<Desc/Clms Page number 1>
Packung zur Abdichtung gegen Dampf oder Wasser unter hohem Druck.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Hauptausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1 ist ein Axialschnitt durch eine erfindungsgemässe Federpackung zur Abdichtung gegen Wasserdruck, Fig. 2 ist eine Einzelheit der Fig. 1 in vergrössertem Massstabe, Fig. 3 ist die Einzelansicht eines etwa tangential geteilten Dichtungsringes, Fig. 4 ist eine Seitenansicht zu Fig. 3.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht die Packung aus einem Gehäuse a, dessen Boden bis auf den Durchmesser der Stange b durch einen Grundring c abgeschlossen wird, dessen Oberflansch d auf einer entsprechenden Einziehung des Gehäuses a ruht. e ist ein bekanntes Gewinde zum Einschrauben des Packungsgehäuses in den Zylinderdeckel. t ist der Schraubenkopf. g ist ein auf dem Flansch d des Grundrings e liegender Ring aus harter Metallegierung oder ähnlichen Stoffen.
Wie die Fig. 2 zeigt, trägt dieser Ring in der Oberfläche, zweckmässig in deren Mitte, eine scharfkantige Rille zur Aufnahme eines wulstartigen Vorsprungs. Auf dem unteren Kammerring h sitzt ein weiterer hl, der abgesehen vom Bodenwulst die gleiche Form hat.
Fig. 1 zeigt ferner, dass in jedem Kammerring zwei Federringe il, i2 bzw. , i4 sitzen.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besteht jeder dieser Federringe t"-* aus je drei Segmenten, die etwa durch tangentielle Teilung des Ringes gebildet sind. Der Radius der gewölbten Trennungslinie der Segmente ist durch eine Strichpunktlinie angedeutet. Die Segmente werden durch eine im Wulst am Segmentumfang verlaufende Schraubenfeder zusammengehalten. Als Baustoff für die Ringe wird Hartgummi oder Ähnliches verwendet, wenn gegen Wasser abzudichten ist, dagegen Gusseisen zur Abdichtung gegen Dampf.
Der Dichtungsring (in Fig. 1 im Schnitt gezeichnet) weist gegenüber den andern Ringen die Besonderheit einer Nut auf einem Teil des inneren Umfanges, auf. Diese Nut k stellt eine Kammer zur Aufnahme von etwa mitgerissenem Kondenswasser dar. Der obere Kammerring hl wird abgedeckt durch einen Schlussring i !, dessen äusserer Durchmesser etwa dem Kammerringdurchmesser entspricht. l besitzt auf der äusseren Oberfläche einen Randwults ? ; ? ist eine bekannte Überwurfmutter.
Der Ring g kann auch aus gepressten, unregelmässig gelagerten Bleilamellen bestehen. Diese Abänderung empfiehlt sich besonders dann, wenn die Federpackung vorzugsweise zur Abdichtung gegen Dampf benutzt wird. Die Anbringung der Kammer Je ist nicht in allen Fällen notwendig. Sie empfiehlt sich jedoch. In besonderen Fällen, nämlich bei der Abdichtung gegen Sattdampf, können auch mehrere Dichtungsringe solche Wasserkammern aufweisen. Ferner muss die Leiste am Boden des Kammerringes h nicht in der Mitte des Querschnittes von g angreifen. In manchen Fällen können Wulst und Nut auch nahe dem äusseren Umfang liegen.
Fig. 3 stellt eine beispielsweise Ausführung der etwa tangentialen Teilung dar. Es ist keinesfalls notwendig, dass die Schnitte gewölbt sind. Jedoch empfiehlt sich diese Wölbung in besonderen Fällen.
Sie erleichtert ein gleichmässiges Nachspannen. Besonders betont sei, dass der Wulst m infolge seiner rundliche Form eine besondere Zentrierung gegenüber der Überwurfmutter n überflüssig macht.
Die neue Bauart bedeutet einen erheblichen Fortschritt, weil eine ausreichende Dichtung erreicht werden kann, ohne die bisherige weit getriebene Passarbeit. Wird die Überwurfmutter angezogen, so überträgt sich der Druck infolge des Wulstes gleichmässig auf die Kammerringe und auf den Boden-und Grundring. Der Wulst seinerseits stellt eine in geringem Masse federnde Sicherung für die Mutter n dar. Infolge des gleichmässigen Druckes auf die Überwurfmutter kann sich diese, wenn sie angezogen wird, nicht verecken und festklemmen und dadurch, wie es bei den übrigen Bauarten häufig ist, die Dichtungsringe der ersten Kammern verklemmen.
Zur Abdichtung dient zunächst der Bodenring g, der sich sogleich dampfdicht anlegt und für einige Zeit völlig zur Abdichtung genügt. Ist dieser Ring abgenutzt, so haben sich inzwischen die Ringe il-il genau der Stange angepasst und übernehmen die völlige Abdichtung. Dazu trägt die Anordnung der Wasserkammer c bei, weil nicht nur das beim Anlassen der Pumpe auftretende Kondenswasser, das an sich einen Nachteil darstellt, sondern der Druck dieses Wassers auch Undichtigkeiten verursacht. Die Einpassung des Kammerbodens h in die Nut der Hartmaterialpackung g hat nicht nur den Vorzug, besonders gut abzudichten, sondern die Keilwirkung des Wulstes dient unter dem Einfluss der Überwurfmutter m auch der Verbesserung der Abdichtung von g gegen die Stange b.
EMI2.1
1.
Packung zur Abdichtung gegen Dampf oder Wasser unter hohem Druck mittels geteilter, federbelasteter Dichtungsringe in Kammern, dadurch gekennzeichnet, dass die durch annähernd tangentiale Fugen unterteilten Dichtungsringe zu je zweien in Kammerringen angeordnet sind, deren unterer auf einem Bodenring (g) aus WeichmetaJIpackung (z. B. wirr gelagerte und verpresste Bleilamellen) und einem darunter angeordneten Grundring (e) ruht, der das Packungsgehäuse am unteren Ende abdichtet, welches Gehäuse nach oben durch eine übliche Überwurfmutter geschlossen ist.