DE721416C - Anordnung zur Herstellung von Ionenbildern - Google Patents

Anordnung zur Herstellung von Ionenbildern

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DE721416C
DE721416C DEA87641D DEA0087641D DE721416C DE 721416 C DE721416 C DE 721416C DE A87641 D DEA87641 D DE A87641D DE A0087641 D DEA0087641 D DE A0087641D DE 721416 C DE721416 C DE 721416C
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DE
Germany
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auxiliary electrode
wire
ions
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arrangement according
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Expired
Application number
DEA87641D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Mahl
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/26Electron or ion microscopes; Electron or ion diffraction tubes
    • H01J37/285Emission microscopes, e.g. field-emission microscopes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Anordnung zur Herstellung von Ionenbildern Das Emissionsbild eines Körpers kann sowohl mit Hilfe der von ihm ausgehenden Elektronen wie auch der ausgesandten Ionen grundsätzlich auf gleiche Weise durch elektronenoptische :oder ionenoptische Abbildung des emittierenden Körpers auf !einem Leuchtschirm, einer photographischen Platte u. dgl. erhalten werden. Die Sichtbarmachungeines Ionenbildes stößt aber auf besondere Schwiei-igkeiten, da durch Ionenbestrahlung eine sehr schnelle Zerstörung der Leuchtschirme erfolgt. Abgesehen davon ist es in allen Fällen schwierig; mit den üblichen elektronen- bzw. ionenoptischen Abbildungseinrichtungen ein auch nur einigermaßen scharfes Ionenbild zu erzeugen, da bei den notwendigen Strahlenlängen von mehreren Dezimetern die @elektrostatischen Abstoßungskräfte zwischen. den Ionen und außerdem die chroimatisch:en Linsenfehler starke Bildverwischungen ergeben.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Anordnung, bei der diese Schwierigkeiten vermieden werden. Nach der Erfindung ,enthält _ eine Anordnung zum Abbilden mit Hilfe von dem abzubildenden Gegenstand ausgehender Ionen eine der abzubildenden Seite des Gegenstandes gggenüber ,angeordnete homogene Metallplatte (Hilfselektrode), auf der die vom Gegenstand emittierten Ionen Sekundärelektronen auslösen, die zur Abbildung,dnenen.
  • Auf der homogenen Platte lösen die auftreffenden Ionen entsprechend ihrer Intensität Sekundärelektronen aus, und erst dieses umgewandelte Ionenbild wird nun auf einem Leuchtschirm, einer photographischen Platte oder einer sonstigen Auffangelektrode erzeugt. Im Gegensatz zum Ort des mit Linsen hergestellten lonenbildes kann die Hilfselektrode an das mit Ionen ,abzubildende Objekt so nahe gebracht werden, daß sich die obengenannten Bildfehler praktisch nicht auswirken können. Trotzdem kann das Endbild in ,genügender Größe erhalten werden, da das Sekundärelektronenbild, gegebenenfalls durch mehrstufige Vergrößerung, auf :elektronenoptischem Wege beliebig weitervergrößert werden kann. Erfolgt außerdem die Abbildung :des Elektronenbildes auf. -einen Leuchtschirm oder eine photographische Platte, so werden die Mängel vermieden, daß Schirm oder Platte durch die auftretenden Ionen vorzeitig zerstört werden.
  • Es ist zweckmäßig, die zur Umwandlung des Ionenbildes in ein Elektronenbild dienende Hilfselektrode heizbar zu machen, um das Kondensat, das sich bei Ionenbestrahlitng auf ihr bildet und Bildfälschungen er,-eben kann, während des Betriebes abzudampfen.
  • Zur Führung der Ionen auf die Hilfselektrode wird zweckmäßig ein elektrisches Feld verwendet, welches :entweder in reiner Projektion (bei kleinen Abständen zwischen Gegenstand und Hilfselektrode) oder als Linse wirkend die Ionen auf die Elektrode führt. Das Sekundärelektronenbild .der Hilfselektrode wird dann zweckmäßig mit einer magnetischen* Elektronenlinse erzeugt, da durch diese Linse das Ionenbild selbst nur unmerklich beeinflußt wird. Die Erfindung sei näher erläutert an Hand der Abbildungen, welche :.eine Anordnung zur Abbildung eines Ionen emittierenden Drahtes schematisch darstellen. Diese Anordnungen sehen ähnlich aus wie die zur Herstellung des eines Drahtes dienenden Anordnungen. Abb. i zeigt einen sich vorzugsweise geradlinig :erstreckenden Draht D mit rundem Querschnitt, hinter dem sich die :ebene Hilfselektrode H befindet und vor dem (nicht eingezeichnet) eine Anode :etwa in Form eines Zylinders, deren Achse senkrecht zur Erstreckung des Drahtes und zur Ebene der Hilfselektrode verläuft, angebracht ist. Der Abstand der Anode vom Draht beträgt dabei ein Vielfaches (etwa das iofache) des Abstandes von Draht und Hilfselektrode. Das Potential von Draht, Hilfselektrode und Anode ist dabei so gewählt, daß die dem Potential des Drahtes (Nullpotential) entsprechende Potentialfläche nahezu eben und parallel zur Hilfselektrode verläuft, wie dies in den Abbildungen durch die strichpunktierte Linie O angedeutet ist. Hierbei ist angenommen, daß es sich um die Abbildung des Drahtes mit Hilfe von positiven Ionen handelt, so :daß die Hilfselektrode negativ gegen den Drahtaufgeladen ist. Die von den Ansatzpunkten der Potentialfläche O an dem Dräht D ausgehenden Kraftlinien sind ebenfalls mit :eingezeichnet; sie treffen in den Punkten P auf die Hilfselektrode auf (Abt. i).
  • Emittiert der Glühdraht positive Ionen, so können diese nur von derjenigen Hälfte des Drahtes weggeführt werden, an der eine sie beschleunigende Kraft angreift, also von der unteren Drahthälfte. Die Punkte P geben also größenordnun,gsmäßig den Bereich an, innerhalb dessen die Ionen auf .die Hilfselektrode H auftreffen können. Tatsächlich ist wegen der Steifheit der Ionenstrahlen der Bezirk auf der Hilfselektrode H größer. Die von dem Draht D ausgehenden Ionen sind in Abb. z mit I bezeichnet. Die Intensitätsverteilung der auf H auftreffenden Ionen stellt das in gewisser Weise verzerrte Ionenemissionsbild (Projektionsbild) der einen Hälfte des Drahtes D dar. Durch diese Ionen werden Elektronen E aus der Hilfsjelektrode ausgelöst (Abb.3), die an den Seiten des Drahtes vorbei in den Abbildungsraum gelangen können. Außerdem können auch die etwa von der anderen Drahthälfte ausgehenden Elektronen :ebenfalls in den Bildraum treten und zur Erzeugung des Elektronenemissionsbilde:s dieser Drahthälfte dienen.
  • Die Bilderzeugung kann in beiden Fällen durch die gleiche magnetische Linse stattfinden. Je nach der Einstellung dieser Linse wird dabei entweder das direkte Elektronenbild der Drahtvorderseite oder aber das .auf der Hilfselektrode in ein Sekundärelektronenbild umgewandelte Ionenemissionsbild der Drahtrückseite auf einer Auffangelektrode scharf erscheinen. Die Auslösung der Ionen aus dem Draht, z. B. :einem Röhrchen aus keramischem Werkstoff, kann dabei ebenso wie die der Elektronen durch Glühen auf gegebenenfalls verschiedene Temperaturen erhalten werden.
  • Wie bereits erwähnt, ist die zur ionenoptischen Abbildung des Drahtes dienende Anordnung ähnlich der zur elektronenoptischen Abbildung dienenden Anordnung. Die zur Herstellung des Sekundäreliektronenbildes dienende Hilfselektrode ist also derart angebracht und auf :ein solches Potential geladen, daß die eine Zylinderlinsenwirkung ausübende Krümmung der vor dem Draht sich ausbildenden Äquipotentialflächen verringert wird. Es hat sich gezeigt, daß das günstigste Verhältnis der Spannungen zwischen Draht und Hilfselektrode einerseits , Draht und Anode andererseits in gewissen Grenzen proportional dem Abstand :d von Drahtmitte zur Hilfselektrode ist, wobei die Versuche für dieses Spannungsverhältnis einen günstigen Wert von 0,070 # d ergehen haben, wenn d in Millimeter gemessen wird. Es sei erwähnt, daß bei den beschriebenen Anordnungen zur Drahtabbildung im Ionenbild des Drahtes ein Schatten entsteht, der durch :den im Elektronenstrahlengang befindlichen Draht geworfen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Abbilden mit Hilfe von dem abzubildenden Gegenstand Ionen, gekennzeichnet durch eine der abzubildenden Seite des Gegenstandes gegenüber angeordnete homogene Metallplatte (Hilfselektrode), auf der @lie vom Gegenstand remittierten Ione ekundärelektronen auslösen, die zur Abbildung dienen. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, daß zur Führung der Ionen auf die Hilfselektrode elektrische (Projektions- oder Abbildungs-) Felder dienen. 3. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des elektronenoptischen Bildes der Hilfselektrode magnetische Linsenfelder .dienen. q.. Anordnung nach Anspruch i :oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode heizbar ist. 5. Anordnung nach Anspruch i older folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode auf der der abbildenden Elektronenlinse abgewandten Seite des Gegenstandes angebracht ist. 6. Anordnung zur Abbildung von Drähten mit rundem Querschnitt und geradliniger Erstreckung senkrecht zur Achse der abbildenden. Elektronenlinse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung des Drahtes verlaufende Hilfselektrode derart angebracht und a uf ein solches Potential, geladen ist, daß:die eine ZyRInderlinsenwinkung ausübende Krümmung der vor dem Draht sich ausbildenden Äquipotentialflächen verringert ist. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der Hilfselektrode so,gewählt ist, daß die dem Potential des Drahtes (Nullpo-tential) entsprechende Äquipotentialfläche eben ist.
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