AT129280B - Vorrichtung zur Injektion bzw. Entnahme von Flüssigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung zur Injektion bzw. Entnahme von Flüssigkeiten.

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AT129280B
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Saechsisches Serumwerk Ag
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Description


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  Vorrichtung zur Injektion bzw. Entnahme von Flüssigkeiten. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Nachteile, die aus der Sterilisation der fertig montierten Vorrichtung resultieren, sind vorwiegend wirtschaftlicher Art. Das abgebogene Kanülenende innerhalb der Ampulle macht die Einbringung der Kanüle in den   Verschlussstopfen   vor Einbringung des Stopfens in die Ampulle notwendig. Da Glas aber bekanntlich zur Sterilisierung hohen Temperaturen ausgesetzt werden muss, ist bei der Gesamtsterilisation der Vorrichtung die Verwendung einer hochwertigen Gummiqualität des   Verschlussstopfens   erforderlich, da sonst der Stopfen bei der Sterilisation schrumpft und an Dichtungsfähigkeit verliert. 



   Bei der vorliegenden Erfindung sind diese Nachteile sämtlich vermieden worden. Es ist Wert darauf gelegt worden, eine Vorrichtung zu konstruieren ; deren Handhabung bei der Injektion bzw. Entnahme von Flüssigkeiten keinerlei Übung erfordert und die einen möglichst   wirtschaftlichen Herstellungsprozess gewährleistet.   



   Der Vorteil, der den Erfindungsgegenstand gegenüber den angeführten Vorrichtungen auszeichnet, besteht hauptsächlich darin, dass die Gefahr einer Verletzung der Gefässwandung, z. B. bei der intravenösen Injektion, auf Grund des Öffnungsdruckes praktisch ausgeschlossen ist. Die Injektion kann infolgedessen ohne besondere Übung und Erfahrung mit einer Hand ausgeführt werden. 



   Eine plötzliche Einführung der Injektionsflüssigkeit in den Einstichkanal wird dadurch vermieden, dass die   Kanülenöffnung   schieberartig, u. zw. zwangläufig, bis zu jedem beliebigen Querschnitt vorgelegt werden kann. Eine tropfenweise Abgabe der Injektionsflüssigkeit ist ohne jede Schwierigkeit durchzuführen.

Claims (1)

  1. Durch die einfache Formgebung der einzelnen Vorrichtungsteile ist eine sterile Montage der Einzelteile nach erfolgter Sterilisation möglich. Die Kanüle mit ihrem Schutzröhrchen und die Ampulle können für sich trocken sterilisiert werden unter Anwendung hoher Hitzegrade, während der Gummistopfen durch Anwendung einer geeigneten Desinfektionsflüssigkeit ohne Hitzeeinwirkung keimfrei gemacht werden kann. Dieser Vorteil der vorliegenden Vorrichtung ist deshalb besonders hoch zu bewerten, weil der Verschlassstopfen einen ausserordentlich hohen Prozentsatz der Vorrichtungskosten in Anspruch nimmt. Die feuchte Sterilisation des Verschlussstopfens ermöglicht die Verwendung einer geringwertigen Gummiqualität, die trotzdem allen Anforderungen an Dichtigkeit und Keimfreiheit nachkommt.
    Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen : Fig. l zeigt einen Längsschnitt durch eine Ampulle mit drehbar gegenüber dem Stopfen bzw. der Ampulle angeordneter Nadel, Fig. 2 stellt eine andere Ausführung dar und Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausbildungsform mit verschiebbar im Stopfen der Ampulle angeordneter Nadel.
    Nach Fig. 1 ist die Ampulle durch einen Stopfen a verschlossen, durch den die Führung des Abschlussröhrchens b erfolgt. Dieses Röhrchen ist an seinem unteren Ende mit einer seitlichen Öffnung c versehen, die in Höhe einer exzentrischen Aussparung d im Stopfen liegt.
    Durch Verdrehen des Röhrchens wird infolge dieser exzentrischen Ausnehmung eine Verbindung des Ampulleninnem mit dem Abschlussröhrchen bzw. mit der anschliessenden Injektionsnadel geschaffen.
    Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen dem nach Fig. 1 und unterscheidet sich von diesem lediglich darin, dass die exzentrische Ausnehmung e des Stopfens al so ausgebildet ist, dass das Röhrchen in dem Stopfen ein Auflager findet.
    Die Ausführung nach Fig. 3 weicht von den Ausführungen nach den Fig. 1 und 2 grundsätzlich ab. Hiebei ist das Abschlussröhrchen bl im Stopfen a2 axial verschiebbar. In der dargestellten Lage wird die Öffnung c durch den Stopfen a2 abgeschlossen. Wird das Abschlussröhrchen in den Stopfen hineingedrückt, so werden die Öffnungen cl freigelegt und die Verbindung zwischen dem Innern der Ampulle und dem Abschlussröhrchen geschaffen. Bei Freilassen des Röhrchens wird dieses durch die Elastizität des Stopfens unter gleichzeitigem, selbsttätigen Abschluss der Öffnung Cl wieder in eine den Abschluss herbeiführende Lage zurückgeführt.
    Diese Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist deshalb vorteilhaft, weil die Ampulle hiebei genau die gleiche Handhabung erfordert wie die sogenannte, allen Ärzten bekannte nekordspritze. Die Ampulle liegt nämlich hiebei ebenso wie die Rekordspritze in der Hand des Arztes, während mit Zeige-und Mittelfinger ein gleichmässiger Druck auf die Abschlusskappe ausgeübt wird.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Injektion bzw. Entnahme von Flüssigkeiten, bestehend aus einer unter Über- bzw. Unterdruck stehenden Ampulle und daran anschliessender Nadel, welche mit ihrer in der Ampulle liegenden Öffnung gegen eine Dichtungsfläche anliegt und dadurch geschlossen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die an ihrem im Innern der Ampulle liegenden Ende mit einer seitlichen Öffnung versehene Nadel in einem Stopfen vorgesehenen <Desc/Clms Page number 3> durchgehenden Lumen derart gelagert ist, dass durch blosses Verschieben oder Verdrehen der Nadel im Lumen die Nadelöffnung mit einer Erweiterung des Lumens oder über dieses hinaus mit dem Ampullenraum selbst nach Belieben in oder ausser Verbindung gebracht werden kann, ohne dass eine Deformation des Stopfens bzw. des Lumens notwendig ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussstopfen mit einer exzentrisch liegenden Ausnehmung (d) versehen ist, derart, dass die Nadel oder ihr Schutzröhrchen an der Wandung dieser Ausnehmung in der Nähe der seitlichen Öffnung anliegt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die exzentrische Ausnehmung innerhalb des Stopfens (ai) liegt und durch einen exzentrischen Kanal (e) mit dem Ampulleninnern in Verbindung steht. EMI3.1
AT129280D 1931-02-19 1931-02-19 Vorrichtung zur Injektion bzw. Entnahme von Flüssigkeiten. AT129280B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3848579A (en) * 1973-02-23 1974-11-19 Real A Villa Automatic elasto-valvular hypodermic sampling needle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3848579A (en) * 1973-02-23 1974-11-19 Real A Villa Automatic elasto-valvular hypodermic sampling needle

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