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Empfänger für modulierte Wellenzeichen mit einer piezo elektrischen Einrichtung.
Vorliegende Erfindung betrifft Empfänger für modulierte Wellenzeichen, u. zw. solche, bei welchen piezo elektrische Einrichtungen zwecks Erzielung eines hohen Masses von Selektivität verwendet werden, so dass z. B. ausserhalb eines viel schmäleren Bandes als es die in der Telephonie verwendeten Frequenzbänder sind. kein wirksames Ansprechen stattfindet. Ein Empfänger dieser Gattung ist beispielsweise in der britischen Patentschrift Nr. 325232 beschrieben.
Piezo elektrische Filter wurden bereits in Sendern verwendet, um eine Frequenz von einem Fre- quenzband beispielsweise zwecks Unterdrückung der Trägerwelle zu trennen. Bei solchen Sendern wurden bereits, wie z. B. in der britischen Patentschrift Nr. 393 446 vorgeschlagen, Organe zur Erzielung eines elektrischen Ausgleichs der Kapazität des pieozo elektrischen Kristalls und seines Halters vorgesehen, um den Mangel der Einrichtung abzuhelfen, dass sie von der Resonanzfrequenz des Kristalls abweichende Frequenzen durchlässt.
Gemäss vorliegender Erfindung weist ein Empfänger für modulierte Wellenzeichen mit einer piezo elektrischen Einrichtung, durch welche die empfangenen Zeichen hindurchgehen, einen Steuerkreis auf, wobei das eine Ende der Spule des Steuerkreises an die Eingangsseite, das andere Ende dieser Spule an die Ausgangsseite der piezo elektrischen Einrichtung galvanisch oder kapazitiv geschaltet ist, um die Wirkung irgendwelcher die piezo elektrische Einrichtung durchlaufender Störungen auf das geringste Mass herunterzudrücken.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäss ausgebildeten Empfängers sind die Ausgangs- klemmen der piezo elektrischen Einrichtung und der Steuerkreis unmittelbar mit dem Gitter einer Elek- tronengleiehrichterröhre für die-empfangenen Zeichen verbunden. Vorzugsweise weist der Steuerkreis eine veränderliche Kapazität auf, um die Wirkung irgendwelcher die piezo elektrische Einrichtung durchlaufenden Störungen auszukoppeln.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Empfängers schematisch dargestellt. Bei dieser Anordnung wird die eintretende modulierte Wellenenergie, wie z. B. drahtlose telephonie-, Telegraphie- oder Fernsehzeichen. an die Klemmen 10 einer mit einer ändern Spule 72 elektromagnetisch gekoppelten Spule 11 angelegt : es kann aber auch elektrostatische Kopplung angewendet werden. Die Spule 12 wird in bekannter Art durch zwei in Reihe geschaltete, zu der Spule 12 parallel liegende Kondensatoren 13, 7. 3a abgestimmt und der Verbindungspunkt der beiden Kondensatoren 1. 3, 13a ist mit der Kathode einer Elektronenröhre 14 verbunden.
Das eine Ende der Spule 12 ist ebenfalls mit einer Elektrode einer piezo elektrischen Einrichtung 15 (wie z. B. eines wie in der Zeichnung dargestellten zwischen Elektroden montierten Quarzkristalles), die andere Elektrode unmittelbar mit einer Steuerelektrode der Röhre 14 verbunden. Das andere Ende der Spule 12 ist über einen Steuer-oder Ausgleichskondensator 16, welcher einstellbar ist, mit derselben
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bunden. Die Anordnung der Kondensatoren 13, 13a und 16 und der piezo elektrischen Einrichtung 15 stellt daher eine elektrische Brücke dar, deren Kapazität durch Einstellung des Kondensators 16 ausgeglichen werden kann.
Im Anodenstromkreis der Röhre liegen Ausgangsklemmen 77 und eine Batterie 18,
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den Kondensator 16 zur Herstellung eines Ausgleichs für die statische Elektrizität der piezo elektrischen Einrichtung einzustellen und ihn dann wieder einzustellen, um irgendwelche andere Störungen, wie z. B. solche, die eine unerwünschte Überlagerungswirkung hervorbringen, zu vermindern.
Die dargestellte Einrichtung kann mit vor oder nach ihr geschalteten Verstärkern verbunden werden und beispielsweise in der Zwischenfrequenzstufe eines Superheterodyne-Empfängers verwendet werden. Auch kann die Röhre 14 als Verstärker wirken, wobei dann gegebenenfalls ein eigener Detektor ihr folgt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Schaltbild beschränkt. Es können z. B. zwei mit ihren Kathoden verbundene Elektronenröhren verwendet werden, wobei eine Steuerelektrode der einen Röhre mit der piezo elektrischen Einrichtung und eine Steuerelektrode der andern Röhre mit dem Kondensator 16 und einem den beiden Röhren gemeinsamen Aus- gangskreis verbunden ist. Weiters kann ein Quarzkristall ohne piezo elektrische Wirkung als Dielektrikum für den Kondensator 16 verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Empfänger für modulierte Wellenzeichen mit einer piezo elektrischen Einrichtung, durch welche die empfangenen Zeichen hindurchgehen, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Steuerkreis aufweist, wobei das eine Ende der Spule des Steuerkreises an die Eingangsseite, das andere Ende dieser Spule an die Ausgangsseite der piezo elektrischen Einrichtung galvanisch oder kapazitiv geschaltet ist.