<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Es sind bereits elektrische Vorrichtungen bekannt, in denen ein auf einer Bildkathode aus Elektronen geformtes Bild (Primärbild) auf eine Bildfläche projiziert wird, so dass dort ein zweites Elektronenbild (Sekundärbild) entsteht.
Unter Bildkathode ist dabei eine elektrisch emittierende Fläche zu verstehen, deren einzelne Punkte entsprechend der örtlichen Helligkeit eines jeweils auf der Fläche liegenden Bildes Elektronen in verschiedener Menge aussenden. Die Bildkathode kann eine photoelektrische Fläche sein, auf die ein Lichtbild geworfen wird oder eine photoelektrische Fläche, die mit konstanter Lichtstärke bestrahlt wird, deren Emissionsfähigkeit jedoch von Punkt zu Punkt wechselt. (In diesem Falle gibt das Sekundärbild einen Überblick über die örtliche Verteilung der Emissionsfähigkeit der Photokathode.) Auch kann die Bildkathode eine Sekundärelektronen emittierende Fläche sein, auf die ein Elektronenbild geworfen wird.
Weiter kann die Bildkathode aus einer thermionisch emittierenden Fläche bestehen, die örtlich verschiedene Emissionsfähigkeit hat (in diesem Falle dient das Sekundärbild zur Untersuchung der örtlichen Verteilung der Emissionsfähigkeit der Glühkathode).
Bei Vorrichtungen dieser Art zur Erzeugung eines Sekundärbildes werden die Elektronen, aus welchen ein solches Bild geformt wird, unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes einer Bildfläche so zugeführt, dass die Elektronen beim Auftreffen auf diese Bildfläche eine Verteilung aufweisen, die der Elektronenverteilung des Primärbildes entspricht. Das Sekundärbild kann gegebenenfalls in bezug auf das Primärbild vergrössert oder verkleinert oder auch verzerrt sein. Die Bildfläche besteht im allgemeinen aus der Anode selbst, obwohl es auch möglich ist, die Abbildung nicht auf der Anode, sondern auf einer von ihr getrennten Bildfläche zu formen. Das Sekundärbild kann z.
B. mit Hilfe eines auf der Bildfläche angeordneten fluroreszierenden Stoffes wieder in ein Lichtbild umgesetzt werden, das mit dem Auge wahrgenommen oder photographisch festgelegt werden kann ; auch kann man es durch unmittelbare Einwirkung der Elektronenstrahlen auf einer photographischen Platte festhalten.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen die Kathode und die Bildfläche aus im wesentlichen ebenen Flächen, die zueinander parallel verlaufen und einander gegenüber angeordnet sind. Statt ebener Flächen hat man auch (zur Vermeidung der sphärischen Aberration) etwas gekrümmte Flächen vorgeschlagen, die aber immer einander gegeniiber, d. h. mit zusammenfallenden Achsen, angeordnet werden.
Bei parallel und einander gegenüber angeordneter photoelektrischer Kathode (Primärbild) und Bildfläche (Sekundärbild) muss entweder die Kathode derart ausgebildet werden, dass das Lichtbild auf die Rückseite der Kathode projiziert werden kann und die Lichtstrahlen bis an den photoelektrischen Stoff durchdringen können oder es müssen die Liehtstrahlen schräg auf die Vorderseite der Kathode geworfen werden. Wenn in diesem Fall das Sekundärbild mittels eines fluoreszierenden Stoffes wieder in ein Lichtbild umgewandelt wird, so kann man dieses Bild nur in schräger Richtung wahrnehmen oder es muss die Bildfläche derart ausgebildet werden, dass die Fluoreszenzstrahlen auf der Rückseite der Bildfläche wahrnehmbar sind.
Ausserdem tritt häufig der Nachteil auf, dass die Fluoreszenzstrahlen auf die Kathode zurückwirken und dort zu einer Elektronenemission Anlass geben, wobei die Elektronen ebenfalls die Bildfläche treffen und das Sekundärbild verzerren und unscharf machen. Diese Nachteile treten teilweise auch auf, wenn das Primärbild nicht auf photoelektrischem Wege, sondern auf andere Weise, z.
B. durch thermionisehe Emission, erzeugt wird.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
EMI2.2
<tb>
<tb> Durchmesser <SEP> des <SEP> kugeligen <SEP> Röhrenteiles <SEP> 100 <SEP> mm
<tb> Durchmesser <SEP> bzw. <SEP> Länge <SEP> des <SEP> Röhrenteiles <SEP> 2................................. <SEP> 45 <SEP> bzw. <SEP> 60"
<tb> Durchmesser <SEP> der <SEP> Bildkathode <SEP> 70"
<tb> Durchmesser <SEP> der <SEP> Anode <SEP> 35"
<tb> Innen- <SEP> bzw. <SEP> Aussendurchmesser <SEP> der <SEP> Magnetspule <SEP> 8 <SEP> 110 <SEP> bzw. <SEP> 150"
<tb> Länge <SEP> der <SEP> Magnetspule <SEP> 8................................'.......................... <SEP> 100"
<tb>
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<tb>
<tb> Höchstfeldstärke <SEP> der <SEP> Magnetspule <SEP> 8................................................. <SEP> 900 <SEP> Gauss
<tb> Innen-bzw.
<SEP> Aussendurchmesser <SEP> der <SEP> Magnetspule <SEP> 9........................... <SEP> 90 <SEP> bzw. <SEP> 110 <SEP> mm
<tb> Länge <SEP> der <SEP> Magnetspule <SEP> 9.......................................................... <SEP> 100"
<tb> Höchstfeldstärke <SEP> der <SEP> Magnetspule <SEP> use <SEP> 9 <SEP> 200 <SEP> Gauss.
<tb>
EMI3.2
nach Fig. 1, dass die Anode 6 auf der Röhrenwand und die Kathode 4 in einiger Entfernung vom kugeligen Röhrenteil im zylindrischen Röhrenteil 2 angeordnet ist und dass zwischen der Kathode und dem kugeligen Röhrenteil zwei Metallringe 12 bzw. 13 angeordnet sind, die mittels der Stützdrähte 14 bzw. 15
EMI3.3
und 13 werden als Hilfselektroden benutzt, die man auf ein Potential bringen kann, das zwischen dem der Kathode und dem der Anode liegt oder auf ein höheres Potential.
Mittels dieser Hilfselektroden können die Elektronen beschleunigt werden, bevor ihre Bahnen gekrümmt werden, was zur Bekämpfung der Verzerrung des Sekundärbildes vorteilhaft ist. Es ist möglich, der Anode 6 ein niedrigeres Potential als den Hilfselektroden 12 und 13 zu erteilen, so dass die Elektronen im letzteren Teil ihrer Bahn gegen ein Bremsfeld anlaufen. Trotzdem bleibt die Abbildung scharf.
In der Vorrichtung nach Fig. 2 haben die Spulen 8 und 9, verglichen mit Fig. 1, die Plätze gewechselt. In vielen Fällen wird man die beabsichtigte Wirkung auch mit einer einzigen Magnetspule oder mit einem oder mehreren Dauermagneten erzielen können.
Das von Elektronen geformte Sekundärbild braucht nicht immer mittels eines fluoreszierenden Stoffes in ein Fluoreszenzbild umgewandelt zu werden. Es kann auch auf einer Elektrode gebildet werden, die Sekundärelektronen zu emittieren vermag. Wenn in diesem Fall mehr Elektronen emittiert werden als eintreffen, wird in jedem von Elektronen getroffenen Punkt der Sekundärbildfläche ein verstärktes Elektronenbündel erzeugt, dessen Intensitätsunterschiede ein verstärktes elektrisches Bild darstellen. Letzteres kann wieder auf eine andere Bildfläche projiziert und gegebenenfalls dort sichtbar gemacht werden. Bei dieser Projektion spielt also das erwähnte verstärkte Bild die Rolle der Bildkathode.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsvorrichtung zur Bildübertragung mittels Elektronen, die eine Bildkathode für die Emission und eine Projektionsfläche für das Auffangen der Elektronen enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Normale der Kathodenfläche mit der Normale der Projektionsfläche einen Winkel einschliesst und dass die von der Bildkathode ausgesandten Kathodenstrahlenbündel als Ganzes durch ein Magnetfeld, dessen Kraftlinien im wesentlichen in Richtung der Kathodenstrahlen verlaufen, aus der Richtung normal zur Bildkathode gebogen und auf die Projektionsfläche geworfen werden.