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Becherbefestigung an Peltonrädern.
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relativ klein wird. Bei derartigen Laufrädern hoher Schnelläufigkeit pflegt man im allgemeinen die Becher aus einem StÜcke mit dem Kranz oder dem ganzen Rad herzustellen, weil die Einzelbefestigung der Becher auf einer Radscheibe aus Festigkeitsrucksichten in einfacher Weise nicht möglich ist.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun die Anordnung von Bechern bei Pelton-Turbinen hoher Schnelläufigkeit, wobei trotzdem die Befestigung dieser Becher derartig durchgeführt ist, dass sie allen Forderungen bezüglich Festigkeit und bezüglich Sicherheit gegen Überbeanspruchung entspricht. Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass die Befestigungslappen der Becher in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, so dass sich die Lappen benachbarter Becher übergreifen. Dabei ergibt sich zunächst grund- sätzlich, dass nur insgesamt eine gerade Zahl von Bechern möglich ist, da stets zwei aufeinanderfolgende Becher ungleichartig in ihrer Befestigungsart ausfallen.
Die Fig. 1-7 zeigen derartige beispielsweise Ausführungen von Befestigungsarten.
Die Fig. 1 und 2 stellen beispielsweise ein Rad dar, bei welchem die Nabe 1 sich zwischen den Becherlappen befindet. Zwei aufeinanderfolgende Becher haben Lappen a, b, die jeweils übereinandergreifen, so dass zwei Becher zusammen gewissermassen für sich eine Gruppe bilden und auch zusammen montiert werden können. Jeder Becher ist beispielsweise durch drei Schrauben mit der Nabenscheibe 1 verbunden, wobei die drei Schrauben beide Becherlappen a, b beider Becher durchsetzen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Anordnung von Bechern dargestellt, bei welcher jeweils ein Becher 2 nur einen Mittellappen c, der nächstfolgende Becher 3 zwei Lappen d besitzt. Die Nabe 1 selbst hat weiters zwei ganz aussenliegende Lappenseheiben e. Es kann auch hier die Anordnung ganz ähnlich wie in Fig. 1 gewählt werden. In den Fig. 3 und 4 ist aber gleichzeitig eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Lappen so ausgebildet sind, dass nicht ein Becher mit einem zweiten Becher eine Gruppe für sich bildet, sondern bei welcher die Lappen eines Bechers über die des benachbarten hinausragen, so dass jeder Becher mit jedem folgenden bzw. vorhergehenden durch die Schrauben selbst zusammen- hängt. Dadurch wird ein Zusammenhang sämtlicher Becher schon durch die Schrauben allein erzielt.
In den Fig. 5-7 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher ein Becher 4 einen Innenlappen f, der nächstfolgende Becher 5 zwei übergreifende Lappen g besitzt und bei welchen je zwei zusammengehörige Becher eine Gruppe bilden. Ausserdem ist aus den Figuren noch ersichtlich, dass die Verbindung der Becher nicht nur im Wege der Verbindungsschrauben mit der Nabenscheibe e, sondern auch durch Absttitzungsfläehen h erzielt wird, welche Abstützungsflächen zur Erhöhung der Festigkeit der Becher so nahe als möglich an den Radkreisdurchmesser gelegt sind. Diese Abstützungsflächen werden aber nicht nur für die zwei aufeinanderfolgenden Becher einer Gruppe ausgebildet, sondern auch für die Becher der aufeinanderfolgenden Gruppen selbst.
Es wird daher bei dieser Anordnung eine Versteifung der Becher nicht nur durch die Schrauben allein, sondern auch untereinander durch die Abstützungsflächen erzielt.
Es sind natürlich die verschiedensten Kombinationen bezüglich Anordnung und Ausbildung der Lappen möglich, die alle in den Rahmen dieser Erfindung fallen. Im besonderen wird hiebei auf den Fall hingewiesen, bei welchem die Lappen bei einem Becher nicht symmetrisch zur Radsymmetrieebene ausgeführt werden. Man kann beispielsweise einen Becher mit einem inneren und einem äusseren Lappen versehen und die Anordnung der inneren und äusseren Lappen für zwei aufeinanderfolgende Becher
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sein kann, auszuführen. Desgleichen können die Lappen schräg zur Radebene gestellt sein und einander übergreifen. Selbstredend können auch noch andere konstruktive Merkmale, wie sie bei Becherbefestigungen verwendet werden, wie z. B. Keile, Tragnasen usw., Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Becherbefestigung an Peltonrädern, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslappen zweier aufeinanderfolgender Becher in verschiedenen Ebenen liegen, so dass die Lappen einander übergreifen.