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Stromunterbrecher, insbesondere für Impulsgebergeräte in Fernwirkanlagen.
Die in der Regel nach Art von Elektrizitätszählern gebauten Gebergeräte, die in nach dem Impulsverfahren betriebenen Fernwirkanlagen verwendet werden, besitzen eine verhältnismässig sehr geringe Drehzahl pro Sekunde. Sollen mit diesen Gebergeräten Augenblickswerte der zu übertragenden Grösse übermittelt werden, so würde eine einmalige Kontaktgabe bei einer vollen Umdrehung der Messwerksachse des Gebergerätes nicht hinreichen. Man braucht daher Stromunterbrecher, die, unmittelbar mit der Messwerksachse verbunden oder ohne wesentliche Übersetzung mit dieser gekuppelt, bei einer vollen Umdrehung der Messwerksaehse mehrere Stromimpulse senden.
Die zu diesem Zweck häufig verwendeten kollektorartigen Unterbrecher haben den Nachteil, dass die an sieh zwar nur geringe Reibung zwischen dem umlaufenden Teil des Unterbrechers und den anliegenden Bürsten doch eine merkliche Erniedrigung der Messgenauigkeit verursacht.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromunterbrecher, bei dem die Kontaktgabe magnetisch bewirkt wird. Es werden hiedurch die bei den kollektorartigen Stromunterbrechern gegebenen Nachteile vermieden. Durch eine besondere Ausbildung der Magnetanordnung des neuen Unterbrechers ist jedoch erreicht, dass dieser ebenfalls unmittelbar mit der Messwerksachse des Gebergerätes verbunden oder gekuppelt werden kann und dabei für jede volle Undrehung der Messwerksachse mehrere Stromimpulse gibt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 1 dargestellt. Der Unterbreeherkontakt besteht aus einem Gegenkontakt 1 und einer federnden Kontaktzunge 2, an der ein ferro-
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gelagerten, zweckmässig aus Leichtmetall hergestellten Scheibe 4. Auf der Scheibe 4 sind zu beiden Seiten kleine Hufeisenmagnete 5 angebracht. Die Magnete der einen Seite sind bezüglich der Magnete der andern Seite so angeordnet, dass, in Richtung der Drehachse 6 der Scheibe 4 gesehen, jeweils zwei Pole verschiedener Polarität hintereinander liegen. Der Kontakt 1, 2 ist so ausgebildet, dass in der Ruhelage die Kontaktzunge 2 gegen den Gegenkontakt 1 anliegt. Zweckmässig wird der Kontakt 1, 2 in an sich bekannter Weise in einer evakuierten oder mit neutralem Gas gefüllten Röhre aus Isoliermaterial, z.
B. in einer Glasröhre, angebracht. Die Drehachse 6 der Scheibe 4 kann unmittelbar die Achse des umlaufenden Messwerkes des Gebergerätes sein oder kann auch mit dieser durch ein Zwischengetriebe od. dgl. gekuppelt sein.
Die durch die Drehbewegung der Messsystemachse des Gebergerätes hervorgerufene Drehung der Scheibe 4 hat zur Folge, dass der Kontakt 1, 2 unter der Einwirkung der an dem ferromagnetischen Körper 3 vorbeibewegten Magnetpole abwechselnd geöffnet und geschlossen wird. Zweckmässig" erden die Magnete so verteilt und ihre Polflächen von solcher Länge ausgebildet, dass bei einer mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit erfolgenden Umdrehung der Scheibe 4 die jeweilige Dauer der Öffnung des Kontaktes 1, 2 gleich der Dauer des Kontaktschlusses ist. Der Kontakt 1, 2 lässt sich auch so ausbilden, dass er in der Ruhelage geöffnet und erst durch die Einwirkung der Magnete geschlossen wird. Statt eine Mehrzahl von Einzelmagneten zu verwenden, kann auch ein Magnetstern z.
B. der in Fig. 2 veranschaulichten
Gestalt Anwendung finden.
Der angestrebte Zweck lässt sich in gleicher Weise wie mit dem dargestellten Ausführungsbeispiele auch dadurch erreichen, dass nur ein einziger mittelbar oder unmittelbar mit der Messwerksachse des
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Gebergerätes gekuppelter Magnet, der in geschlossener Bahn bev egt wird, vorgesehen ist und, in der Nähe der von dem Magneten durchlaufenen Bahn und über diese verteilt, eine Mehrzahl von beweglich gelagerten ferromagnetischen Körpern angeordnet werden, die entweder über Hebel od. dgl. mit dem gleichen Kontakt gekuppelt sind oder die je einen von mehreren parallel geschalteten Kontakten steuern. Man könnte z.
B., unter Bezugnahme auf die Fig. 1, auf der Scheibe 4 nur einen einzigen radial angeordneten Stabmagneten anbringen und um die Scheibe herum eine Mehrzahl parallel geschalteter Kontakte anbringen, die die gleiche Ausbildung besitzen können wie die in der Fig. 1 veranschaulichte Kontaktanordnung 1, 2, 3. Man kann auch bei den Magnetanordnungen der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Art mehrere Kontakte vorsehen, etwa um die Sehaltleistung oder auch um die Zahl der bei einer vollen Umdrehung der Magnetanordnung bewirkten Kontaktschliessungen bzw. Kontaktöffnungen zu erhöhen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stromunterbrecher, insbesondere für Impulsgebergeräte in Fernwirkanlagen, gekennzeichnet durch eine mit der Messwerksachse des Gebergerätes mittelbar oder unmittelbar gekuppelte drehbare Magnetanordnung mit mehreren Polen in solcher Verteilung, dass bei einer vollen Umdrehung der Magnetanordnung ein in der Nähe der Bahn der Magnetpole beweglich angeordneter ferromagnetischer Körper mehrmals angezogen und dadurch ein von ihm gesteuerter Kontakt mehrmals geöffnet oder gesehlossenwird.