AT128888B - Flugzeug-Tragflügel od. dgl. tropfenschnittiger Quertriebkörper. - Google Patents

Flugzeug-Tragflügel od. dgl. tropfenschnittiger Quertriebkörper.

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AT128888B
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Julius Franz Ziegler
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Julius Franz Ziegler
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Description


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   Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Nutzwirkung von luft-od. dgl. gasbeströmten, quer-   trieberzeugenden Flachkörpern   mit Tropfenquerschnitt zu erhöhen, insbesondere bei Flugzeugtragflügeln od. dgl. einen Mehrauftrieb, gegebenenfalls auch einen Vortrieb zu erreichen, um z. B. bei Drachen- oder Segelflugzeugen deren Gleitvermögen und Eigenstabilität in allen Fluglagen sowie bei geringer
Fluggeschwindigkeit zu sichern und damit ein Durchsacken oder Abrutschen beim sogenannten Über- ziehen"oder beim Bogennehmen zu verhüten. 



   Es ist dies u. a. schon durch Anwendung   sogenannter"Spaltflügel"angestrebt   worden,   nämlich  
Flugzeugtragflügel, die mindestens einen von der Unter-zur Oberseite nach hinten ansteigenden, düsen- förmigen Querspaltleitgang (Querspaltdüse) aufweisen, der das Durchstreichen eines Luftstromes zur
Oberseite, vorwiegend eines durch die Spaltlage und den Oberseitenunterdruck hervorgerufenen Saug- stromes ermöglichen bzw. fördern soll ; die Spaltdüse ist dabei entweder von einer Durchbrechung des
Flügels selbst oder von dessen Nasenoberseite im Verein mit einem dementsprechend gekrümmten, abstands- weisen Vorflügel gebildet. Solehe Spaltflügel, wie die derzeit bekanntesten von Lachmann bzw.

   Handley
Page oder Armstrong Whitworth, haben nun wohl schon einen Mehrauftrieb ergeben, aber noch keines- wegs in dem erwarteten, befriedigenden Ausmasse. Dieser Umstand mag auf mancherlei Ursachen   zurück-   zuführen sein. Tatsache ist, dass die schräg ansteigende Spaltdüse auch einen gegen vorne abwärts, höchstens lotrecht gegen unten gerichteten Einströmgang mit erheblich erweiterter Mündung hat und   ausströmseitig   schräg aufwärts gerichtet sowie verjüngt, in manchen Fällen noch dazu vor der Gipfelzone, also in der oberseitigen Druckzone des Tropfenquerschnittes ausmündet.

   Allem Anschein nach findet hiedurch eine unerwünschte Brechung sowie Stauung des unterseitigen Tragstromes und keine richtige, oberseitige
Ejektorwirkung, d. h. nur ein ungenügender, an der Einströmmündung nahezu unwirksamer Saugstrom, statt, der an den schräg ansteigenden   Düsenwänden   zum Teil auch eine   abtrieb-und rücktrieberzeugende  
Wirkung ausübt. 



   Es ist anderseits schon ein hohler,   durchströmter     Flugzeugtragflügel vorgeschlagen   worden, dessen
Unterwand je einen vorderen und hinteren Querspalt, sowie vorne einen angelenkten, mit ihr einen nach hinten offenen Einströmgang bildenden Windfahnendeckflügel hat, wodurch ein zunächst nach vorne und sodann nach hinten streichender, an der Unterseite austretender Saugstrom hervorgerufen werden soll. Es kann aber kaum mit einem solchen Saugstrom und einem Mehrauftrieb gerechnet werden, da   der Deckflügel   eine vordere, selbst ejektorartig wirkende Unterseitenstufe bildet und die Ausströmmündung nicht im oberseitigen wirksamen Unterdruckfeld gelegen ist. 



   Es ist ferner ein hohler,   durchströmter   Flugzeugtragflügel vorgeschlagen worden, dessen Unter- wand ein vorderes weiteres   Einströmloch   aufweist und dessen Oberwand an der Flügelnase durch eine   Querschlitzung mit Überlappung   zu einem vor der Quersehnittsgipfelzone gelegenen Ausströmgang gestaltet ist, wodurch insgesamt ein Leitgang für einen zunächst gegen vorne, sodann wieder gegen hinten streichenden Saugstrom geschaffen sein und ein Mehrauftrieb erreicht werden soll. Eine befriedigende
Wirkung ist auch hier kaum zu erwarten, zumal der unvollständige, unregelmässige Leitgang ausström- seitig unter erheblicher Verengung schräg   aufwärts gerichtet   und mit seiner Mündung vor der Gipfelzone des Querschnittes liegt. 



     Schliesslich   ist auch ein sozusagen hohler,   durchströmter   Flugzeugtragflügel mit so weit ausgeschnittener und verlagerter Wandung vorgeschlagen worden, dass ein dem Umriss der Querschnittsnase entsprechend gekrümmter, oberseitig bis hinter die Gipfelzone reichender Vorderflügel und ein über dessen 

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 Unterrand, allenfalls nach hinten versetzt, beginnender, bis zum   Quersehnittshinterende   reichender   Hauptflügel   verbleibt, die miteinander einen weiten, querspaltartigen Leitgang mit gegen hinten offener   Einström-und Ausströmmündung   bilden und einen zunächst nach oben eintretenden, sodann nach hinten streichenden Saugstrom ermöglichen sollen.

   Auch dieser Flügel besitzt infolge des   Vorderflügel-   unterteils eine selbst ejektorartig wirkende vordere Unterseitenstufe und lässt kaum einen wirksamen Saugstrom zur Oberseite bzw. keinen befriedigenden Mehrauftrieb erwarten. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung, die sich gleichfalls auf   durchströmte   Flugzeugtragflügel od. dgl. mit mindestens einem von der Unter-zur Oberseite verlaufenden Leitgang, z. B. einer Querspaltdüse, bezieht, wird die Beseitigung der angeführten Nachteile und die Erhöhung des Auftriebes in erster Linie dadurch herbeigeführt, dass zwischen einem   Einstrom-und   einem   Ausstromspalt,   von denen mindestens ersterer innerhalb des Tropfenquersehnittes und letzterer in der Gipfelzone oder   Ansehlusshauptzone   der Querschnittstiefe liegt, ein nach vorne über beide Spalte   hinausreichender   Umlenkleitgang, z.

   B. in Form einer   C-ähnlich   verlaufenden Querspaltdüse oder sonstwie durch Leitwände gebildet, vorhanden ist, so dass der zunächst gegen vorne und nach Umlenkung wieder gegen hinten streichende Saugstrom in der genannten Gipfel-oder Hauptzone ausmündet. 



   Erfindungsgemäss ist bei Anordnung mehrerer unterseitiger und oberseitiger, je hintereinander befindlicher   Einstrom-bzw. Ausstromspalte   die Ausbildung so getroffen, dass zwischen jedem Einströmund zugehörigem Ausströmspalt je ein nach vorne über beide zusammengehörige Spalte hinaus reichender   Umlenkleitgang,   z. B. in Form einer C-ähnlich verlaufenden Querspaltdüse oder sonstwie durch Leitwände gebildet, vorhanden ist. 



   Erfindungsgemäss ist ferner der   Umlenkleitga. ng   bzw. die   C-ähnlich   verlaufende Querspaltdüse vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie gegen den Ausströmspalt hin genau oder annähernd entgegengesetzt zur Flugrichtung bzw. in der Ausströmrichtung   verläuft,  
Eine weitere Erfindung besteht schliesslich darin, dass die oberseitig gelegene Ausströmleitwand des Leitganges bzw. der   C-ähnlich verlaufenden Querspaltdüse   in eine federnd biegsame Klappenzunge endigt oder als solche ausgebildet ist. 



   Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele eines Flugzeugtragflügels mit erfindungsgemässen   Umlenkleitgängen, u. zw. C-ähn1ichen Querspaltdüsen   und stellt durch Fig. 1 den Querschnitt eines Flügels mit einer solchen Düse, durch Fig. 2 die Draufsicht eines   Fliigels   mit in mehreren benachbarten Längenabsehnitten angeordneten, je hintereinanderliegenden Düsen und in Fig. 3, 4 die zugehörigen   Flügelquerschnitte nach III-III   und IV-IV der Fig. 2 dar. 



   Laut Fig. 1 weist der Flügel   1,   dessen Tropfenquerschnitt vorzugsweise einen erheblich nach vorne verlegten Umrissgipfel hat, eine   Umlenkquerspaltdüse   2 auf, die von den beiden, sich unmittelbar an einen   Einströmquerspalt 3   und einen Ausströmquerspalt 4 anschliessenden Leitwänden gebildet ist, wobei der Ausströmspalt 3 in der Gipfelzone G, u. zw. knapp vor dem Gipfel des   Tropfenquersehnittes,   der Einströmspalt 2 hingegen am Nasenstück, u. zw. vor der Gipfelzone gelegen und unter allen Umständen innerhalb des   Tropfenquerschnittsumrisses gelegen ist,   d. h. nicht etwa die hintere Mündung einer Unterseitenstufe bildet.

   Die beiden stetig gekrümmten Leitwände reichen nach vorne über beide Querspalten, vorzugsweise erheblich, hinaus und ergeben somit einen Düsenverlauf in Form eines nach hinten offenen C oder einer ähnlichen, gegebenenfalls auch spitzwinkeligen, langgestreckten Umlenklinie, deren Umlenkscheitel 5 stets vor den beiden Spalten liegt, d. h., dass sowohl der Einströmgang wie auch der Ausströmgang der Querspaltdüse von der Umlenkstelle aus gegen hinten weisen und wie ersichtlich nächst ihren   Mündungen möglichst   entgegengesetzt zur Flugrichtung verlaufen. 



   Dank des völlig innerhalb des Tropfenquerschnittes befindlichen und dabei gegen vorn verlaufenden Düseneinströmganges 3, der zudem nur eine unerheblich oder gar nicht erweiterte Mündung, besitzt, sowie dank der in der   Gipfelzone G, also schon   in der wirksamen oberseitigen Unterdruckzone des Querschnittes gelegenen Ausströmmündung und des nahezu entgegengesetzt zur Flugrichtung gerichteten Düsenausströmganges   4   ergibt sich keinerlei schädliche Störung des unterseitigen Tragstromes und zugleich ein ständiger kräftiger Saugstrom zur Oberseite, somit ein selbsttätiges Absaugen der sogenannten   "Grenzschichte"   (nach Prandtl) an der Unterseite und hiedurch bekanntlich ein erheblicher Mehrauftrieb. 



   Fig. 2 zeigt die Draufsicht des   Flugzeugtragflügels,   der bekannterweise durch innere   Querspantel1   bzw. Rippen ss der Länge nach in mehrere Abschnitte unterteilt ist und wobei in mehreren Abschnitten je eine Reihe von hintereinanderliegenden Querspaltdüsen vorgesehen sind. Die am freien Flügelende vorgesehenen Querspaltdüsen sind endseitig nicht abgeschlossen,   d.   h. das Flügelende ist in hintereinander befindliche   Einzel- bzw. Federflügel   unterteilt, um das schädliche Auftreten der sogenannten Wirbelzöpfe zu verhüten bzw. die Wendigkeit und Eigenstabilität des Flugzeuges zu erhöhen.

   Die Querspaltdüsen 2 verlaufen laut Fig. 3, 4 wieder in-an den Flügelende   verkümmerter-C-Form, u. zw.   in der Weise, dass ihre Einströmgänge 3 gegen vorne ansteigend verlaufen, so dass der Saugstrom an ihren Leitwänden eine Auftriebwirkung auszuüben vermag. Ihre bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel kurzen Ausströmgänge verlaufen entgegengesetzt zur Flugrichtung und liegen mit ihren Ausströmmündungen durchwegs in der sich an den Gipfel anschliessenden Hauptzone   H   des   Flügelquerschnittes.   



  Ausserdem sind ihre oberseitigen Leitwände als federnd   biegsame Elappenzungen ausgebildet,   so dass 

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 sich je nach Richtung und Stärke des Saugstromes selbsttätig mehr oder weniger öffnende Ausströmspalten ergeben. 



   Der Grundsatz der Erfindung kann   natürlich   auch an luft-od. dgl. gasbeströmten Quertriebskörpern verwirklicht werden, die nicht bei einer Eigenbewegung im ruhenden Mittel, sondern bei einer Anströmung ohne Eigenbewegung einen Strömungsquertrieb ergeben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flugzeugtragflügel od. dgl. tropfenschnittiger Quertriebkörper, mit   mindestens   einem von der Unter-zur Oberseite des Querschnittes verlaufenden Leitgang, z. B. einer Querspaltdüse des Flügels, für einen durch den oberseitigen   Strömungsunterdruck   hervorgerufenen Saugstrom, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem   Einström-und   Ausströmspalt   (3   bzw. 4), von denen mindestens ersterer innerhalb des Querschnittsumrisses und letzterer in der Gipfelzone   (C ; r)   oder   Anschlusshauptzone   (H) 
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 eine C-ähnlich verlaufende Querspaltdüse, vorhanden ist, so dass der zunächst gegen vorne und nach Umlenkung wieder gegen hinten streichende Saugstrom in der genannten Gipfel-oder Hauptzone ausmündet.

Claims (1)

  1. 2. Flugzeugtragflügel od. dgl. nach Anspruch 1, mit je mehreren hintereinander befindlichen Einström-und Ausströmspalten, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Einström-und zugehörigem Ausströmspalt (3 bzw. 4) je ein nach vorne über beide Spalte hinausreichender Umlenkleitgang (2), z. B. eine C-ähnlich verlaufende Querspaltdüse, vorhanden ist (Fig. 3).
    3. Flugzeugtragflügel od. dgl. nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkleitgang (2) bzw. die C-ähnlieh verlaufende Querspaltdüse mindestens gegen den Ausströmspalt hin annähernd oder genau entgegengesetzt zur Flugrichtung verläuft.
    4. Flugzeugtragflügel od. dgl nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oberseitig gelegene Ausströmleitwand des Leitganges bzw. der C-ähnlich verlaufenden Querspaltdüse in eine federnd biegsame EIappenzunge endigt oder als solche ausgebildet ist. EMI3.2
AT128888D 1929-07-31 1929-07-31 Flugzeug-Tragflügel od. dgl. tropfenschnittiger Quertriebkörper. AT128888B (de)

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