DE759315C

DE759315C - Einrichtung zur Umwandlung eines lichtoptischen Bildes in ein elektronenoptisches Bild

Info

Publication number: DE759315C
Application number: DEA89228D
Authority: DE
Inventors: Julius Pohl
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-05-09
Filing date: 1934-05-09
Publication date: 1952-10-06
Also published as: NL49871C

Description

Einrichtung zur Umwandlung eines lichtoptischen Bildes in ein elektronenoptisches Bild Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Umwandlung eines lichtoptischen Bildes in ein elektronenoptisches Bild, bei der das umzuwandelnde Lichtbild auf eine entsprechend der bildmäßigen Helligkeitsverteilung elektronenemittierende, Fläche geworfen wird, und besteht darin, daß eine auf der Glüh- oder Sekundäremission beruhende Verstärkungsvorrichtung für den aus der lichtelektrischen Fläche austretenden Elektronenstrom vor oder hinter der Elektronenbildauffangebene vorgesehen ist.
Es ist bereits bekannt, bei Glimmlichtbildwandlern mit Hilfe eines Hilfsgitters die Entladung zu steuern. Die bekannten Hilfsgitter dienen jedoch nicht zur Verstärkung des Elektronenbildes durch Sekundäreni,ssion. Gegenüber der bekannten Anordnung bat der Gegenstand der Erfindung den Vorteil, daß schärfere Bilder geliefert werden. Außerdem ist. der äußere lichtelektrische Effekt sowie die Sekundäremission trägheitslos. und leicht reproduzierbar zu steuern.
Die Umwandlung des lichtoptisch-n Bildes in ein elektronenoptisches gestattet prinzipiell den einem Bildelement zukommenden Energiestrom durch Anwendung hoher Anodenspannungen beliebig zu steigern, ohne dabei eine Rasterung vornehmen zu müssen. Geschieht dabei di.e elektronenoptische Abbildung auf entsprechend präpariert, vor dem Auffangschirm angeordnete Schirme, so, wird durch den auftreffenden Elektronenstrom eine verstärkte bildmäßig verteilte Se#lcundärelelctronenemission hervorgerufen. Eine andere Möglichkeit der Verstärkung besteht darin, daß man als Schirm eine sehr dünne, Metallfolie nimmt, auf die .--in- ebenfalls dünne, leicht Glühelektronen emittierende - Schicht aufgebracht ist. Die Folie wird so weit z. B. elektrisch geheizt, daß eben noch keine merkliche Glühelektronenemission einsetzt. Diese soll erst durch die zusätzliche Erwärmung infolge des auftreffenden Elektronenstromes hoher Geschwindigkeit einsetzen, der eine örtlich verschiedene Erhitzung bewirkt, die wiederum eine entsprechende, Glühele ktronenemi.ssio:n zur Folge hat.
Ersetzt man den durchscheinenden Leuchtschirm durch einen solchen, der z. $. auf eine ebene: Blende aus Metall aufgebracht ist, die in der Mitte ein kleines Loch trägt, hinter dem sich ein gut isolierter Auffänger befindet, so, kommt man zu einer Anordnung, die, man z. B. zur Steuerung von Fernsehübertragungen benutzen kann. Da die auf den Auffänger auftreffenden Elektronenströme sehr klein sind, wird nach der Erfindung ihre meist hohe Geschwindigkeit dadurch zu besonderem Verstärkereffekt ausgenutzt, daß die das Loch passierenden schnellen Bildelektronen streifend auf einen Auffänger auftreffen, der aus einem Stoff mit möglichst großer Sekundäremission besteht. Die Sekundärelektronen werden dann durch b:sondert Feldanordnungen abgesaugt.

Claims

PATLXTAXSPPL GHE: r. Einrichtung zur Umwandlung eines lichtoptischen Bildes in ein elektronenoptisches Bild, bei der das umzuwandelnde Lichtbild auf eine entsprechend der bildmäßigen Helligkeitsverteilung Elektronen emittierende Fläche geworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Glüh- oder Sekundäremission beruhende Verstärkungsvorrichtung für den aus der lichte elektrischen Fläche austretenden Elektronenstrom vor öder hinter der Elektronenbilda.uffangebene vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch r zur Verstärkung des Elektronenbildes ohne Rasterung, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen, bevor sie den. Leuchtschirm erreichen, auf präparierte Schirme, die Sekundärelektronenemission zeigen, oder auf eine bis zum Beginn der Glühelektronenemission vorgeheizte Folie auftreffen, aus der sie Glühelektronen auslösen, durch die die Intensität des Elektronenbildes -erhöht wird.
3. Einrichtung nach Anspruch r für die Zwecke der Bildzerleung, bei der das Elektronenbild mittels' Ablenkeinrichtungen über ein Loch in der Auffangelektrode hinweggeführt wird, dadurch gelzennzeichnet, daß hinter dem Loch ein Auffänger aus einem Stoff mit hoher Sekundäremission, auf den die durch das Loch hindurchtretenden Bildelektronen streifend auftreffen, vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschriften Nr. 315 362, 31, 9331.