welche es gestattet, ihr die Pflanzen in verhältnismässig kleinem Zwischenraum zuzuführen und sie in den gewünschten Zwischenräumen zu setzen, und es dabei ermöglicht, dass die Pflanzen und die arbeitenden Glieder in Abstand voneinander gehalten werden und einander in dem Augenblick des Setzens der Pflanzen nicht stören. Dies ist sehr wesentlich, da die Pflanzen sich leicht gegenseitig verfangen können wenn sie beim Setzen zu nahe aneinander sich befinden. Die Erfindung bezweckt weiters. geeignete Organe zu schaffen, welche die Pflanzen in die Setzstellung bringen. Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Gemäss vorliegender Erfindung weist eine Pflanzensetzmaschine einen Zuführer oder eine Fördervorrichtung auf, auf welchen die Pflanzen aufgebracht werden und eine Reihe von Einrichtungen, um die Pflanzen vom Zuführer in den Boden zu befördern, wobei diese Enrichtungen in dem Augenblick, in welchem die Pflanzen von dem Zuführer auf sie übergehen. mit einer im wesentlichen gleich grossen Geschwindigkeit und im wesentlichen in derselben Richtung wie der Zuführer oder dessen die zu übertragende Pflanze tragender Teil sich bewegen.
Dadurch, dass die Organe oder Einrichtungen zum Bewegen der Pflanze in den Boden, welche im folgenden kurz als Setzeinrichtungen bezeichnet werden, sich mit derselben schwindigkeit und in derselben Richtung wie der oder die Zuführer bewegen, wird der Übergang der Pflanzen von der einen Vorrichtung auf die andere sehr erleichtert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die Geschwindigkeit des Zuführen konstant und jene der Setzeinrichtungen veränderlich, jedoch von solcher Art, dass die Setzeinrichtungen in dem Augenblick des Überganges einer Pflanze von dem Zuführer auf die Setzeinrichtungen sich in derselben Richtung'und mit derselben Geschwindigkeit wie der Zu- führer bewegen.
Die Setzeinrichtungen weisen vorzugsweise Organe auf, um die Pflanzen zu erfassen und ihnen eine richtige Lage mit der Wurzel abwärts in einer Furche zu geben, welche durch einen an der Maschine befestigten geeigneten Pflug gezogen wird, oder in einer Grube. welche auf irgendeine geeignete Weise, wie beispielsweise durch einen an der Greifvorrichtung selbst befestigten Fortsatz, erzeugt wird.
Die Zuführer, von denen mehrere oder nur einer vorhanden sein können, weisen vorzugsweise jeder ein endloses Förderband auf. welches ans gelenkigen Elementen oder Gliedern zusammengesetzt ist. deren jedes aus einer vorzugsweise mit einem Wandteil versehenen Plattform besteht. Die Pflanzen werden auf den Zuführer aufgebracht, indem sie auf die einzelnen Glieder des Förderbandes verteilt werden. Selbstverständlich können aber auch andere Formen von Zuführern verwendet werden.
Die Organe zum Erfassen der Pflanzen werden vorzugsweise
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Erfassen und Wegbewegen einer Pflanze von dem Zuführer ihr Teil mit den Blättern zwischen die Backen der Greifvorrichtung zu liegen kommt, welche sich in diesem Augenblick im wesenlichen mit derselben Geschwindigkeit und in derselben Richtung wie der Zuführer bewegt.
Vorzugsweise werden Organe vorgesehen, um die Pflanzen um ungefähr H0 zu drehen, so dass sie gegen den Boden zu liegen kommen, anstatt quer zum Zuführer.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. l ist eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Pflanzensetzmaschine. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Pflanzenzuführers und der Greifvorrichtungen. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer andern Ausführungsform.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform. Fig. -1, a ist eine End-
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ist eine Draufsicht auf diese Einzelheit. Fig. 5 ist eine Endansicht eines Teiles des Zuführers und eines Armes der Greifvorrichtung. Fig. 6 ist eine Ansicht einer abgeänderten Ausführung,.. - form der Greifvorrichtung und eines Teiles des Zuführers. Fig. 7 zeigt einen Teil einer abgc
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 läuft ein endloses Band k über Räder @1. r. deren Wellen in dem Rahmen einer nicht dargestellten Pflanzensetzmaschine gelagert sind. Ein endloses Förderband kl läuft parallel zu dem ersten Band und mit derselben Geschwin- digkeit wie jenes. Das Band/. : 1 ist in ähnlicher Weise wie das Band k gelagert, doch ist die vordere, nicht dargestellte Rolle, über welche es läuft. etwas gegen die Rückseite der Rolle)' zu gelagert und von kleinerem Durchmesser.
Beide Bänder werden mit derselben Geschwindigkeit in irgendeiner geeigneten Weise angetrieben, beispielsweise von einem Antriebsrad der Maschine, gegebenenfalls durch pin..
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sein, um die Bänder zu fuhren und anzutreiben und es zu sichern, dass die Bänder in den zwischen den Rollen sich befindlichen Teilen nicht unzulässig durchsacken. Das Band k1 besteht aus miteinander gelenkig verbundenen Gliedern oder Teilen c, welche an der Vorderund Hinterseite mit einer Wand versehen sind. Das Band A welches den längeren Vorderweg hat. besteht aus getrennten. miteinander gelenkig verbundenen Gliedern oder Teilen, an dero) jedem ein an dem äusseren Ende einen seitwärts hinausragenden Arm e tragender Arm f befestigt ist.
Die Arme f sind im wesentlichen tangential zu dem Band befestigt, so dass sie in gestrecktem Zustand des Bandes sich gegenseitig überlappen, jedoch bei einer Krümmung des Bandes, beispielsweise wenn dieses um eine der Rollen r oder r1 läuft, die Arme f der mit der Rolle in Berührung stehenden Glieder im wesentlichen tangential zu der Ro]l abstehen.
Jeder Arm e ist an seinem vorderen Ende mit einem im rechten Winkel angeordneten Zapfen z und einem mit diesem Zapfen z zusammenarbeitenden gelenkigen Glied zum Fassen der Pflanze versehen. Dieses gelenkige Glied besteht aus einem Zapfen oder einer Backe d. weh'hp
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im wesentlichen rechtwinklig zum Arm e angeordnet. kann jedoch zu dieser rechtwinklige)) Lage leicht geneigt sein, um die Bewegung des gelenkigen Gliedes unter dem Einfluss der Schwerkraft zu erleichtern. Jedes gelenkige Glied ist so angeordnet, dass es sich um ungefähr ! J00 drehen kann. u. zw. derart, dass sich der Arm (11 von einer im wesentlichen parallel zit dem Band 7 ; liegenden Stellung in eine im wesentlichen rechtwinklige Stellung bewegt, so
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länger als der Arm e ist (s. Fig. 2).
Der Arm d1 ist mit einem Fortsatz h versehen. welcher so ausgebildet ist. dass er in der zum Band k parallelen Lage des Armes d1 sich von dem Band nach aussen erstreckt und mit einem festen Glied oder einer Nocke. v zusammenarbeiten kann. Am vorderen Ende der Maschine ist ein geeigneter Pflug zum Ziehen einer Furche vorgesehen, in welche die Pflanzen eingesetzt werden, und es sind weiters geeignete Räder" er Rollen vorgesehen, um nach dem Einsetzen der Pflanzen die Erde niederzudrücken und die Furche wieder zu schliessen. Die Förderbänder 7. ici werden in irgendeiner geeigneten beispielsweise durch ein Getriebe von Antriebsrädern der Maschine. angetrieben.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Die Bänder k und k1 werden so ange-
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gedreht. Während dieser Bewegung beginnt das die Pflanze zwischen den Zapfen und < / tragende Glied sich über die Rolle r abwärts zu drehen. Es nimmt daraufhin der Arm f
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an den Wurzeln abgelöst werden. Beispielsweise kann der bewegliche Zapfen d von dem festen Zapfen z beständig durch eine geeignete Feder weggedrückt werden, und er kann bloss während der Berührung des Fortsatzes h mit der Nocke x gegen den festen Zapfen gedruckt
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wieder in eine für die Aufnahme der Pflanzen geeignete Lage gelangen.
In Fig. 3 ist eine Anordnung schematisch dargestellt. bei welcher drei Rollen r, r1 und r2 zur Führung und zum Antrieb des Bandes k verwendet werden. Diese Anordnung er- möglicht es. die Pflanzen einen beträchtlichen Zwischenraum von dem Förderweg des Bandes vor dem Einsetzen zu befördern, ohne dass es notwendig wäre. besonders grosse Rollen zu verwenden. Die Wirkungsweise der auf diese Weise ausgebildeten Maschine isf dieselbe wie . jene der zuerst beschriebenen.
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vorrichtungen g in Eingriff treten. welche mit der Schiene @ in Reibungseingriff stehen.
Die Greifvorrichtungen bestehen wie vorher aus Zapfen, welche an gelenkig miteinander verbun- denen Armen gelagert sind, die in diesem Falle jedoch gleich lang sind. Die Arme werden durch den Eingriff von geeigneten Nocken veranlasst, zum Ergreifen einer Pflanze zwischen den Zapfen zusammenzukommen und können federbelastet sein. wobei die Feder durch den Eingriff einer geeigneten Knagge mit einer Nocke od. dgl. gelöst werden kann.
Die Arme sind auf einem Schieber an der Schiene t gelenkig befestigt, so dass sie sich unter dem Einfluss der Schwerkraft derart drehen, dass sie in Richtung der Arme f hängen, wenn sie durch letztere abwärts gedruckt werden. In diesem Fall ist der obere Umfang der Schiene t nahe dem Förderweg des Bandes k1 gelegen. und die Schiene t hat vorzugsweise eine etwas grössere Neigung als die Bänder/.'und/' in den Fig.) und 2.
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welche mit einer Nocke x in Eingriff treten können. Der Arm''ist ebenfalls drehbar, wird jedoch längs der oberen Teile des Bandweges beispielsweise durch den Eingriff eines geeig-
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den Zapfen z und d haltenden Arme drehen sich in eine in Richtung des Bandes/ liegende Stellung.
Es ist ersichtlich, dass dadurch die Pflanze wesentlich in Richtung des Armes f oder parallel zum Arm f gebracht wird, wie dies auch durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung erfolgt.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform besteht der Zuführer aus Stangen ei und c2, welche an an Wellen n gelagerten Kurbeln j1 und j2 parallel zum Band k gelagert sind. Die Kurbeln und j-'sind gegeneinander um 1800 versetzt, so dass sich die Stangen cl
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bewegen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Pflanzensetzmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Zuführer aufweist, auf welchen die Pflanzen aufgeliefert werden, und eine Reihe von umlaufenden Einrichtungen, um die Pflanzen unmittelbar vom Zuführer in den Boden zu befördern, wobei diese Einrichtungen in dem Augenblick, in welchem die Pflanzen von dem Zuführer unmittelbar auf sie übergehen, mit einer im wesentlichen gleich grossen Geschwindigkeit und im wesentlichen in derselben Richtung wie der Zuführer oder dessen die zu übertragende Pflanze tragender Teil sich bewegen.