DE900825C - Elektronen-Entladungsroehre zur Umwandlung eines optischen Bildes in ein elektrisches Signal - Google Patents

Elektronen-Entladungsroehre zur Umwandlung eines optischen Bildes in ein elektrisches Signal

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DE900825C
DE900825C DER6416A DER0006416A DE900825C DE 900825 C DE900825 C DE 900825C DE R6416 A DER6416 A DE R6416A DE R0006416 A DER0006416 A DE R0006416A DE 900825 C DE900825 C DE 900825C
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DE
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electrode
photocathode
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electron discharge
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DER6416A
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English (en)
Inventor
Alexander A Rotow
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/08Electrodes intimately associated with a screen on or from which an image or pattern is formed, picked-up, converted or stored, e.g. backing-plates for storage tubes or collecting secondary electrons

Landscapes

  • Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)

Description

  • Elektronen-Entladungsröhre zur Umwandlung eines optischen Bildes in ein elektrisches Signal Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronen-Entladungsröhre, insbesondere auf eine Bildaufnahmeröhre, in welcher ein optisches Bild in ein elektrisches Signal umgewandelt wird.
  • Dabei bezieht sich die Erfindung auf die Verbesserung einer Bild-Orthikon-Kameraröhre. Eine derartige Röhre besitzt einen Bildteil, der eine Photokathode enthält, auf welche das fernzuübertragende Bild projiziert wird. Die Photoelektronen der Photokathode werden auf einem isolierten Auffangschirm abgebildet und erzeugen auf diesem ein Ladungsbild, welches dem optischen Bild entspricht. Die andere Seite des Auffangschirmes, d. h. der Auffangelektrode, wird mit einem Kathodenstrahl langsamer Geschwindigkeit abgetastet, wodurch sowohl das Ladungsbild zum Verschwinden gebracht wird als auch der reflektierte Teil des Kathodenstrahles zur Bildung eines Fernsehsignals moduliert wird.
  • Beim Betrieb der Bild-Orthikon-Aufnahmeröhre tritt eine Störung an den hellen Bildstellen auf, die unter dem Namen ghost bekannt ist und die in einem störenden Bild der Stellen hellster Belichtung auf dunklem Hintergrund besteht. Solche störenden Bilder treten in der fernübertragenen Szene in der Nähe der betreffenden hellen Bildstellen auf, und zwar in einem Abstand von ihnen, der von der Lage der hellen Bildstellen im Originalbild und von den Betriebsverhältnissen des Bild-Orthikons abhängt. Diese Bildstörung ist nur dann erkennbar, wenn eine weiße oder sehr helle Bildstelle vor einem sehr dunklen Hintergrund sehr stark belichtet wird.
  • Die Erfindung besteht in Einrichtungen zur Verhinderung des Auftretens dieser speziellen Art von Bildstörung oder zur Verhinderung der übertragung dieser Bildstörung bei Bild-Orthikon-Aufnahmeröhren. Beim Betrieb einer solchen Bildaufnahmeröhre werden die Photoelektronen von der Kathode auf verhältnismäßig hohe Geschwindigkeiten beschleunigt und treffen die isolierte Auffangelektrode mit genügend hoher Geschwindigkeit, um eine Sekundärelektronenemission auf der Auffangelektrode zu erzeugen. Die Sekundärelektronen haben verschiedene Geschwindigkeiten und treten zum Teil auf eine netzförmige Sammelelektrode über, die einen geringen Abstand von der Auffangelektrode besitzt, oder werden auch ,auf andere positive Stellen der Auffangelektrode verteilt. Innerhalb des Bildteiles der Aufnahmeröhre wird ein elektrostatisches Feld zwischen der photoelektrischen Kathode und der Auffangelektrode erzeugt, um die Photoelektronen auf die Auffangelektrode hin zu beschleunigen. Eine Spule, welche zwischen der Photokathode und der Auffangelektrode des Bildteiles liegt, dient dabei zur Fokussierung der Photoelektronen auf die Auffangelektrode. Es wurde festgestellt, daß wegen der Befestigungselemente der Auffangelektrode das elektrostatische und das magnetische Feld unmittelbar vor der Auffangelektrode nicht vollständig zusammenfallen. Die Sekundärelektronen, welche sich über die Auffangelektroden verteilen, bestehen aus Elektronen hoher Geschwindigkeit und solchen geringer Geschwindigkeit. Die Elektronen mit geringer Geschwindigkeit fallen hauptsächlich auf diejenigen Stellen der Auffangelektrode zurück, auf denen sie :erzeugt wurden. Die Elektronen hoher Geschwindigkeit treten jedoch im Gegensatz hierzu durch die Kollektorelektrodenöffnungen hindurch und gelangen an eine Stelle, an welcher sie umkehren und auf die Auffangelektrode zurückreflektiert werden. Es wurde festgestellt, daß die Elektronen hoher Geschwindigkeit dabei nicht an ihren Ursprungsort zurückkehren, da das elektrostatische und das magnetische Feld, wie erwähnt, nicht zusammenfallen. Die Elektronen hoher Geschwindigkeit treffen somit auf eine andere Stelle der Auffangelektrode auf und geben Veranlassung zu der Entstehung ,einer zusätzlichen Sekundärelektronenemission, welche eine störende Aufladung der Auffangelektrodenfläche hervorruft, die zu der Entstehung eines unerwünschten Signals im Röhrenausgang führt. Dieses Signal ist die Ursache für die sogenannten ghosts, d. h. Störbilder in der fernübertragenen Szene.
  • Ein Zweck der Erfindung besteht in Einrichtungen zur Verbesserung es Betriebes von Bildaufnahmeröhren.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Elektronen-Entladungsröhre, in der ein optisches Bild in ein elektrisches Signal verwandelt wird. Außerdem besteht ein Zweck der Erfindung in der Ausschaltung der in einer Bildkameraröhre auftretenden Störbilder, und zwar durch Anbringung einer zusätzlichen Netzelektrode im Bildteil einer Kameraröhre in unmittelbarer Nachbarschaft der Auffangelektrode.
  • Es konnte festgestellt werden, daß bei Vorhandensein einer solchen zusätzlichen Netzelektrode in demjenigen Feldbereich, durch welchen die schnellen Elektronen hindurchwandern, die magnetischen und elektrischen Felder zum Zusammenfallen gebracht werden können, so daß die schnellen Elektronen bei ihrer Rückkehr auf den Schirm, d. h. die Auffangelektrode, praktisch auf ihre Ausgangsstelle zurückkehren.
  • Dementsprechend bezieht sich die Erfindung auf eine Elektronen-Entladungsröhre, welche eine photoelektrische Kathode, eine isolierte Auffangfläche in einem Abstand von der photoelektrischen Kathode, eine Beschleunigungselektrode zwischen dieser Kathode und der Auffangfläche zur Aufrechterhaltung eines elektrostatischen Beschleunigungsfeldes zwischen den beiden genannten Elektroden enthält, so daß die Photoelektronen von der Kathode auf die Auffangelektrode übertreten müssen, wobei eine Magnetspule den Raum zwischen der Photokathode und der Auffangelektrode umgibt, so daß ein eine elektronenoptische Abbildung erzeugendes Feld zwischen beiden genannten Elektroden aufrechterhalten wird, und wobei feiner eine Elektrode zwischen der erwähnten Auffangfläche und der Photokathode vorhanden ist, um das elektrostatische und das magnetische Feld zum Zusammenfallen zu bringen.
  • Fig. i ist eine im Schnitt gezeichnete Längsansicht einer Bild-Orthikon-Kameraröhre gemäß der Erfindung; Fig. a ist eine schematische Darstellung der durch die hell beleuchteten Bildstellen einer Bild-Orthikonröhre hervorgebrachten Wirkungen, wie sie ohne Benutzung der .erfindungsgemäßen Einrichtung auftreten; Fig.3 ist eine schematische Darstellung der Wirkung einer hellen Beleuchtung einer Stelle auf der Photokathode der Aufnahmeröhre.
  • Fig. i zeigt eine Bild-Orthikon-Kameraröhre, die aus einem Röhrenkolben io besteht, welcher an seinem Ende über eine gewisse Länge mit größerem Durchmesser zur Aufnahme des Bildteiles ausgeführt ist. Am entgegengesetzten Ende des Röhrenkolbens befindet sich ein Kathodenstrahlerzeuger 16, bestehend aus einem üblichen Heizfaden, einer Kathode und einer Steuergitteranordnung, zur Erzeugung des Elektronenstrahles 1:4, wobei die Steuergitteranordnung nicht mit dargestellt ist. Eine zusätzliche Beschleunigungselektrode 2o ist in Form eines Wandüberzuges auf der Innenwandung des Röhrenkolbens vorhanden und dient zur Beschleunigung des Elektronenstrahles 14. auf die Auffangelektrode 18. Je zwei Spulensätze für die horizontale und für die vertikale Ablenkung sind zu einem Ablenkjoch 21 zusammengefaßt, welches den Röhrenkolben umgibt. Die Ablenkspulen erzeugen zueinander und zur Röhrenachse senkrecht verlaufende Ablenkfelder. Dabei sind die Ablenkspulen in bekannter Weise an einen Sägezahnstromgenerator zur Erzeugung der Bildablen, kung und der Zeilenablenkung des Elektronenstrahles 14 auf der Auffangelektrode 18 angeschlossen. Eine derartige Ablenkeinrichtung ist bekannt, wird daher im folgenden nicht näher beschrieben und stellt keinen Teil der Erfindung dar.
  • Eine ringförmig ausgebildete Verzögerungselektrode 2z ist innerhalb des Glaskolbens unmittelbar vor der Schirmelektrode, und zwar vor der abgetasteten Seite derselben, ,angebracht. Das niedrige Potential der Verzögerungselektrode bremst die Geschwindigkeit des Elektronenstrahles kurz vor der Auffangelektrodenfläche praktisch bis auf Null ab. Außerhalb des Glaskolbens ist ferner eine- Spule 24 angebracht, welche ein magnetisches Feld, dessen Kraftlinien parallel zur Röhrenachse verlaufen, erzeugt, wobei diese Spule an der Stelle des Kathodenstrahlerzeugers beginnt und bis über das andere Ende des Röhrenkolbens hinausreicht. Das Feld der Spule 24 bewirkt eine Fokussierung der Elektronen des Strahles 14, so daß diese auf der Auffangelektrode 18 auf einen wohldefinierten Brennpunkt konzentriert werden.
  • Am gegenüberliegenden Ende des Röhrenkolbens ist eine photoelektrische Kathode 26 angebracht. Eine solche Photokathode wird durch eine sensibilisierte Legierung von Silber und Wismut hergestellt.
  • Zwei Beschleunigungselektroden 28 und 3o sind koaxial zum Röhrenkolben in geringem Abstand von der Photokathode 26 angebracht. Diese Elektroden bilden bzw. erzeugen ein beschleunigendes elektrostatisches Feld vor der Photokathode 26 und veranlassen die Photoelektronen, auf die Auffangelektrode 18 aufzutreffen. Die Auffangelektrode ? 8 besteht aus einem Isolator, z. B. einem dünnen Glasfilm, der eine gewisse geringe Leitfähigkeit besitzt, wie es in der USA.-Patentschrift a 473 azo (Erfinder: Albert R b s e) beschrieben ist. Die Photoelektronen der Photokathode z6 treffen auf die der Photokathode z6 gegenüberliegende Seite des Glasfilms i 8 auf und rufen eine Sekundärelektronenemission auf dem Glas hervor, welche größer ist als die Anzahl der auffallenden Primärelektronen. Vor dem Glasfilm 18 befindet sich in geringem Abstand eine feinmaschige Netzelektrode 34. Das Drahtnetz 34 dient als Kollektorelektrode und verhindert es, daß die Glaselektrodenoberfläche sich auf ein Potential, welches höher als dasjenige der Netzelektrode 34 ist, auflädt. Der Glasfilm 18 ist innerhalb eines kurzen ringförmigen Zylinders 36 angebracht, mit welchem auch die Netzelektrode 34 verbunden ist. Wie in Fig. i und z dargestellt, ist der Ring 36 dabei an einem Innenflansch der Beschleunigungselektrode 3o befestigt. Die Elektrode 3o und somit auch die Netzelektrode 34 erhalten ein Potential, das mehrere Volt positiv gegenüber der Kathode des Elektronenstrahlerzeugers gehalten ist.
  • Die Röhre nach Fig. i arbeitet kurz gesagt folgendermaßen: Wenn die Photokathode 26 nicht belichtet wird, tastet der Elektronenstrahl 14 die Auffangelektrode ab, so daß ihre Oberfläche praktisch auf das Potential Null, d. h. auf das Potential der Kathode des Elektronenstrahlerzeugers, gebracht wird. Wenn ein Lichtbild auf der Photokathode 26 entsteht, werden von jeder beleuchteten Stelle der Photokathode Photoelektronen emittiert, und zwar in einer der Beleuchtungsintensität proportionalen Menge. Die Photoelektronen treffen auf die Oberfläche der isolierten Auffangelektrode, d. h. auf den Glasfilm 18, auf und rufen eine Sekundärelektronenemission hervor, welche die betreffenden Stellen der Elektrode 18 auf positives Potential gegenüber dem Potential der Netzelektrode 34 bringen. Auf diese Weise wird auf der Photokathodenseite des Glasfilms 18 ein Ladungsbild erzeugt, welches dem Lichtbild auf der Photokathode 26 entspricht. Wegen der extrem geringen Dicke des Glasfilms 18 wird auch auf der anderen Seite dieses Films ein Ladungsbild hervorgerufen, welches dem Ladungsbild auf der der Photokathodenseite zugewendeten Seite des Films 18 entspricht. Dementsprechend ist also das Potential längs der abgetasteten Seite der Elektrode 18 von Punkt zu Punkt veränderlich; und zwar zwischen praktisch o Volt und mehreren Volt positiven Potentials bis zu dem Potential der netzförmigen Kollektorelektrode 34.
  • Der Kathodenstrahl 1,4 nimmt in der Nähe der Auffangelektrode 18 eine sehr geringe Geschwindigkeit an. Wenn der Strahl sich dabei einer Schirmstelle nähert, welche sich auf Nullpotential befindet, wird er auf den Kathodenstrahlerzeuger 16 zurückreflektiert. Die stärker positiv geladenen Stellen der Auffangelektrode verhindern jedoch den Aufprall von so viel Elektronen, wie sie zur Neutralisation der positiven Ladung auf diesen Schirmstellen erforderlich wären, so daß diese Stellen der Auffangelektrode nicht auf Kathodenpotential kommen können. Die übrigen Elektronen des Strahles werden dann zum Elektronenstrahlerzeuger der Röhre zurückreflektiert. Wenn der Elektronenstrahl also die Auffangelektrode abtastet, wird er zu demjenigen Ende der Röhre, die den Elektronen. strahlerzeuger trägt, als modulierter Strahl 14' zurückkehren. Der zurückkehrende Strahl verläuft dabei praktisch längs desselben Weges wie der hinlaufende Strahl 14 und trifft das Ende 17 des Kathodenstrahlerzeugers, welches als Dynode arbeitet und gleichzeitig die erste Stufe eines Elektronenvervielfachers 4o darstellt.
  • Der modulierte Elektronenstrahl wird somit in ein Ausgangsbildsignal umgewandelt; welches von der Kollektorelektrode 42 abgenommen werden kann.
  • In Röhren der oben beschriebenen Art tritt dabei ein mit den hellen 'Bildstellen verbundener Störeffekt auf, der in der amerikanischen Literatur als ghost bezeichnet wird und auf dem fernübertragenen Bild sich als eine Bildstörung bemerkbar macht, die gegenüber dem Bild der hell beleuchteten Stellen der Originalszene ein wenig verschoben ist. Als Beispiel ist in Fig.3 dargestellt, wie die Störung im Empfangsbild aussieht, wenn zwei weiße Lichtflecke auf einem schwarzen Hintergrund fernübertragen werden. Das fernübertragene Bild würde in Form der weißen Lichtflecke 44 und 46 auf einem schwarzen Hintergrund erscheinen. Jedoch tritt zusätzlich zu diesem Bild eine Art schwarzer Lichthof rund um die weißen Bildstellen herum auf und ferner, wie es die Fig.3 erkennen läßt, ein sogenannter ghost oder ein graues Bild. der weißen Lichtflecke, welches mit 48 und 5o bezeichnet ist. Das sich ergebende Empfangsbild, in dem diese Bildstörungen auftreten, ist natürlich in höchstem Grade unerwünscht.
  • Die Fig.2 zeigt eine Teilansicht des Bildteiles einer üblichen Kameraröhre mit Bildwandlerteil, in welcher die mit der Röhre nach Fig. i übereinstimmenden Bestandteile auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es wurde gefunden, daß bei der speziellen Ausführung die beschleunigenden Felder zwischen der Photoelektrode 26 und der Oberfläche der Auffangelektrode 18 praktisch so verlaufen, wie in Fig.2 dargestellt, in welcher die Äquipotentiallinien des Feldes durch die punktierten Linien 52 angedeutet sind. Die Äquipotentiallinien 52 tauchen in der Nähe des Ringes 36 in das Innere dieses Ringes ein und erfahren eine gewisse Verzerrung, so daß also das Feld unmittelbar vor der Auffangelektrode 18 nicht homogen ist. Die elektrostatischen Kraftlinien verlaufen senkrecht zu den Äquipotentiallinien und sind schematisch durch die beiden Kraftlinien 54 in Fig. 2 angedeutet. In dem erwähnten Feldgebiet, unmittelbar vor der Oberfläche der Glaselektrode 18, sind aber auch magnetische Kraftlinien, die von der Spule 24 herrühren, vorhanden. Diese magnetischen Kraftlinien sind mit 56 bezeichnet und verlaufen im großen und ganzen in der Richtung der elektrostatischen Kraftlinien 54.
  • Man sieht jedoch aus Fig.2, daß die elektrostatischen und die magnetischen Kraftlinien unmittelbar vor der Auffangelektrode 18 nicht zusammenfallen, sondern daß beide Arten von Kraftlinien sich unter einem endlichen Winkel schneiden. Es wurde gefunden, daß die Sekundärelektronen, die von der Oberfläche der Elektrode 18 unter dem Bombardement seitens der Photoelektronen ausgehen, Energien besitzen, die zwischen einigen Volt bis zu dem Voltbetrag der Photokathode liegen. Derjenige Teil der langsamen Elektronen, welcher nicht durch die Netzelektrode 34 hindurchtritt, fällt auf die Auffangelektrode zurück, und zwar in die unmittelbare Nachbarschaft ihrer Entstehungsstelle. Diejenigen Elektronen, welche die Auffangelektrodenfläche mit sehr geringer Geschwindigkeit treffen und dort verbleiben, erzeugen dabei einen schwarzen Rand um die hell beleuchteten Stellen herum. Dies ist der schwarze Hof 58 in der Umgebung der hellen Bilder 44 und 46. Dieser schwarze Hof stellt einen erwünschten Effekt dar, da er die Aufrechterhaltung des Kontrastes gegenüber den hellen Bildstellen unterstützt.
  • Die Sekundärelektronen von hoher Energie, die ron der Elektrode 18 ausgehen, treten durch die Vetzelektrode 34 hindurch, bis sie durch das Feld ier Beschleunigungselektroden 28 und 3o auf die Vetzelektrode zurückreflektiert werden. Da diese schnellen Sekundärelektronen einen längeren Weg durchlaufen, passieren sie diejenigen Stellen, in denen die magnetischen und die elektrostatischen Kraftlinien 56 und 54 nicht koinzidieren. Diese schnellen Elektronen nehmen somit eine radial gerichtete Geschwindigkeit an, deren Größe von der jeweiligen Entfernung vom Mittelpunkt :der Schirmelektrode 18 abhängt. Entsprechend den Gesetzen der Elektronenoptik ruft diese radiale Geschwindigkeitskomponente eine Verlagerung der Elektronenbahnkurven in einer senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien 56 liegenden Ebene hervor. Wegen dieser Verlagerung gelangen die schnellen Sekundärelektronen nicht auf ihre Ursprungsstellen auf der Auffangelektrode zurück, sondern vielmehr auf eine jeweils neben der Ursprungsstelle gelegene Stelle. Ferner erzeugen diese Sekundärelektronen wegen ihrer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit eine zusätzliche Sekundärelektronenemission, so daß ein Ladungsbild entsteht, welches den Elektronenstrahl moduliert und somit die Bilder 48 und 5o in Fig. 3 erzeugt.
  • Gemäß der Erfindung wird am Ende des Ringes 36 in Fig. i gegenüber der Photokathode 26 ein zweites feinmaschiges Gitter 6o angebracht. Wie in Fig. i dargestellt, hat dieses Gitter die Wirkung, daß die Äquipotentialflächen 52 des elektrostatischen Feldes unmittelbar vor der Auffangelektrode 18 in höherem Grade eben ausfallen. Diese bessere Ebnung des Feldes hat zur Folge, daß die elektrischen Kraftlinien 54 nun praktisch mit den magnetischen Kraftlinien 56 zusammenfallen. Aus diesem Grund und wegen des Vorhandenseins der Netzelektrode 6o fallen die schnellen Elektronen nun praktisch auf dieselbe Stelle zurück, von der sie ausgegangen sind. Das heißt aber, daß die schnellen Elektronen nun keine zusätzliche Radialgeschwindigkeit mehr annehmen, sondern daß sie eben längs desselben Weges zurückverlaufen, den sie von der Auffangelektrode aus beim Hinlauf durchmessen haben.
  • Bei einer Versuchsausführung der Röhre, die sich bestens bewährt hat, hatte die Netzelektrode 6o ungefähr Zoo Öffnungen je 2,54 cm und ein Durchlaßverhältnis von ungefähr 8oo;o. Diese Netzelektrode wird durch Galvanostegie hergestellt, bei welcher die Drähte sich alle in derselben Ebene befinden. Gewebte Netze mit einem größeren Durchlaßverhältnis haben nämlich eine Verzerrung der Beschleunigungsfelder vor der Schirmelektrode 18 zur Folge gehabt, welche auf eine Linsenwirkung der öftnungen des gewebten Netzes zurückzuführen war, da nämlich gewebte Netze viel dicker sind als galvanostegierte Netze. Es wurde gefunden, daß eine Netzelektrode mit ungefähr Zoo Maschen je 2,54 cm die günstigsten Wirkungen hervorruft. Bei einem Netz mit kleineren Öffnungen und einer größeren Maschenzahl je 2, 54 cm tvar die Elektronendurchlaßfähigkeit geringer.
  • Das Netz 6o wurde etwa in einem Abstand von 6 mm vor der Elektrode 18 angebracht. Dieser Abstand ist jedoch nicht kritisch, wenn er auch so groß bemessen werden muß, daß der Schatten des Netzes nicht auf die Auffangelektrode geworfen wird, um nicht gleichzeitig mit. dem Bild fernübertragen zu werden. Das Netz 6o kann in an sich bekannter Weise mit einem Goldüberzug oder mit einem Kohleüberzug versehen werden, um seine Sekundäremission herabzusetzen, die wegen des Bombardements durch die Photoelektronen auftreten könnte.
  • Die Benutzung eines feinen Netzes 6o in der oben beschriebenen Weise bringt die Erscheinung der Nebenbilder fast vollständig zum Verschwinden und hat daher auch zur Folge, daß diese Nebenbilder im Empfangsbild nicht mehr auftreten.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektronen-Entladungsröhre mit einer photoelektrischen Kathode, einer isolierten Auffangelektrode im Abstand von dieser Kathode, einer Beschleunigungselektrode zwischen der Photokathode und der Auffangelektrode zur Erzeugung eines .elektrostatischen Beschleunigungsfeldes für die aus der Photokathode in der Richtung auf die Auffangelektrode austretenden Photoelektronen, einer Magnetspule, welche den Raum zwischen der photoelektrischen Kathode und der Auffangelektrode umgibt, zur Erzeugung eines elektronenoptisch abbildenden Magnetfeldes zwischen diesen beiden Elektroden, gekennzeichnet durch eine Elektrode (6o), die in einem Abstand von der Auffangelektrode (18) zwischen der Auffangelektrode und der Photokathode (26) angeordnet ist zum Zweck, die elektrostatischen und die magnetischen Kraftlinien in diesem Raum zum Zusammenfallen zu bringen.
  2. 2. Elektronen-Entladungsröhre nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Auffangschirm (18) und der Photokathode (26) liegende Elektrode (6o) eine feinmaschige Netzelektrode ist.
  3. 3. Elektronen-Entladungsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Drahtnetzelektrode (34) zwischen der erstgenannten Netzelektrode (6o) und dem Auffangschirm (18) angeordnet ist zum Zweck, die Sekundärelektronen, welche durch das Elektronenbombardement seitens der Photoelektronen auf dem Auffangschirm erzeugt werden, zu sammeln.
  4. 4. Elektronen-Entladungsröhre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feinmaschige Netzelektrode (6o) näher an der Auffangelektrode (18) als an der Photokathode (26) liegt.
  5. 5. Elektronen-Entladungsröhre nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feinmaschige Netzelektrode ungefähr Zoo öffnungen je 2,54 cm besitzt.
  6. 6. Elektronen-Entladungsröhre nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feinmaschige Netzelektrode etwa 6 mm von der Photokathode entfernt ist.
  7. 7. Elektronen-Entladüngsröhre nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die feinmaschige Netzelektrode (6o) einen ihre Sekundärelektronenemission vermindernden Überzug besitzt. B.
  8. Elektronen-Entladungsröhre nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feinmaschige Netzelektrode (6o) durch Galvanostegie hergestellt ist.
  9. 9. Elektronen-Entladungsröhre nach Anspruch r, bestehend aus einem Glaskolben, einer photoelektrischen Kathode an der Innenseite der Stirnwand dieses Kolbens, einer blattförmigen, isolierenden Auffangelektrode in einem Abstand von der Photokathode innerhalb des Kolbens, gekennzeichnet durch einen Tragring (36) in fester Verbindung mit der Kolbenwand innerhalb des Kolbens (z o), wobei die Achse dieses Befestigungsringes (36) von der Photokathode (26) zum Auffangschirm (i8) verläuft und die blattförmige Auffangelektrode (18) sich an demjenigen Ende des Zylinders (36) befindet, welches von der Photokathode abgewendet ist; durch eine rohrförmige Beschleunigungselektrode (28) innerhalb des Glaskolbens zwischen der Photokathode (26) und dem Auffangschirm (i8) zur Erzeugung eines elektrostatischen Beschleunigungsfeldes zwischen diesen beiden Elektroden; durch eine Magnetspule (24), welche den Kolben zwischen der Photokathode und dem Auffangschirm zur Erzeugung eines fokussierenden Magnetfeldes zwischen diesen beiden Elektroden umgibt, und schließlich durch ein feinmaschiges Drahtnetz (6o), welches an dem der Photokathode (26) zugewendeten Ende des Befestigungszylinders (36) angebracht ist zur Erzeugung einer Koinzidenz des elektrostatischen und des magnetischen Feldes; eine zweite Drahtnetzelektrode (34) innerhalb des Befestigungszylinders (36) zwischen der ersterwähnten Netzelektrode (6o) und dem Auffangschirm (18) zur Sammlung der Sekundärelektronenemission, welche durch das Bombardement mittels der Photoelektronen auf dem Auffangschirm (18) erzeugt wird, und schließlich durch Einrichtungen innerhalb des Kolbens, die sich in einem Abstand von dessen der Photokathode (26) abgewendeten Seite befinden und zur Entladung des Ladungsbildes dienen, welches durch die Sekundärelektronenemission des Auffangschirmes (18) erzeugt wird.
DER6416A 1950-07-28 1951-07-27 Elektronen-Entladungsroehre zur Umwandlung eines optischen Bildes in ein elektrisches Signal Expired DE900825C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012636B (de) * 1954-04-29 1957-07-25 English Electric Valve Co Ltd Fernsehaufnahmeroehre vom Typ des Superorthikons

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DE1012636B (de) * 1954-04-29 1957-07-25 English Electric Valve Co Ltd Fernsehaufnahmeroehre vom Typ des Superorthikons

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