DE632103C - Federndes Rad - Google Patents
Federndes RadInfo
- Publication number
- DE632103C DE632103C DER93758D DER0093758D DE632103C DE 632103 C DE632103 C DE 632103C DE R93758 D DER93758 D DE R93758D DE R0093758 D DER0093758 D DE R0093758D DE 632103 C DE632103 C DE 632103C
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- Germany
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- rings
- wheel
- hub
- group
- rim part
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B9/00—Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces
- B60B9/02—Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces using springs resiliently mounted bicycle rims
- B60B9/10—Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces using springs resiliently mounted bicycle rims of rubber or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein federndes Fahrzeugrad.
Es sind bereits Fahrzeugräder bekannt, die aus einem Nab enteil und einem Felgenteil
bestehen, welche beiden Radteile durch federnde Mittel, wie Gummiringe oder -bänder,
derart miteinander verbunden sind, daß diese Radteile in radialer Richtung federnd
zueinander beweglich sind. Die Gummiringe
ίο sind dabei über am Felgenteil und Nabenteil
befestigte Führungsorgane, wie Stifte o. dgl., geführt.
Bei federnden Rädern der obenerwähnten Art hat man auch schon vorgeschlagen, die
Gummiringe in zwei Gruppen abwechselnd anzuordnen, derart, daß die eine Gruppe auf
senkrecht, die andere auf parallel zur Radebene liegende Stifte aufgeschoben ist und
daß bei letzteren die Verbindungslinie in zur Radebene ,schräge Ebenen fällt. Die schräg
verlaufenden Ringe haben dabei den Zweck, eine Zentrierung des Nabenteiles gegenüber
dem Felgenteil in einer Richtung senkrecht zur Radebene zu gewährleisten.
Die Erfindung bezweckt, durch die Kombination von zwei Gruppen federnder Ringe
einerseits eine sanfte Federung des Rades bei normalen Fahrzeuggeschwindigkeiten und
beim Auftreten von normalen Stößen zu erreichen, anderseits beim Auftreten von stärkeren
Stößen eine zu große Durchschwingung des Nabenteiles hinsichtlich des Felgenteiles
zu verhindern. Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß die Ringe der einen Gruppe elastischer und dagegen mehr vorgespannt
als die Ringe der anderen Gruppe, so daß letztere ein Anschlagen des Nabenteiles
gegen den Felgenteil verhindern.
Die Ringe größter Elastizität dienen zur Erreichung einer sanften Federung unter
normalen Betriebsverhältnissen. Sie sind derart vorgespannt, daß sie das Eigengewicht
des Fahrzeuges und die darin befindliche Last mit einer normalen Achsdurchschwingung
tragen können und beim Fahren doch noch genügend sanft und nachgiebig, d. h. noch verhältnismäßig leicht dehnbar sind.
Die weniger elastischen Ringe sind ebenfalls vorgespannt, so daß sie dazu mitwirken, das
Fahrzeuggewicht und die Last zu tragen, aber ihre Vorspannung ist nur so gering, daß die
Elastizität des ganzen federnden Systems unter normalen Betriebsbedingungen (normaler
Fahrgeschwindigkeit und gutem Zustand des Fahrweges) durch die mehr vorgespannten
und demzufolge anfänglich schwerer dehnbaren Ringe größter Elastizität bedingt wird. Die Gruppe der weniger elastischen
Ringe erfüllt denn auch ihre Hauptfunktion erst beim Auftreten von größeren
Fahrstößen und bezweckt in diesen Fällen zu große Ausschläge oder Schwingungen des
Nabenteiles gegenüber dem Felgenteil zu νεΐ;τ,
hindern bzw." zu dämpfen. Dies wird dadu|_||
erreicht, daß die Dehnung dieser Ringe |§|
früher als die der mehr elastischen Ri%. aufhört. Während also bei dem höchst*
zulässigen Ausschlag der Radteile die Ringe größter Elastizität noch verhältnismäßig leicht
ίο dehnbar sind und somit einen weiteren Ausschlag
nicht verhindern ,können, hat die Dehnung der weniger elastischen Ringe bei demselben
Ausschlag praktisch schon aufgehört so daß diese Ringe sofort jeden unerwünscht
großen Ausschlag dämpfen.
Die Radkonstruktion nach der Erfindung weist somit den großen Vorteil auf, daß,
obwohl beim Fahren eine sehr sanfte und angenehme 'Federung erhalten wird, zu große
Ausschläge oder Schwingungen vermieden werden. Die Wirkung der weniger elastischen
Ringe als Schwingungsdämpfer ist vor allem auch deshalb von Bedeutung, weil ebenfalls
durch Resonanz von periodisch erfolgenden geringen Stoßen keine zu große Schwingungsbewegungen
eintreten können.
Es ist klar, daß die größere Elastizität dei einen Gruppe dadurch erhalten werden
kann, daß die Ringe dieser Gruppe länger, schmaler oder dünner als die Ringe der anderen
Gruppe ausgeführt werden, oder es könnte für die erstgenannten Ringe ein
Material größerer Elastizität verwendet werden. Auch ist eine Kombination der genannten
Maßnahmen möglich.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt das federnde Rad in Seitenansicht,
wobei die vorderen Platten oder Scheiben des Felgen- und Nabenteiles entfernt
sind, um die Anordnung der Gummiringe ersichtlich zu machen.
Fig. 2 zeigt das Rad in Vertikalschnitt durch die Radachse, wobei in der oberen
Hälfte der Figur die Anordnung der weniger elastischen Ringe und in der unteren Hälfte
die gegenseitige Verbindung der Naben- und Felgenplatten dargestellt ist.
Fig. 3 ist eine Teilansicht ähnlich wie Fig. 1, bei der aber die Ringe größter
Elastizität nicht über sechs, sondern nur über drei Führungsorgane gespannt sind.
In Fig. ι ist der innere oder Nabenteil des Rades mit 1 und der äußere oder Felgenteil
mit 2 bezeichnet. Diese beiden Teile sind durch geschlossene Bänder oder Ringe 3
und 4 aus Gummi miteinander verbunden. Die Ringe sind "um Führungsstifte 5,6 geschlungen,
von denen die Stifte S am Felgenteil und die Stifte 6 am Nabenteil befestigt
sind. Die Ringe 3, die weniger elastisch (beispielsweise in entspanntem Zustand kürzer)
sind als die Ringe 4, sind über einen fe%|f 5 und einen Stift 6 geführt. Die langen
|ge 4 sind dagegen über vier Stifte 5 und Stifte 6 geführt. Sowohl die langen
4 als auch die kurzen Ringe 3 befinden sich, wenn ■ sie am Rad angebracht sind, in
gespanntem Zustand. Die Abmessungen der Ringe werden derart gewählt, daß die Ringe 4
mehr vorgespannt sind als die Ringe 3.
In Fig. ι ist übertrieben dargestellt, wie der Nabenteil unter der Belastung des Fahrzeuges
und der darin befindlichen Last durchschwingt. Die oberen Ringe werden dann stärker gespannt als die unteren Ringe.
Die Vorspannung der Ringe ist derart, daß bei belastetem Fahrzeug die Ringe 4 noch
verhältnismäßig leicht dehnbar sind, so daß diese Ringe beim Fahren unter normalen
Bedingungen (normaler Geschwindigkeit und gutem Zustand des Fahrweges) eine sanfte
Federung gewährleisten. Unter diesen Betriebsverhältnissen können die kurzen Ringe 3,
die ja prozentual noch weniger gestreckt sind als die langen Ringe 4, die sanfte Federung des
Rades, welche von den langen und stärker gedehnten Ringen 4 bestimmt wird, nicht beeinflussen.
Wenn jedoch infolge einer größeren Geschwindigkeit oder eines schlechten Weges kräftigere Stöße auftreten, kommen
die kurzen. Ringe 3 zur Wirkung und verhindern eine zu große Durchschwingung der
Radachse, indem ihre Dehnung praktisch aufhört, so daß sie einem weiteren Ausschlag
der Radteile einen sehr großen Widerstand entgegensetzen. Zu große Schwingungsbewegungen
werden -also sofort wirksam von den kurzen Ringen gedämpft.
In Fig. ι sind jeweils ein langer und ein kurzer Ring nebeneinander angebracht. An
Stelle davon könnten auch je zwei oder mehrere kurze Ringe mit einem langen Ring
abwechseln.
In der oberen Hälfte der Fig. 2 ist dargestellt, wie in der Richtung der Radachse
eine Anzahl Ringgruppen hrntereinander angebracht werden kann. Damit an jeder Stelle
des Radumfanges ein möglichst gleichmäßiger Gummiquerschnitt beibehalten wird, wer*
den die entsprechenden Ringe in. zwei aufeinanderfolgenden Gruppen versetzt zueinander
angeordnet. In Fig. 2 ist diese versetzte Anordnung nur für die kurzen Ringe angegeben. Der Ring 3 entspricht der Anordnung
der kurzen Ringe in Fig. 1. Der Ring 3' in der nächsten Gruppe ist um einen
Stift versetzt angeordnet, der Ring 3" der darauffolgenden Gruppe um einen weiteren
Stift usw. Dasselbe gilt natürlich für die langen Ringe 4. In Fig. 1 ist gestrichelt die
Lage eines kurzen Ringes 3' und eines langen Ringes 4' der nächsten Gruppe angedeutet.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Nabenteil aus zwei Platten oder Scheiben 1 besteht,
die durch Bolzen 7 (s. die untere Hälfte der Fig. 2) und Distanzkörper 8 miteinander und
mit der Nabe 9 verbunden sind. Die Führungsstifte 6 für die Gummiringe werden durch Bolzen 10 gebildet, die in den Naben platten
1 befestigt sind und um die Metallhülsen 11 drehbar angebracht sind.
Der Felgenteil besteht aus Platten 2, die die Stifte 5 für die Gummiringe tragen. Diese
Stifte bestehen aus Bolzen 12 mit um dieselben drehbar angeordneten Hülsen 13. An
der Außenseite sind an den Platten 2 Seitenplatten 14 befestigt. Die Platten 2 und 14
sind mittels Bolzen 15 und Distanzbüchsen 16 miteinander verbunden.
Bei den radialen Bewegungen · des Nabenteiles hinsichtlich des Felgenteiles umgreifen
die Seitenplatten 14 die Nabenplatten 1. Hierdurch
wird eine gegenseitige Verschiebung von Naben- und Felgenteil in axialer Richturfg
verhindert. Die Seitenplatten 14 und die Nabenplatten 1 -sind an der Innen- bzw.
an der Außenseite mit einem besonderen Überzug 17 versehen. Dieser Überzug besteht
aus mit Paraffin oder einem Fett hohen Schmelzpunktes imprägnierter Fiber. Dadurch
ist eine gegenseitige Radialverschiebung der Platten ohne Ölschmierung möglich. Eine Ölschmierung ist nicht nur ungenügend,
sondern hat überdies den Nachteil, daß die Gummiringe mit dem Öl in Berührung kommen
könnten.
Der in Fig. 2 dargestellte Radreifen 18 ist ein massiver Gummireifen; er kann jedoch
durch einen Luftreifen ersetzt werden.
In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführung des federnden Rades dargestellt. Die elastischen
Ringe 4 sind hier um nur drei Stifte herumgeführt, während die Ringe 3 in ähnlicher
Weise wie in Fig. 1 angebracht sind. Bei dieser Ausführung ist die Anzahl der
Stifte S am Felgenteil größer als die Anzahl der Stifte 6 am Nabenteil.
Das federnde Rad nach der Erfindung ist besonders für Kraftwagen und derartige
Motorfahrzeuge geeignet, aber kann auch bei so sonstigen Fahrzeugen und gegebenenfalls
auch bei Fahrrädern Anwendung finden. Bei Anwendung des federnden Rades können die
Fahrzeugfedern in Wegfall kommen, aber diese können auch mit Vorteil beibehalten
werden; in diesem Falle fördern die federnden Räder eine gute Federung des Fahrzeuges
und verhindern insbesondere die von den langen Fahrzeugfedern erzeugten langsamen
Schwingungsbewegungen von zu großem Ausschlag.
Claims (1)
- Patentanspruch:Federndes Rad, bestehend aus einem Nabenteil und einem Felgenteil, welche beiden Radteile in radialer Richtung zueinander beweglich und durch zwei Gruppen von federnden Mitteln, wie Gummiringen, miteinander verbunden sind, welche Ringe über am Felgenteil und Nabenteil befestigte Führungsorgane geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe der einen Gruppe elastischer und dagegen mehr vorgespannt sind als die Ringe der anderen Gruppe, so daß letztere ein Anschlagen des Nabenteiles gegen den Felgenteil verhindern.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenSerum, bedruckt in der reichsduitkeuei
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL632103X | 1934-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632103C true DE632103C (de) | 1936-07-02 |
Family
ID=19788764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER93758D Expired DE632103C (de) | 1934-08-01 | 1935-07-14 | Federndes Rad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632103C (de) |
-
1935
- 1935-07-14 DE DER93758D patent/DE632103C/de not_active Expired
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