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Zahnrückenplatte.
Es sind bereits Kunstzahnkassetten bekannt, welche aus einer Rückenplatte und einer an diese angelötete Deckkappe bestehen, wobei die Rückenplatte einen Ausschnitt aufweist, welcher mit den Knopfstiften oder Krampons der Kunstzähne einen Bajonettverschluss bildet. Deckkappe und Rückenplatte bilden hiebei besondere Stücke, wobei der durch diese beiden Stücke gebildete Raum zur Aufnahme der Zementmasse und der Knopfstifte oder der Krampons dient. Deekkappe und Rückenplatte werden im zahntechnischen Laboratorium miteinander zu einem einheitlichen Ganzen verlötet. Hiebei ist es
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Lage einnimmt und diese auch nach dem Verlöten beibehält.
Bisher wurden Deckkappe und Rückenplatte als besondere Stücke in Verkehr gebracht und im zahntechnischen Laboratorium vor dem Verlöten in primitiver und unverlässlicher Weise, beispielsw eise durch Verdrahten, festgestellt, wobei es oft vorkam, dass die Deckkappe gegenüber der Rückenplatte nicht die gewünschte genaue Lage einnahm.
Erfindungsgemäss werden die umständlichen, langwierigen Arbeiten zum Feststellen der Deckkappe gegenüber der Rückenplatte vor dem Verlöten dadurch beseitigt bzw. überflüssig, dass Rückenplatte und Deckkappe fabrikgemäss derart hergestellt werden, dass die Deekkappe zur Rückenplatte in verlässlicher Weise und genauer Lage festgestellt ist und die beiden Teile schon in gegeneinander fest-
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richten ist.
Gemäss der einen Ausführungsform der Erfindung wird die Verbindung von Kästehen und Rücken- platte mittels Randzungen bewirkt, die in Schlitze der Rückenplatte eingreifen und die gegenseitige Lage der beiden Teile vor deren Verlötung sichern.
Bei einer zweiten Ausführungsform werden statt der Schlitze und Randzungen an Kästchen und Platte Schlitze, Löcher oder Lochpaare vorgesehen, welche einander entsprechen, wobei durch die gegen- überliegenden Sehlitze oder Löcher Metallstreifen bzw. Drahtklammern gesteekt und dann zurückgebogen werden. Statt Metallstreifen können auch Nietstifte verwendet werden, welche durch die gegen- überliegenden Löcher oder Schlitze gesteckt und dann vernietet werden.
Bei der Anwendung von Randzungen oder Metallstreifen zur Verbindung von Kästchen und Platte können diese nach erfolgtem Durchführen durch die Schlitze nach einwärts oder auswärts zurü (k- gebogen werden. Die Einwärtsbiegung ist deshalb vorteilhafter, da sie die Bauhöhe verringert.
Die auf der andern Plattenseite hervortretenden und dort umgebogenen Metallzungen- oder Metallstreifen werden durch Pressen zwischen entsprechend geformten Pressköpfen derart in die Rückenplatte hineingedrückt, dass die zur Anlage gegen die Zahnrückenseite bestimmte Plattenfläche völlig eben ist. Hiezu genügt es, falls von den Pressflächen, zwischen denen das Arbeitsstück fertiggepresst wird, die eine Pressfläche völlig eben ist, während die andere Pressfläche den umgebogenen Metallzungen- oder Metallstreifenteilen entsprechende kleine Vertiefungen hat, in welche die vorstehenden Teile des Arbeitsstückes hineingedrückt werden.
Das gleiche gilt bei der Verwendung von Nietstiften.
Für Kauzähne kann an dem Hinterteil des Kästchens eine Metallkauflächean gelötet erden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 und 2 Einzelheiten, Fig. 3 zeigt die Einzelteile zusammengesetzt und Fig. 4 die zusammengepressten Teile, Fig. 5 zeigt ein Schaubild der Kunstzahnkassette, wobei Fig. 4 einen Schnitt nach der
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Linie A-B in der Fig. 5 darstellt. Fig. 6 zeigt endlich die Kunstzahnkassette gemäss der Fig. 4 mit eingesetztem oberem Schneidezahn, wie diese im zahntechnischen Laboratorium zugeschnitten, befeilt und mit einer Schutzmetallschneidekante versehen wurde.
Die erfindungsgemässe Kunstzahnkassette wird in bekannter Weise aus zwei Teilen hergestellt, u. zw. aus der Rückenplatte e (Fig. 2) und aus der Deckkappe c (Fig. 1). Die Rückenplatte e hat in bekannter Weise einen Ausschnitt f, welcher mit den Knopfstiften i des Kunstzahnes i einen Bajonettverschluss bildet. Die Deckkappe hat einen umlaufenden Rand c und innerhalb desselben in bekannter Weise eine ausgepresste Vertiefung d zur Aufnahme der Knopfstifte oder Krampons und der Zementmasse. Der umlaufende Rand c der Deckkappe ist gegenüber dem Ausschnitt f in bekannter Weise so bemessen, dass der Deckkappenrand c die Randlinie des Ausschnittes nach aussen überragt.
Um die Vereinigung der Deckkappe mit der Rückenplatte in der erforderlichen, genauen, gegenseitigen Lage zu ermöglichen, ist einerseits die Deckkappe mit Zungenfortsätzen b und anderseits die
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dann gemäss der Fig. 3 rechtwinklig zurückgebogen und endlich gemäss der Fig. 4 derart flachgepresst, dass die Rückenplatte der fertigen Kunstzahnkassette zur Aufnahme des Kunstzahnes völlig eben ist.
Durch dieses Flachpressen entstehen an der Hinterfläche der Rückenplatte Vorsprünge, ferner wird bei dieser Pressung der umlaufende Rand c der Deckkappe an die Rückenplatte e flüssigkeitsdicht angepresst, so dass beim Verlöten der Deckkappe mit der Rückenplatte zwischen beide Teile kein Lot fliessen kann.
Statt mit Zungenfortsätzen b kann die Deckkappe auch mit Schlitzen versehen sein, welche den Rückenplattenschlitzen entsprechen, wobei durch die sich deckenden Schlitze ein kurzer Metallstreifen gesteckt, beiderseitig zurückgebogen und dann, wie oben beschrieben, flachgepresst wird.
Statt der Schlitze können auch an beiden Teilen sich deckende Löcher mit Nietstiften oder Lochpaare mit Nietklammern verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zahnrückenplatte zur bajonettverschlussartigen Sicherung der Ankerstifte mit einem Kästchen zu deren Aufnahme, dadurch gekennzeichnet, dass das Kästchen, zwecks Verbindung mit der Platte mit in Schlitze (g) der Platte eingreifenden Randzungen (b) versehen ist.