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Selbstverkäufer fur Getränke.
Die Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für Getränke, welcher mit mehreren, untereinander verschiedene Getränke abgebenden Aussehankapparaten ausgestattet ist, die durch einen gemeinsamen Wähler wirksam gemacht werden.
Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, den Wähler nach Ausgabe einer bestimmten, dem Münzeinwurfswert entsprechenden Anzahl von Getränken durch Ausschalten der Antriebskraft bzw. durch Sperren des Wählers oder sonstiger Organe unwirksam zu machen.
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getränke dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorderansicht, Fig. 2 schematisch die erfindungsgemässe Einrichtung.
An der Vorderwand 1 sind Schaugläser 2 angeordnet, in denen die auszugebenden Einzelgetränke zu sehen sind und die die Ausgabe derselben anzeigen. Die Münze wird durch die Spalte 3 eingeworfen.
Eine Wahlscheibe 4 gestattet die gewünschten Einzelgetränke auszuwählen und zum Ablauf durch die bei 5 zusammentreffenden Mündungsrohre 19 der einzelnen Augabeeinrirhtungen zu bringen. Der Apparat ist auf die Ausgabe einer bestimmten Zahl von Einzelgetränken je nach dem Münzeinwurf, z. B. zwei oder fünf eingestellt und funktioniert derart, dass nach dem Minzeinwurf nach zwei-bzw. fünfmaliger Betätigung der Wahlseheibe diese gesperrt oder unwirksam wird, so dass keine weitere Getränkeabgabe erfolgt.
Die Einzelgetränke sind zweckmässig mit Buchstaben bezeichnet. Hiebei ist es vorteilhaft, die bei den gebräuchlichen Mischungen stets wiederkehrenden Grundgetränke mit den Selbstlauten des Alphabetes, die seltener verwendeten Getränke mit Mitlauten zu bezeichnen, so dass bei der Einstellung irgendeines Wortes (z. B. Eigennamens) unbedingt eine brauchbare Mischung erzielt wird. Zu diesem Zu ecke sind erfindungsgemäss die Schaltungen für die Betätigung der Getränkeausgabe so eingerichtet, dass durch Stellungen der Wahlscheibe bzw. sonstigen Betätigungsorgane die Selbstlauten entsprechen, die Ausgabe von in den gebräuchlichen Rezepten am häufigsten vorkommenden Getränken erfolgt und durch Stellungen, die Mitlauten entsprechen, die Ausgabe der seltener verwendeten Getränke.
Die Betätigungseinrichtung kann im Rahmen der Erfindung in verschiedenster Weise, z. B. mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch ausgeführt sein. Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit elektrischer Betätigung in schematischer Darstellung.
Die durch den Spalt 3 eingeworfene Münze fällt, nachdem sie allenfalls einen Münzprüfer passiert hat, auf die kippbare Münzwaage, deren Behälter 6 einen Boden 7 besitzt, der sich klappenartig nach unten öffnen kann. Beim Herabkippen der Münzwaage durch die einfallende Münze, wird mittels des Queeksilberröhrensehalters 8 eine Unterbrechung des Stromkreises der Stromquelle 9 überbrückt. Die Wahlseheibe 4, an welcher der Deutlichkeit wegen in der Fig. 2 nur sechs Sehaltstellungen angedeutet sind, verstellt einen Kontakthebel. M, der jeweils einen bestimmten von den vorhandenen Stromwegen schaltet, die zu je einer Ausgabeeinrichtung für ein bestimmtes Getränk führen, von denen nur ein Zw eig 72 dargestellt ist.
Dicht hinter die Wahlseheibe greift der isolierte Schalthebel 13, der für den in den betreffenden Ausschnitt gesteckten Finger einen Anschlag bildet und hiebei den Stromkreis schliesst.
Die Ausgabeeinrichtung beruht auf folgendem Grundsatz. Das in dem Vorratsbehälter 16 enthaltene Getränk fliesst der Schwimmereinriehtung 17 zu, die in dem Messgefäss 18 und in dem nur einen Teil desselben bildenden Sehauglas 2 das Getränk in bestimmter Höhe hält. Aus dem Messgefäss 18 führt ein Heberrohr 19 zur Ausgabestelle 5, dessen Scheitel 20 etwas höher liegt, als der zu haltende Flüssigkeitsspiegel. Wird der Strom durch den Schalthebel 13 geschlossen, so zieht das Solenoid 14
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seinen Eisenkern 15 an dessen federnder Aufhängung nach abwärts.
Dadurch taucht der Verdränger 21 in die Flüssigkeit und hebt deren Spiegel, so dass der Scheitel 20 des Heberohres überschritten und die Flüssigkeit aus dem Messgefäss 18 und dem Schauglas 2 rasch abgesaugt wird. Das Verbindungsrohr 22 zwischen Schwimmer-und Messgefäss ist eng, so dass während der kurzen Zeit des Abhebens nur eine unwesentliche Flüssigkeitsmenge nachfliesst, die übrigens bei der Eichung der Einrichtung berücksichtigt werden kann. In der gemeinsamen Leiterstrecke liegt das Solenoid 23, das das Schaltrad 24 bei jedem Stromsehluss, gleichgültig über welchen Zweigweg er erfolgt, um einen Zahn weiterschaltet.
Nach je einer bestimmten Zahl von Schaltungen, die der Anzahl der durch einen Münzeinwurf wählbaren Einzelgetränke entspricht, trifft ein Stift 25 gegen einen vorstehenden Hebel der Bodenklappe 7, öffnet diese, so dass die Münze durchfällt, worauf die Münzwaage aufgeschwenkt und durch den Quecksilberröhren- schalter 8 den Stromkreis öffnet, wodurch eine weitere Betätigung der Wahlscheibe unwirksam wird.
Getränkeausgabeeinriehtungen. 14, 15, 16, 17, 18, 19 sind natürlich so viele vorhanden, als verschiedene Getränke ausgegeben werden sollen..
Für die je nach dem Münzbetrag zu wählende Anzahl von Getränken sind je eine besondere Münzwaage samt Sehaltradeinrichtung vorgesehen. Die Münze wird entsprechend ihrem Geldwert durch eine Sortiereinrichtung bekannter Art in die betreffende Münzwaage geleitet. Allenfalls vorgesehene Münzprüfer sind erst hinter der Sortiereinrichtung vorgesehen. Die Stifte 25 sind dann jeweils so angeordnet, dass auf je eine der Zahl der wählbaren Einzelgetränke entsprechende Zahl von Zähnen ein Stift kommt. Das Schaltrad 24 ist parallel zur Wand 1 hinter dieser angeordnet und bei jedem Zahn zwischen den
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und die Zahl der schon gewählten bzw. der noch zu wählenden Getränke anzeigen.
In weiterer Ausgestaltung könnten die verschiedenen Sehaltorgane der Wahlscheibe auf ein gemeinsames Zählorgan einwirken, das die Anzahl der jeweils entnommenen Einzelgetränke angibt. Eine derartige Einrichtung ist in Fig. 2 schematisch veranschaulicht. In den Stromkreis ist ein Relais 27
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laufend die Ziffern 1, 2,3... verzeichnet sind, in analoger Weise wie bei Schreibmaschinenwagen fortsehaltet. Der Schieber ist unter die Wirkung einer Zugfeder 30 gesetzt, welche ihn nach Ausschaltung der Sperrklinke 28 in die Anfangslage zurückführt. Die Sperrklinke 28 wird vom Waagebalken beeinflusst, der, sobald er in die Normallage zurückkehrt, auf das Klinkenende aufsehlägt und die Klinke verdreht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstverkäufer für Getränke mit mehreren, untereinander verschiedene Getränke abgebenden Ausschankapparaten, die durch einen gemeinsamen Wähler wirksam gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Wähler (4) nach Ausgabe einer bestimmten, dem Münzeinwurfswert entsprechenden Anzahl von Getränken durch Ausschalten der Antriebskraft bzw, durch Sperren des Wählers oder sonstiger Organe unwirksam gemacht wird.