DE682646C - Braunsche Roehre mit Rasterschirm - Google Patents

Braunsche Roehre mit Rasterschirm

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Publication number
DE682646C
DE682646C DEA81415D DEA0081415D DE682646C DE 682646 C DE682646 C DE 682646C DE A81415 D DEA81415 D DE A81415D DE A0081415 D DEA0081415 D DE A0081415D DE 682646 C DE682646 C DE 682646C
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DE
Germany
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grid
recording
electron beam
grid screen
electron
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Expired
Application number
DEA81415D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Eberhard Steudel
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens

Description

  • Braunsche Röhre mit Rasterschirm Die Erfindung betrifft eine Braunsche Röhre, welche ohne Verzicht auf Leuchthelligkeit mit niedrigeren Spannungen als bisher betrieben und durch welche insbesondere ein kurzzeitiger Vorgang längere Zeit sichtbar gemacht werden kann.
  • Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen 'eine Aufzeichnung dadurch erfolgt, daß ein Elektronenstrahl ein Ladungsbild auf einem Gitter aufzeichnet, welches seinerseits einen durch das Gitter fallenden, auf einen Leuchtschirm gerichteten homogenen Elektronenstrahl so moduliert, daß das Ladungsbild auf dem Leuchtschirm sichtbar wird. Derartige Anordnungen besitzen den Charakter einer Triode, da das Gitter den homogenen Elektronenstrahl je nach seinem Potential an einer Stelle des Strahlquerschnitts steuert. Diese Anordnung verfolgt den Zweck, hinreichende lichtstarke Leuchtschirmbilder unter Vermeidung zu hoher Anodenspannungen zu erzielen. Gemäß der Erfindung findet in einer Braunscheu Röhre ein Rasterschirm Verwendung, der aus einer Anzahl flächenhaft angeordneter, voneinander isolierter Metallteile besteht, auf dessen eine Seite der die Aufzeichnung vermittelnde Elektronenstrahl Ladungen aufbringt und dessen andere, dem aufzeichnenden Elektronenstrahl abgewandte Seite, die mit einem an sich bekannten, bei Elektronenaufprall leuchtenden Stoff versehen ist, von einem starken und gleichmäßigen Elektronenstrahlbündel einer auf dieser Seite befindlichen Hilfselektronenquelle beaufschlagt ist.
  • Als Rasterschirm für die erfindungsgemäße Braunsche Röhre können an sich aus der Fernsehtechnik bereits bekannte Schirme verwendet werden. Ein solcher Schirm kann etwa in folgender Weise hergestellt werden. Ein Metallnetz wird oxydiert, so daß sich die einzelnen Netzdrähte mit einer isolierenden Schicht überziehen. Darauf wird in die Zwischenräume zwischen den Netzdrähten auf irgendeine Art Metall hineingebracht, so daß (las ganze Raster aus voneinander isosteuert und fokussiert zu werden braucht, braucht ebenfalls keine hohe Spannung zu durchlaufen, da er zwar den Leuchtstoff an-"regen soll, aber die erforderliche Leuchthelligkeit durch eine höhere Dichte des Strahles erreicht werden kann. Durch den `-"Fortfall einer hohen Spannung für den Aufzeichnungsstrahl ist gleich2eitig eine große Empfindlichkeit der Röhre gegeben, ohne daß besondere Maßnahmen, wie Anordnung von Raumladungsblenden und Nachbeschleunigung, erforderlich wären. Dadurch, daß der Leuchtschirm in Aufsicht betrachtet wird, ist fernerhin jeder Verlust durch Absorption des Lichtes innerhalb der Schicht vermieden.
  • Schließlich ist durch die nicht augenblicklich erfolgende Verteilung der Ladungen über das Raster ein Verbleiben des Bildes über den Zeitpunkt der Aufzeichnung hinaus gegeben, ein Vorteil, der insbesondere bei Aufzeichnung schneller einmaliger Vorgänge sowie für Braunsche Röhren für Fernsehzwecke von größter Bedeutung ist. Das Raster selber ist außerordentlich einfach herzustellen, da weder der Aufzeichnungs- noch der Hilfsstrahl das Raster durchdringen soll und daher keine Vorsorge getroffen zu werden braucht; daß die Metalleinlagen etwa zu dick werden.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i ein Raster nach der Erfindung in mehreren Herstellungsstufen beispielsweise dargestellt. 21 ist das Metallnetz, das mit einer isolierenden Oxydschicht 22 überzogen wird. In den Zwischenräumen zwischen den Netzdrähten befinden sich die schraffiert gezeichneten Metallteilchen 23. Der Leuchtstoff, der auf der -Rückseite vorzugsweise nur auf den isolierenden Teil angebracht ist, ist mit 24 bezeichnet.
  • Eine Braunsche Röhre mit dem in Abb. i dargestellten Raster ist in Abb.2 beispielsweise wiedergegeben. i ist das Raster; auf dessen Vorderseite sich eine Elektronenquelle befindet, die hier als mittelbar geheizte Kathode .2 ausgebildet ist. Zur Fokussierung des Elektronenstrahls dienen Zwischenblende 3, Zwischenzylinder d, Anodenblende 5, während die Intensität des Strahls durch das an die Blende 6 gelegte Potential eingestellt werden kann. 7 und 8 sind die Strahlablenkvorrichtungen. Die mit dem Leuchtstoff versehene Rückseite des Rasters i wird von einem durch die Elektronenquelle g und die Sammelvorrichtungen io, ii (elektrisches Immersiönsobjektiv) erzeugten homogenen Elektronenstrahlbündel getroffen. Die Beobachtung erfolgt in Rich- i tung des Pfeiles i2. Will man jedoch die schräge Aufsicht auf den Schirm vermeiden, lierten Metallteilchen besteht, die von der Vorderseite des Rasters zur Rückseite durchgehen. Entwirft man auf der Vorderseite eines solchen Rasters ein Ladungsbild, so beJ' findet sich dasselbe Ladungsbild auch auf c: Rückseite. Auf dieser Rückseite wird d@@'99 Raster mit einem Stoff versehen, der bei' Elektronenaufprall leuchtet. Vorzugsweise wird der Leuchtstoff an den Stellen des Rasters aufgebracht, an denen sich die isolierenden Gitterstreben befinden, so daß die eigentlichen Rasterelemente, nämlich die Metallelemente, von Leuchtstoffen frei bleiben.
  • Die erfindungsgemäß.ausgebildete Braunsche Röhre hat vor der bereits oben beschriebenen Triodenanordnung, abgesehen von dem Vorteil einer wesentlich größeren technischen Einfachheit, auch noch den Vorteil eines größeren Wirkungsgrades; denn beim Bekannten gelangt nur ein Bruchteil der Elektronen des das Ladungsbild aufzeichnenden Elektronenstrahls auf das Steuergitter. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung wird aber fast der ganze aufzeichnende Elektronenstrahl für die Aufzeichnung des Ladungsbildes nutzbar gemacht. Ferner muß bei der bekannten Anordnung entweder der aufzeichnende oder der homogene Elektronenstrahl schief auf den Leuchtschirm und das Gitter auftreffen, so däß sich Verzerrungen nicht vermeiden lassen, auch nicht durch Anwendung von Magnetfeldern, die einen an sich schief auf das Raster fällenden Strahl senkrecht auf das Raster führen könnten; denn diese Magnetfelder müssen notwendig auch den anderen Strahl beeinflussen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet wie folgt: Da auf die Vorderseite des Rasters durch den Strahl, der den eigentlichen Strahl der Braunschen Röhre darstellt, die Rasterelemente, die dem aufzunehmenden Vorgang (Oszillogramm) entsprechen, negativ aufgeladen werden, wird der gleichmäßige Elektronenstrahl, der auf die Rückseite des Rasters fällt, von diesen Elementen ganz oder zum Teil ferngehalten, während er die den anderen Elementen zugehörigen Leuchtstoffe anregt. Man erhält also ein Negativ einer sonst üblichen Aufzeichnung.
  • Eine Braünsche Röhre nach der Erfindung hat den Vorteil, daß man für beide Elektronenstrahlen, den Aufzeichnungsstrahl, der auf die Vorderseite des Rasters fällt, und den Hilfsstrahl, der an sich eine homogene Beleuchtung der Rückseite des Rasters bewirken würde, nur äußerst geringe Spannungen braucht; der Aufzeichnungstrahl braucht keine hohe Spannung; da er nur zur Aufladung derRasterelemente, nicht aber, wie üblich, zur Anregung des Leuchtstoffes dient. her Hilfsstrahl andererseits, der' nicht geso ist es möglich, die Strahlerzeugungseinrichtung g, io, i i so anzubringen, daß der homogene Elektronenstrahl schräg auf das Raster i auftrifft (etwa in Richtung des Pfeiles 1a), so daß die Beobachtung oder Aufnahme des Leuchtschirmbildes nunmehr senkrecht erfolgen kann. Auch bei Neigung der Achse der Hilfselektronenquelle gegen die Normale auf dem Raster kann eine schräge Beschießung mit Elektronen in an sich bekannter Weise durch ein Magnetfeld vermieden werden, welches senkrecht zu der Normalen auf dem Raster und der Achse der Hilfselektronenquelle steht. Die Strom- und Spannungszuführungen sind in der Zeichnung nicht mit angegeben. Es sei jedoch erwähnt, daß das Raster i in dem Fall, daß die übliche Ableitung über die Wandungen des Gefäßes nicht ausreicht, mit einer besonderen Spannungsableitung versehen sein muß, die das Raster nach erfolgter Beschießung mit Elektronen wieder auf das Ruhepotential zurückführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Braunsche Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rasterschirm Verwendung findet, der aus einer Anzahl flächenhaft angeordneter, voneinander isolierter Metallteile besteht, auf dessen eine Seite der die Aufzeichnung vermittelnde Elektronenstrahl Ladungen aufbringt und dessen andere, dem aufzeichnenden Elektronenstrahl abgewandte Seite, die mit einem an sich bekannten, bei Elektronenaufprall leuchtenden Stoff versehen ist, von einem starken und gleichmäßigen Elektronenstrahlbündel einer auf dieser Seite befindlichen Hilfselektronenquelle beaufschlagt ist. z. Braunsche Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff nur an den Stellen des Rasterschirms angebracht ist, an denen sich die isolierenden Teile befinden.
DEA81415D 1936-12-17 1936-12-17 Braunsche Roehre mit Rasterschirm Expired DE682646C (de)

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