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Aufstellungsvorrichtung für umlaufende Kraftmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufstellungsvorrichtung für umlaufende Kraftmaschine, insbesondere für schnellaufende Maschinen, wie z. B. elektrische Motoren od. dgl., mit senkrecht oder in der Hauptsache senkrecht angebrachter Welle, zur Herbeiführung einer dynamischen Ausbalancierung der Maschinenwelle, u. zw. durch Zuhilfenahme von elastischen, aus Gummi oder ähnlichem Material bestehenden Gliedern.
Die Erfindung hat zum Zweck, eine feste und stabile Aufstellung derartiger Maschinen zu ermöglichen, u. zw. ohne Anwendung irgendwelcher Festspannvorrichtungen, und bezweckt auch gleichzeitig, die Fortpflanzung von bei der Umdrehung entstehenden Vibrationen nach derjenigen Unterlage, z. B. einem Tisch od. dgl., auf welcher die Maschine aufgestellt ist, effektiv zu verhindern.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die erwähnten elastischen Glieder aus an der Unterseite des Maschinengestells angebrachten, mit Saugfüssen versehenen Stützen bestehen, welche zum unmittelbaren freien Anliegen gegen eine Unterlage bestimmt sind und eine derartige Form und Anordnung besitzen, dass sie unter dem Einfluss der Vibradonsarbeit der Maschine in solchem Grade deformiert werden, dass die Maschinenwelle sich selbsttätig in eine dynamische Gleichgewichtslage einstellt.
Trägt oder treibt die Maschine einen nicht völlig dynamisch ausgewuchteten Körper, der also das Bestreben hat, die Maschinenwelle zu verschieben oder sogar zu biegen, so kann durch Anwendung der Erfindung das System ohne Beeinflussung der Welle sich selbsttätig zum Rotieren um seinen Schwerpunkt einstellen, wobei sogar das gewöhnliche Halslager vermieden werden kann. Bei grösseren und schwereren Körpern kann ein besonderes Halslager vorzuziehen sein.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen einer Anordnung gemäss der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines elektrischen Motors nebst zugehörigem Rahmen bei teilweiser Darstellung im Schnitt. Fig. 2 zeigt den Motorrahmen von unten gesehen. Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer etwas abgeänderten Ausführung mit dem Motorrahmen in schnittlicher Darstellung.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 den elektrischen Motor mit der senkrechten Welle 2, der eine Zentrifuge od. dgl. anzuhängen ist. Der Motor ist im Rahmen 3 angebracht, welcher mit einem unteren ringförmigen Teil 4 versehen ist. In diesem Teil sind zylindrische Sitze 5 ausgebildet, in denen aus verhältnismässig weichem Gummi bestehende Füsse 6 solcher Höhe und solchen Durchmessers angebracht sind, dass die Vibrationsarbeit des Motors von denselben aufgenommen wird oder dass die genannte Arbeit nach der Unterlage fortgepflanzt wird, worauf der Motor aufgestellt ist. Die Füsse 6 saugen sich auch an der Unterlage fest, so dass keine besondere Festspannvorrichtung für den Motor erforderlich ist.
Um die Einführung der Füsse in die Sitze 5 zu erleichtern, ist an deren Boden eine Öffnung 9 vorgesehen, durch welche die Luft hinausgetrieben wird.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen hauptsächlich nur mit Bezug auf die Auflagerung des plekirischen Molors 1. Dipser wirrl hier
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teils durch ein am unteren Teil des Rahmens 3 angeordnetes sphärisches Stützlager 7 und teils durch ein am oberen Ende des Rahmens angebrachtes federndes Halslager 8 in an sich bekannter Art gestützt. Ferner sind hier die federnden Füsse in höherem Masse als bei der Ausführung gemäss Fig. 1 und 2 als Saugfüsse ausgebildet, so dass eine sichere Befestigung an der Unterlage erhalten wird.
Im übrigen sollen die Füsse auch hier derart ausgeführt sein, dass die Vibrationsarbeit des Motors 1 eine Deformation der Füsse veranlasst unter Vermeidung einer Fortpflanzung der Vibrationen nach der Unterlage.