<Desc/Clms Page number 1>
Elektrische Entladungsröhre.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Entladungsröhre, z. B. eine photoelektrische Zelle, in der sich ein Alkalimetall und eine einen fluoreszierenden Stoff enthaltende Schicht befinden. Das Alkalimetall kann z. B. zur Vergrösserung der Emission einer Glühkathode dienen oder den Bestandteil einer bei Bestrahlung Elektronen aussendenden Elektrode bilden. Die fluoreszierende Schicht kann zu verschiedenen Zwecken. z. B. zum Erzeugen von Fluoreszenzlieht in der Entladungsröhre, dienen. Nach der Erfindung, die eine Verbesserung einer solchen Entladungsröhre bezweckt, wird in die den fluoreszierenden Stoff enthaltende Schicht auch ein hochsiedendes Mineralöl, zweckmässig Vaselin, gebracht.
Hiedurch wird die Bildung eines Alkalimetallniederschlags auf der fluoreszierenden Schicht vermieden und das Anbringen dieser Schicht vereinfacht, da der mit einem hochsiedenden Öl gemischte fluoreszierende Stoff sich leicht in Form einer Schicht anbringen lässt. Das hochsiedende Mineralöl bildet dabei das Bindemittel, das die Teilchen des fluoreszierenden Stoffes zusammenhält.
Eine photoelektrische Zelle nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Sie weist eine solche Form auf, dass sie zum Verstärken optischer Bilder benutzt und so zur Herstellung von photographischen Aufnahmen verwendet werden kann.
In der Wand 1 der Zelle befindet sich eine Linse 2, durch welche ein Bild auf die photoelektrische Elektrode 3 geworfen werden kann. Diese Elektrode besteht z. B. aus einer dünnen, durchsichtigen Metallplatte, die an der von der Linse abgewendeten Seite mit einer Schicht eines photoelektrischen Stoffs, z. B. Cäsium, überzogen ist. Gewünschtenfalls kann zwischen der Metallplatte und der Cäsiumsehicht eine Cäsiumoxydhaut angebracht werden. Gegenüber der photoelektrischen Elektrode wird eine Anode 4 angebracht. Diese Anode bildet einen Teil der Zellenwand und besteht z. B. aus einer dünnen Metallplatte, die an ihrer, der photoelektrisehen Elektrode zugewendeten Seite mit einer Schicht überzogen ist, in der ein fluoreszierender Stoff enthalten ist. Dieser Stoff besteht z.
B. aus Metaoxybenzoesäure oder einem Gadolinium und Caiciumoxyd enthaltenden fluoreszierenden Stoff und ist mit Vaselin versetzt und in einer dünnen Schicht auf der Anode 4 verstrichen. Das Vaselin bildet das Bindemittel des fluoreszierenden Stoffes und verhütet die Bildung eines Niederschlages des Cäsiums auf der Anode. Infolgedessen werden von den durch die Linse 2 auf die photoelektrische Kathode 3 geworfenen Lichtstrahlen, die bis zur Anode 4 durchdringen sollten, an der Anode keine Elektronen ausgelöst, was besonders vorteilhaft ist, da solche Elektronen die Entladungserscheinungen ungünstig beeinflussen können.
Die auf die Kathode 3 geworfenen Lichtstrahlen lösen aus dieser Elektrode Elektronen aus, die unter dem Einfluss des elektrischen Feldes zwischen den Elektroden 3 und 4 nach der Anode wandern und auf die fluoreszierende Schicht auftreffen. Diese Schicht wird dadurch zum Fluoreszieren gebracht.
Die Intensität des Fluoreszenzlichtes in jedem Punkt der Anode hängt von der Anzahl der auf den betrachteten Teil der Anode auftreffenden Elektronen und diese Anzahl von der Intensität der Belichtung des gegenüberliegenden Teiles der Kathode 3 ab.
Die Fluoreszenzstrahlen werden somit das gleiche Bild, wie die durch die Linse 2 auf die Kathode 3 geworfenen Liehtstrahlen entwerfen. Durch Erhöhung der Spannung zwischen den Elektroden. 1 und 1 : wird die Intensität des Elektronennufpralls und demgemäss die Intensität der Fluoreszenzstrahlen
<Desc/Clms Page number 2>
vergrössert, so dass eine Verstärkung des Bildes erreicht werden kann. Das von den Fluoreszenzstrahlen entworfene Bild kann auf einer hinter der Anode angeordneten photographischen Platte festgelegt werden.
Die Erfindung ist nicht nur auf photoelektrische Zellen, sondern auch auf andere Entladungsröhren anwendbar, in denen Alkalimetall und ein fluoreszierender Stoff enthalten sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsröhre, z. B. photoelektrische Zelle, in der sich ein Alkalimetall und eine einen fluoreszierenden Stoff enthaltende Schicht befinden, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schicht auch ein hochsiedendes Mineralöl enthält.