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Einrichtung zur Summierung von durch ein Impulsverfahren fernübertragenen Messwerten.
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sogenannten Impulszeitverfahren. Bei diesem Verfahren werden Stromstoss übertragen, deren Dauer dem jeweiligen Messwerte proportional ist. Die Empfängerinstrumente bestehen aus einem Zeiger, der während der Dauer des Stromimpulses mit konstanter Geschwindigkeit über die Skala läuft und demgemäss am Ende des Stromimpulses einen den) Messwerte entsprechenden Skalenpunkt erreicht hat.
Es sind summierende Empfänger für das Stromzeitimpulsverfahren bekanntge worden, bei denen
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Empfangsinstrument mechanisch aneinandergefügt werden, so dass eine Strecke bzw. ein Ausschlag entsteht, der ihrer Summe proportional ist.
Ein erheblicher Nachteil solcher Instrumente besteht darin, dass sie die Messgrössen nicht mit Berücksichtigung ihres Vorzeichens zu summieren vermögen. Hat eine Messgrösse also einen negativen Wert, so wird sie zu den andern positiven addiert, trotzdem sie eigentlich davon subtrahiert werden müsste, d. h. es können nur Grössen stets gleichen Vorzeichens angezeigt werden.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Summenanzeige nicht ohne weiteres gleichzeitig an mehreren Stellen der ganzen Fernmessanlage bewirkt werden kann.
Demgegenüber besteht die Erfindung in einer Einrichtung, die sowohl die Messwerte vorzeichen- richtig addiert als auch in einfacher Weise die gleichzeitige Anzeige der Summe in mehreren Stationen der Fernmessanlage erlaubt. Dies wird dadurch erreicht, dass bei negativem Betrag der Messgrössen vor dem eigentlichen Messimpuls ein Vorimpuls gegeben wird, der bewirkt, dass der nachfolgende Messimpuls
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Summe und deren Vorzeichen in genau derselben Weise anzeigt wie ein Geberinstrument seine Mess- grösse.
Daraus folgt, dass die Summe wieder fernübertragen werden und in beliebigen Stellen gleichzeitig mitangezeigt werden kann.
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elektrischen Kraftwerken beschrieben, in der die Einzelbelastung jedes Kraftwerkes nach einer Hauptempfangsstation übertragen, dort sowohl angezeigt wie summiert und die Summe ebenfalls angezeigt und auf die Geberstation zurückübertragen wird.
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station 3 verbunder ist. Zur Hauptempfangsstation führen noch zwei andere Fernleitungen 4 und 5, deren Geberstationen an von 1 verschiedenen Orten liegen, aber in genau derselben Weise gebaut sind und arbeiten.
Jede der Fernleitungen endet in der Hauptempfangsstation in einem Relais 6, 7, 8, das
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steuert ein gewöhnliches Relais 25, das während der Schliessungszeit von 24 die Fernleitung an Spannung legt. Es werden also Stromimpulse fernübertragen, deren Dauer den durchschnittlichen Leistungen pro- portional ist. Zur Aussendung des Vorimpulses dient ein Kontakt 26 in Verbindung mit dem etwa von einer Schnecke 27 auf der Zählerachse betätigten Energierichtungskontakt 28 und dem Senderelais 25.
Wenn die zu messende Leistung negativ ist, ist infolge der umgekehrten Drehrichtung des Zählers der Kontakt 28 geschlossen, und der Hilfszeiger 20 bewirkt, bevor der Zeigerausschlag abgetastet wird, die Aussendung eines Vorimpulses.
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und erregt damit das Relais. 36, das die Kupplung 33 einrückt. Der dauernd laufende Synchronmotor zieht nun den Markierungszeiger 31 über das Registrierpapier 30, und am Ende des Messimpulses wird durch in der Zeichnung fortgelassene Hilfsvorrichtungen der erreichte Punkt automatisch markiert.
Die beim Empfangsinstrument 9 vorhandene Verschiebung des Zeigerruhepunktes gegen den Skalennullpunkt ist durch eine entsprechende Verschiebung am Geberinstrument ausgeglichen ; dort befindet sich nämlich der Nullpunkt von Zeiger 19 an der Stelle 37, während der Messimpuls erst an der Stelle des Kontaktes 23 beendigt wird. Die Vorimpulse reichen nicht aus, um den Zeiger 31 bis zum Skalenanfang zu bewegen und werden daher neben der Skala auf dem Registrierpapier markiert.
Das Summierwerk 10 besteht im einzelnen aus einer Schaltwalze 38, die gleichzeitig mit dem Hilfszeiger 20 des Geberinstrumentes zu laufen anfängt, wobei diese Gleichzeitigkeit durch synchron
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wird das Relais 39 wieder zum Abfallen gebracht, z. B. dadurch, dass ein auf der Schaltwalze 38 befindlicher, nicht mitgezeiehneter Kontakt, der von einer besonderen auf dem rotierenden Arm befindlichen Bürste geschlossen wird, eine Entmagnetisierungswicklung kurzzeitig unter Spannung setzt. Ein wesentlicher Teil des Summierwerkes, nämlich ein besonderes Getriebe, im folgenden Wechselgetriebe genannt,
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Fig. 3 gegeben.
Das Getriebe wirkt in der Weise, dass der Zeiger 47 die positiven und negativen Summen ebenso wie der Zeiger 19 des Geberinstrumentes die positiven und negativen Einzelwerte auf derselben Skala anzeigt. Vor diesem Summenzeiger befindet sich wieder ein Hilfszeiger 48, der genau so angeordnet ist und genau so arbeitet wie beim Geberinstrument der Hilfszeiger 20. Dieser wird, nachdem sämtliche Summandenbeträge von den Gebestellen 1 nach der Empfangsstelle 3 übertragen sind, durch eines der oben erwähnten an sich bekannten synchron laufenden Schaltorgane in Bewegung gesetzt. Die Summe wird von dem Summensenderelais 11 gleichzeitig mittels des Kontaktes 49 dem Summenanzeigeinstrument 12 zugeführt sowie mittels der Kontakte 73 zu den drei entfernten Geberstationen übertragen
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Die Mittelwertbildung der einzelnen Geberinstrumente kann entweder genau gleichzeitig oder zeitlich gestaffelt erfolgen. In Fig. 2d ist der Fall dargestellt, dass die Mittelwertbildung genau gleichzeitig, in Fig. 2b, dass sie mit zeitlicher Staffelung erfolgt. Die Dauer, über welche sich die Mittelwert-
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nacheinander. Die Summe wird jeweils nach Übertragung des letzten Summandenimpulses abgetastet und auf die Senderstellen zurückübertragen.
Zur Sicherstellung der Gleichzeitigkeit bzw. der richtigen, zeitlichen Staffelung der Mittelwertbildung und zur Sicherstellung der Übertragung der Summandenimpulse in der richtigen Reihenfolge können die bereits erwähnten synchron laufenden Schaltorgan in den einzelnen Geberstellen verwendet werden. Inbetriebsetzung des Antriebsmotors für den Summenabtastzeiger 48 erfolgt von dem ebenfalls bereits erwähnten synchron laufenden Schaltorgan in der Empfangsstelle.
Fig. 3 zeigt das Wechselgetriebe, das in der Fig. 1 nur durch den Würfel 46 dargestellt war. Die Achse 45 wird, wie bei Fig. 1 erläutert, jeweils um Beträge verdreht, die den zu summierenden Einzelmesswerten entsprechen, u. zw. bei positivem Betrag in der einen Richtung, bei negativem in der andern. Die Achse 45 arbeitet auf das eine von drei Kegelrädern, so dass sieh die Achse des dem angetriebenen Rade gegenüber liegenden Kegelrades jeweils um gleich grosse Beträge, jedoch in entgegengesetzter Richtung verdreht wie die Achse 45.
Auf den Achsen der Kegelräder sitzen zwei Zahnräder 54 und 55, welche diese Drehrichtung auf zwei lose auf der Zeigerachse 56 sitzende Mitnehmerscheiben 57 und 58 übertragen. Von den Mitnehmerstiften 59 und 60 bewegt jeweils nur einer den zugehörigen auf der Achse 56 befestigten Gegenstift 62 oder 63. Lediglich in der Nullage des Summenzeigers 47 berühren beide Mitnehmer ihre Gegenstifte, wie in der Figur gezeichnet.
Die Arbeitsweise des Wechselgetriebes im Rahmen eines vollständigen Summenmessvorganges ist folgende : Bei Beginn des ersten Summandenimpulses
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positiven Messwert darstellen, die Bewegungsrichtung der Räder 54, 55, 57 und 58 bei positiven Impulsen ist durch Pfeile angedeutet, der Mitnehmer 60 dreht also den auf der Achse 56 befestigten Gegenstift z nach vorne aus der Zeichenebene heraus, während der Mitnehmer 59 um ebensoviel nach hinten aus der Zeiehenebene heraus verdreht wird und dabei den Stift 62 verlässt. Der bereits oben erwähnte Bremsklotz 52 wird während jedes Zeitimpulses gelüftet.
Dies kann in verschiedener Weise erreicht werden, beispielsweise dadurch, dass der das Relais 40 durchfliessende Strom noch durch eine zweite getrennte Wicklung des Relais 51 geleitet wird. Die zugehörige Schaltung ist in der Fig. 1 der Einfachheit halber weggelassen. Der Zeiger 47 wird durch den erwähnten positiven Impuls in der Pfeilrichtung verdreht und möge beispielsweise auf dem Skalenpunkt 2 zur Ruhe kommen. Der zweite Impuls sei wieder positiv
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Wert darstellen, wird also nach dem Obigen durch einen Vorimpuls eingeleitet, der die Antriebswelle 45 des Wechselgetriebes umkuppelt, so dass diese Welle im entgegengesetzten Sinn verdreht wird. Die Drehrichtung der Räder 54,55, 57 und 58 ist bei diesem negativen Impuls den eingezeichneten Pfeilen entgegengesetzt.
Der negative Impuls möge länger sein als die zwei vorhergehenden, positiven Impulse zusammen. Der Zeiger 47 wird demzufolge in entgegengesetzter Richtung verschoben wie bei dem positiven Impuls und bewegt sich nach dem Nullpunkt der Skala zurück. Dort verlässt der Mitnehmer 60 den Stift 6-3 und der Mitnehmer 59 berührt den Stift 62, so dass die Bewegungsrichtung des Zeigers 47 sich umkehrt, trotzdem sein Antrieb über die Achse 45 und die Scheiben 57 und 58 unverändert bleibt.
Der dritte Impuls möge endigen, nachdem der Zeiger 47 wieder bis zum Skalenpunkt 2 verschoben ist.
Er befindet sich also dann in derselben Lage wie nach Beendigung des ersten (positiven) Messimpulses mit dem Unterschied des negativen Vorzeichens. Ein Unterschied besteht nur insofern, als die mit dem Rad 57 fest verbundene Kontaktvorrichtung eine andere Lage besitzt als zu Beendigung des ersten Impulses.
Diese Kontaktvorrichtung schliesst nämlich den Kontakt 49, wenn die Summe der aufgenommenen
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