AT129529B - Zeitschaltapparat. - Google Patents

Zeitschaltapparat.

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AT129529B
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Austria
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time switch
switch apparatus
ring
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lamellae
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Inventor
Karl Oehreneder
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Karl Oehreneder
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zeitschaltapparat. 



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Zeitschaltapparat mit einer Anzahl im Kreise liegender Kon- takte, welche einzeln in die Bahn eines kreisenden Gegenkontaktes geschaltet werden können, so dass auf die Dauer der Kontaktberührung die elektrische Einschaltung erfolgt, und besteht darin, dass die
Kontakte als federnde Lamellen ausgebildet sind. 



   Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt ; es zeigt Fig. 1 in der oberen Hälfte die Schaltuhr in Draufsicht, Fig. 2 die untere Hälfte in Innenansicht, Fig. 3 ist ein Querschnitt. 



   Die Uhr besteht aus dem Gehäuse 1 mit Glas 2, Zifferblatt 3, Stundenzeiger 4 und Minutenzeiger 5. 



  In der Gehäusewand 3 sind   Führungslöcher   6 für Taster vorgesehen. Eine von der Uhr bewegte Kontaktscheibe 8 trägt radiale Lamellen 15 mit Löchern 16. Ein Auslösering 9 für die Lamellen sitzt in einem Halter 10, welcher weiters einen Kontakthebel 11 mit Kontaktfedern 12 trägt. 



   Das Blechgehäuse 1 dient mit seinen für die Taster 13 bestimmten   Führungslöchern   6 zugleich auch der Aufnahme des Zifferblattes 3, des Stundenzeigers 4, des Minutenzeigers 5, des Glases 2 und des   Ausschaltknopfes   7. Das Zifferblatt 3 ist mit   Teilstrichen   für die 24 Stunden versehen. Die Tasterknöpfe 13 liegen auf Linien, welche Radien zu den zugehörigen Zeitziffern darstellen und laufen in arithmetischer Folge im Uhrenzeigersinne weiter. Eine solche Gruppe ist in Fig. 1 mit R bezeichnet. Die einzelnen Knöpfe 13, an denen die Schalttaste sitzen, sind radial zueinander versetzt und liegen auf einer Bogenlinie, die von einer Stundenziffer zur andern führt.

   Die Kontaktseheibe   8,   welche durch ein Isolierstück 14 mit dem Gehäuse 1 fest verbunden ist, besitzt ebensoviel Lamellen 15, wie Führungslöcher 6 im Gehäuse 1 angeordnet sind, nämlich 144 an der Zahl ; dies entspricht einer Schaltfolge von 
 EMI1.1 
 korrespondieren, dienen zur Aufnahme der beweglichen, aus Isoliermaterial bestehenden Taster mit Knöpfen 13, welche zum Niederdrücken der Lamellen erforderlich sind. Ein Splintring 17 begrenzt die   Aufwärtsbewegung   der Taster. 



   Zur Arretierung der zwecks Kontaktherstellung abwärts gedrückten Lamellen 15 dient ein aus Isoliermaterial hergestellter Ring 9 von Kreisform (Fig. 2,3), welcher an einer Feder 18 hängt, die am Deckel des Gehäuses 1 befestigt wird. Am Ring greifen unten Schnüre   19   an, die in einen dreiarmigen Halter 10 eingehängt sind, dessen Nabe längs der Minutenwelle 20 verschiebbar gelagert ist und mittels   eines Querstiftes   einer im Uhrwerk beweglichen Welle 22 mit   Auslöseknopf   7 beim Niederdücken   abwärts   bewegt wird. 



   Wird eine Lamelle mittels des zugehörigen Tasters abwärts gedrückt, dann gelangt sie aus der Lage links der Fig. 3 in die Lage rechts, springt federnd unter den Ring und wird durch ihn an der Rückbewegung gehindert, also in ihrer Lage gesperrt. 



   Der Kontakthebel 11 mit der Kontaktfeder 12 trägt an seiner Achse einen Kollektor 23, der mit einer Kollektorbürste 24 stromführend in Berührung steht ; der Kontakthebel 11 ist mit der Isolierbuchse 25 an der Stundenradnabe 26 befestigt und schleift parallel zur Ebene der Bewegung des Stunden-   zeigers   4 auf den abwärts   gedrückten,   festgestellten Lamellen 15. 



   Auf der rechten Seite der Fig. 3 sind bei L die Lamellen 15 im gesenkten, festgestellten Zustand gezeigt. 



   Die automatische Lösung aller Lamellen erfolgt nach einem Zeitintervall von 24 Stunden durch lie am Stundenrad 27 verstellbare Nase   28,   welche beim Vorübergehen den ihr gegenüberliegenden 

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   Auslösehebel29 niederdrückt, wobei dieser dieHebelwirkung. auf den Querstift21 überträgt und die selbsttätige Auslösung bewirkt, indem der Ring 9 mittels der Schnüre 19 abwärts gezogen wird, hiebei die unter ihm befindlichen, gesperrten Lamellen mitnimmt, bis er unter die ausweichenden Lamellen springt, wonach die Lamellen zufolge ihrer Federung aus der Lage rechts der Fig. 2 in die Ausgangslage links der Fig. 3 gelangen. Der Ring 9 rückt dann zufolge Wirkung der Federn 18 nach. 



  Um beim Einstellen der Uhrzeiten das Rüekwärtsdrehen zu verhindern, ist auf der Minutenwelle 20 ein Sperrad 30 befestigt, welches durch den Sperrkegel 31 und die Sperrfeder 32 der Linksdrehung entgegenwirkt. 



  Die Räder und Triebe 33, 34,35 bilden das Übersetzungsverhältnis für'die 24-Stunden-Zeit. 



  Auf der den Schaltmechanismus abschliessenden Platte 36 sind die Bolzen 37, 38, 39, 40 befestigt, desgleichen der Eisenkern mit Wicklung, der das Relais 41 und den Relaisanker 42 darstellt. 43 und 44 sind die Anschlussbuchse zum Netz, 45 und 46 die Anschlussbuchsen zum Gerät. 



  Vom Netz aus fliesst der Strom durch Buchse 43, Litze 47 zur Kontaktplatte 8 und bei niedergedrückten Lamellen15 über die Kontaktfeder 12, Kontakthebell H und Kollektor 23 zur Kollektorbürste 24 ; zur Litze 48, zur Wicklung des Eisenkernes 41 und Litze 49 zur Buchse 44. 



  Wenn beispielsweise eine der Lamellen 15 niedergedrückt wird, dann gelangt diese mit der vorbeistreichenden Kontaktfeder 12 in Berührung, u. zw. während der Zeitdauer, während welcher die Feder 12 die Lamelle 15 der Breite nach bestreicht. Durch diesen Kontakt wird zwischen dem Kollektor 23 und der Kollektorbürste 24 Strom fliessen können, weil der Stromweg durch die Berührung zwischen Feder 12 und der heruntergedrückten Lamelle geschlossen ist. Infolgedessen fliesst Strom durch die Leitungen 48, 49 in den Elektromagneten 41, welcher den Anker 42 eines Relais anzieht. Das Relais schliesst die Kontakte 42a, 42b, wodurch der Arbeitsstrom eingeschaltet wird, z. B. der Betriebsstrom eines Radioapparàtes.

   Die Zuleitungsdrähte für die verschiedenen Stromwege (Stromkreis des Elektromagneten 41 und Relaisstromkreis) gehen durch Buchsen 43, 44, 45 und 46 in das Innere des Apparates. 



  Um die Dauer des Kontaktes zu erhöhen, werden beliebig viele nebeneinanderliegende Lamellen abwärts gedrückt, wodurch sich die-Kontaktdauer um ein Lamellenvielfaches erhöht, weil die Feder 12 nach Verlassen einer Lamelle sofort in Kontakt mit der nächsten Lamelle kommt, so dass ohne Unterbrechung des Stromes die Berührungsdauer zwischen Feder 12 und Lamelle und dementsprechend die Einschaltungsdauer erhöht wird.

   Wenn man beispielsweise-in der Gruppe R der Fig. 1 nur die Lamelle herunterdrückt, welche der Bezeichnung 2100 entspricht, -dann ist der Strom und der Radioapparat 10 Minuten lang eingeschaltet, schaltet man die benachbarte Lamelle, welche zur Ziffer 2110 gehört, auch ein, dann ist die Berührungsdauer 20 Minuten ; sind alle Lamellen von 21-2150 eingeschaltet, sind also sechs Lamellen zur 10 Minuten Berührungsdauer abwärts gedrückt, dann dauert der Kontakt eine Stunde. 



  Der Kollektor 23 besteht aus einem einheitlich leitenden Metallkörper, auf dem dauernd die Bürste 24'schleift. Strom zwischen 23 und 24 kann aber nur dann fliessen, wenn der Federfinger 12 in leitender Berührung mit abwärts gedrückten Lamellen steht. 



  Der Zeitschaltapparat dient zum Einstellen auf beliebige Ein-und Ausschaltzeiten der Sendezeiten von Radioapparaten, aber auch der Schaltzeiten von andern Einrichtungen, bei denen z. B. die Schaltzeiten vielfach'gewechselt werden müssen oder auch konstant bleiben und jeden Tag wiederholt werden. 



  Fig. l zeigt die Einstellung der Schalttaster in Zeitabständen von 10 zu 10 Minuten ; die Einrichtung kann auch für Schaltzeitabstände von 1 zu 1 Minute oder anders ausgebildet sein. 



  Beispielsweise soll um 21 Uhr eine Einschaltung erfolgen. Durch Druck auf den Knopf 13 des Tasters 6 der über der Stundenziffer 21 liegt, wird die zugehörige Lamelle 15 unter den Ring 9 befördert und gesperrt. Soll das Gerät länger als 10 Minuten eingeschaltet sein, so werden die nächsten im Uhrzeigersinne angeordneten, anschliessenden Taster niedergedrückt, wodurch die Schaltdauer pro Taste um 10 Minuten verlängert wird. Wird z. B. als Einschaltzeit 21 Uhr 30 gewünscht, drückt man auf den in der Mitte zwischen 21 und 22 Uhr liegenden Taster mit der Bezeichnung 21 so (Fig. 1). 



  Ein einmaliges Niederdrücken des Ausschaltknopfes 7 schaltet alle eingestellten Zeiten sofort wieder aus, während die automatische Ausschaltung alle 24 Stunden erfolgt, z. B. um 4 Uhr früh. Die automatische Ausschaltung verhindert,'dass sich tags zuvor eingestellte Schaltzeiten wiederholen. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Zeitschaltapparat mit einer Anzahl im Kreise liegender Kontakte, welche einzeln in die Bahn eines'kreisenden Gegenkontaktes geschaltet werden können, so dass auf die Dauer der Kontaktberührung die elektrische Einschaltung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte als federnde Lamellen (15) ausgebildet sind.

Claims (1)

  1. 2. Zeitschaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenkontakt (22) durch einen Hebel (11) mit der Nabe des Stundenzeigers in Verbindung steht, welche Nabe als einheitlich leitender Kollektor (23) ausgebildet ist, auf welcher die Kollektorbürste (24) stromführend schleift.
    3. Zeitschaltapparat nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (15) radial zur Uhrenachse"angeordnet sind. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1
    5. Zeitsehaltapparat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalttasten, welche in Radien zum Lamellenkreise liegen, versetzt gegeneinander angeordnet sind, so dass deren gegenseitiger Abstand vergrössert werden kann.
    6. Zeitschaltapparat nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Tastergruppe, z. B. eine Stundengruppe, auf einem Spitzbogen liegt (R, Fig. 1).
    7. Zeitschaltapparat nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die geschalteten Lamellen durch einen Sperring (9) gefangen werden, welcher kreisfrömige Gestalt besitzt und hinter dessen Sperrkante die federnden Lamellen (15) gedrückt werden.
    8. Zeitschaltapparat nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring in Richtung der Lamellenschaltung entgegen der Wirkung von Federn (18) beweglich ist, so dass er hinter die bereits geschalteten Lamellen gelangt und diese wieder freigibt.
    9. Zeitschaltapparat nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring mittels einer Brücke (10) abwärts bewegt wird, welche die zentrale Uhrenachse umfasst und durch einen zentral in der Uhrenachse beweglichen Stift (22) mit Druckknopf (7) angetrieben wird.
    10. Zeitschaltapparat nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Brücke (10) mit dem Ring (9) mittels Schnüren (19) erfolgt.
    11. Zeitschaltapparat nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Achse (22), z. B. direkt auf den Querstift (21), ein Hebel (29) wirkt, dessen Niederdrücken durch eine Nase (28) erfolgt, welche sich mit dem Stundenrad (27) mitbewegt. EMI3.2
AT129529D 1930-11-17 1930-11-17 Zeitschaltapparat. AT129529B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT132218D AT132218B (de) 1930-11-17 1931-08-26 Zeitschaltapparat.

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AT129529T 1930-11-17

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ID=3636105

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