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Hochohmregulierwiderstand.
Die Erfindung betrifft einen regelbaren Hochohmwiderstand jener Art, bei welchem die auf einem Widerstandsträger angeordnete Widerstandsschicht durch abwechselnd von beiden Seiten geführte Schlitze teilweise durchtrennt ist, wodurch ein wesentlich verlängerter Stromweg geschaffen wird. Gemäss der Erfindung liegt die Widerstandssehieht auf der Mantelfläche des als Widerstandsträger dienenden Zylinders, wobei die Schlitze in Erzeugenden des Zylinders verlaufen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 zeigt den Hochohmregulierwiderstand in einem lotrechten Mittelschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1 und die Fig. 3-6 die Abwicklung des Widerstandszylinders bei verschiedenen Ausführungsformen, Fig. 7 eine Abwicklung des die Stufenkontakte tragenden Isolerstreifens.
Auf dem aus Porzellan, Steatit od. dgl. bestehenden zylindrischen Widerstandsträger 1 ist die den eigentlichen Widerstand bildende Schicht 2 aus leitendem Material derart aufgetragen, dass sie den Zylinder 1 gleichmässig bedeckt. Zur Unterbrechung dieser Schicht werden nun nachträglich mittels eines geeigneten Instrumentes Ritzungen 3 vorgesehen, welche verhindern, dass der Strom den kürzesten Weg nimmt und diesem einen verlängerten Weg vorschreiben. Über den Umfang des Widerstandszylinders sind beispielsweise durch Nieten gebildete Kontaktstellen 4 verteilt, über welche ein Schleifkontakt 5 hinwegbewegt werden kann. Dieser Schleifkontakt 5 ist um eine Achse 6 drehbar. Die Stromabnahme erfolgt an dieser Achse und an einem festen Kontakt, beispielsweise am Kontakt 7.
Durch Verstellung des Schleifkontaktes 5 längs der Kontakte 4 kann ein immer grösser werdender Widerstandswert eingeschaltet werden, wobei bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausbildung der Unterbrechungen einem gleichen Weg des Schleifkontaktes eine gleiche Widerstandszunahme entspricht.
Es kann mitunter erwünscht sein, die Widerstandszunahme nicht linear, sondern nach irgendeiner mathematischen Funktion, beispielsweise nach einer logarithmischen Kurve, nehmen zu lassen. Dies kann durch entsprechende Ausbildung und Anordnung der Unterbrechungen 3 erreicht werden. Gemäss Fig. 4 beispielsweise sind die Unterbrechungen des Überzugs in ungleichen Abständen voneinander angeordnet, so dass, je weiter der Schleifkontakt 5 im Sinne der Fig. 4 nach rechts bewegt wird, einem bestimmten Weg dieses Schleifkontaktes eine immer grössere Zunahme des Stromweges und damit des Widerstandswertes entspricht. Statt dessen kann man die Unterbrechungen 3 auch in gleichen Abständen voneinander anordnen, ihnen aber ungleiche Länge geben, wie dies Fig. 5 zeigt, wodurch der Stromweg geändert wird.
Ferner kann man, wie in Fig. 6 dargestellt, quer über den Widerstandszylinder eine in sich geschlossene Unterbrechung 8 verlaufen lassen, welche, beispielsweise nach einer logarithmischen Kurve, gekrümmt ist. Die bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen von der Oberkante ausgehenden Unterbrechungen 3 gehen in diesem Falle von dem gekrümmten Schlitz 8 aus, der den oberhalb dieses Schlitzes 8 liegenden Teil der Widerstandsschicht unwirksam macht.
Zum Schutze der Widerstandsschicht und insbesondere zum Schutze dagegen, dass die Unterbrechungen infolge äusserer mechanischer Einwirkungen an einzelnen Stellen überbrückt werden, wird der Widerstandszylinder zweckmässig in an sich bekannter Weise mit einem Lack od. dgl. überzogen.
Anstatt die Unterbrechungen 3 und 8 nach dem Auftragen der Widerstandsschicht auf den Widerstandsträger durch Schaben od. dgl. hervorzubringen, kann man sie auch von vorneherein dadurch aussparen, dass man in dem Widerstandsträger an den Stellen, wo sich nach dem Auftragen der Widerstands-
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schicht die Unterbrechungen befinden sollen, Einschnitte oder Vertiefungen vorsieht. Beim Aufreiben des Widerstandsmaterials auf den Widerstandsträger haftet dieses Material an diesen vertieften Stellen nicht.
Die über den Umfang des Widerstandszylinders verteilten Kontaktstellen 4 werden, wie bereits erwähnt, zweckmässig durch Nieten gebildet. Diese Nieten können beispielsweise von einem um den Zylinder gelegten Streifen 9 aus Isoliermaterial getragen sein, der in Fig. 7 im aufgebogenen Zustande dargestellt ist. Dieser Isolierstreifen trägt zwei Fortsätze 10, an welchen er beispielsweise durch eine Schraube zusammengehalten wird. Einer dieser Fortsätze kann gleichzeitig für den festen Endkontakt 7 verwendet sein. Man kann jedoch die Nieten 4 auch unmittelbar in den Widerstandsträger 1 einsetzen.
Zur Sicherung einer guten Verbindung der Nieten 4 mit dem Widerstandsmaterial kann man gegebenenfalls Metallfolien verwenden, die an dem Widerstandsmaterial gut anliegen und von den Nieten festgehalten werden.
Der beschriebene Regulierwiderstand kann auch als Potentiometer ausgebildet werden. In diesem Falle sind statt des einen festen Endkontakte 7 deren zwei, nämlich 7 und 7' (Fig. 2), vorzusehen. Die Stromabnahme erfolgt dann an beiden festen Endkontakten 7 und 7'und an der Achse 6 des Schleifkontaktes 5.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelbarer Hochohmwiderstand mit auf einem Widerstandsträger angeordneter Widerstandsschicht, die durch abwechselnd von beiden Seiten geführte Schlitze teilweise durchtrennt ist, wodurch ein wesentlich verlängerter Stromweg geschaffen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandsschicht auf der Mantelfläche des als Widerstandsträger dienenden Zylinders liegt, wobei die Schlitze in Erzeugenden der Zylinder verlaufen.
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