AT130615B - Verfahren zur Glasverzierung. - Google Patents

Verfahren zur Glasverzierung.

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AT130615B
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Julius Lackner
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  Verfahren zur Glasverzierung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Glasverzierung, bei welchem auf das heisse Glas solche glasfärbenden Stoffe aufgebracht werden, die eine dünnflüssige, das Glas völlig benetzende Schmelze ergeben. Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die glasfärbenden Stoffe auf ein an der Pfeife befindliches heisses Külbel aufgebracht werden, welches durch Abschrecken in einem Kühlmittel, durch Umspinnen des Külbels mit Glasfäden oder durch   Eindrücken   spitzer Gegenstände entstandene kapillare Räume aufweist, während dann das mit glasfärbenden Stoffen überzogene Külbel in an sich bekannter Weise durch Einstechen mit flüssigem Glas überfangen wird. Glasfärbende Stoffe, welche die vorstehend genannten Eigenschaften haben, sind beispielsweise Silbersalze, wie Chlorsilber u. dgl. 



   Die einzelnen Merkmale des Verfahrens gemäss der Erfindung wirken in eigenartiger Weise zusammen. In den kapillaren Räumen, welche auf dem Külbel vorgesehen werden, hält sich die dünnflüssige, das Glas völlig benetzende Schmelze der glasfärbenden Stoffe, während die Schmelze von den übrigen Glasflächen in der Hauptsache abtropft. Selbst solche, etwa vorhandenen, Vertiefungen der Glasoberfläche, die keine Kapillarwirkung haben, sind nicht imstande, die dünnflüssige Schmelze in irgendeinem wesentlichen Masse festzuhalten.

   Das Überfangen des Glaskülbels, welches nach der Aufbringung der dünnflüssigen Farbschmelze erfolgt, bewirkt, dass einerseits die Reste der nicht in die kapillaren Räume eingedrungenen glasfärbenden Schmelze vollkommen abgestreift werden, während die in die kapillaren Vertiefungen eingedrungenen   glasfärbenden   Stoffe in diesen durch die Glasschmelze, welche selbst wegen ihrer Dickflüssigkeit in die kapillaren Vertiefungen nicht eindringen kann, eingeschlossen werden. Man erhält bei der Weiterverarbeitung des erfindungsgemäss behandelten Külbels Glaskörper von eigenartiger Musterung, die einen sehr schönen Effekt-ergeben. 



   Es sei darauf hingewiesen, dass es bekannt ist, auf einem fertiggeblasenen Glasgegenstand Glasgekrösel aufzuschmelzen, dann einen   Farbbrei-aufzubringg-n,-dieg-en zu-trocknen   und bei Rotglut zu brennen. Bei diesem Verfahren spielen die von dem   Glasgekrösel   gebildeten Kapillaren keine Rolle, weil die glasfärbenden Stoffe wegen ihrer breiartigen Konsistenz gar nicht in der Lage sind, in kapillare Zwischenräume einzudringen, sondern lediglich die nicht kapillaren   Zwischenräume   zwischen dem Glasgekrösel ausfüllen. Die bei dem bekannten Verfahren benutzten, keine dünnflüssige Schmelze ergebenden, sondern breiartigen Glasfärbemittel haften auch auf denjenigen Glasteilen, welche keine Vertiefungen aufweisen.

   Schliesslich wäre es bei dem bekannten Verfahren ausgeschlossen, durch Überfangen die Glasfärbemittel von denjenigen Stellen, an denen keine Vertiefungen vorhanden sind, zu entfernen. Wegen der völlig andersgearteten Natur der bei dem bekannten Verfahren benutzten Glasfärbemittel ist daher der Effekt, der mit dem bekannten Verfahren erzielt wird, mit dem Effekt gemäss der Erfindung gar nicht vergleichbar. 



   Weiterhin ist es auch bekannt, auf einem fertigen Glaskörper bestimmte Zeichnungen in Form von Vertiefungen, die keine kapillare Wirkung haben, aufzubringen und in diesen Vertiefungen Färbemittel festzubrennen. 



   Auch die Verwendung solcher Farbmittel, die eine das Glas völlig benetzende Schmelze ergeben, zur Glasfärberei ist an sich bekannt. Jedoch werden diese Farben bisher niemals zur Ausfüllung kapillarer, auf dem heissen Külbel angebrachter feinster Vertiefungen benutzt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Glasverzierung, wobei auf das heisse Glas solche glasfärbenden Stoffe aufgebracht werden, die eine dünnflüssige, das Glas völlig benetzende Schmelze ergeben, dadurch gekennzeichnet, dass die glasfärbenden Stoffe auf ein an der Pfeife befindliches heisses Külbel aufgebracht werden, welches durch Abschrecken in einem Kühlmittel, durch Umspinnen des Külbels mit Glasfäden oder durch Ein- drücken spitzer Gegenstände entstandene kapillare Räume aufweist, worauf dann das mit glasfärbenden Stoffen überzogene Külbel in an sieh bekannter Weise durch Einstechen mit flüssigem Glase überfangen wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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