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Elektrische Schutzeinrichtung gegen Diebstähle, Einbrüche usw.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schutzeinrichtung gegen Diebstähle, Einbrüche usw. mit einem oder mehreren zu überwachenden Schutzobjekten (Posten) und einer Zentrale, die für jeden Posten ein mit diesem in elektrischer Verbindung stehendes Überwaohungsrelais enthält, das Alarmsignale betätigt, wenn es kurzgeschlossen ist, während jeder Posten durch ein vom Strom durchflossenes Gitter geschützt ist, dessen Stäbe von einem rohrförmigen äusseren Leiter und einem in diesen isoliert angeordneten Leiter gebildet sind.
Die Erfindung besteht nun darin, dass alle äusseren Leiter und alle inneren Leiter der Stäbe oder Stangen der Vergitterung eines Postens und das entsprechende Überwachungsrelais in Serie in den Stromkreis geschaltet sind, derart, dass die äusseren Leiter der ungeradzahligen und die inneren Leiter der geradzahligen Stäbe zwischen einem der Pole der Stromquelle und dem überwachung- relais liegen, während die äusseren Leiter der geradzahligen und die inneren Leiter der ungeradzahligen Gitterstäbe zwischen dem andern Pol der Stromquelle und dem Relais geschaltet sind.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf ein Haus od. dgl. Diese Ausführungsform umfasst eine elektrische Zentrale, die in dem Raum angeordnet ist, wo der Wächter des Hauses, z. B. der Hausbesorger, wohnt, und vier zu überwachende Schutzobjekte (Posten), u. zw. einen Geldschrank, eine Eingangstür des Raumes, in welchem sich der Schrank befindet, ein Fenster und eine Tür des Hauses.
Die Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Schema der Zentrale c und des Postens pa ; die Fig. 2 zeigt diesen Posten in Perspektive und die Fig. 3 bis 9 betreffen Einzelheiten desselben. Die Fig. 10 ist ein Aufriss des zweiten Postens ; die Fig. 11 zeigt ein Schema der Stromkreise für diesen Posten und die Fig. 12 eine Einzelheit davon. Die Fig. 13 ist ein Aufriss des dritten Postens und die Fig. 14 ein Schema der elektrischen Verbindungen desselben ; die Fig. 15 und 16 zeigen eine Einzelheit. Die Fig. 17 ist ein Schema der elektrischen Verbindungen des vierten Postens, von dem die Fig. 18 und 19 Einzelheiten zeigen. Die Fig. 20 ist ein Schema der Hauptzentrale ; die Fig. 21 und 22 zeigen zwei Einzelheiten derselben. Die Fig. 23 zeigt eine Abänderung des ersten Postens, und die Fig. 24 ist ein Schnitt nach-A-B der Fig. 23.
Der Posten pa besteht aus einem gewöhnlichen Kassenschrank 7, der mit seinen Füssen auf dem Fussboden steht und von einem Gittergehäuse 8 umschlossen ist ; dieses besteht aus einem Rahmen 9 von der Form eines Quaders, auf dessen sechs Seitenflächen Gitterstangen 10 angeordnet sind ; die vordere Seite des Gittergehäuses ist mit einer ebenfalls als Gitter ausgebildeten Tür 11 versehen, die mittels Schloss 12 verschlossen wird ; 13 ist das Schloss des Schrankes. Jeder Gitterstab 10 besteht aus einem an seinen Enden im Rahmen befestigten Metallrohr und ist von diesem durch Scheiben 14 elektrisch isoliert. Im Innern jeder Gitterstange ist axial ein Metalldraht 15 (Fig. 1) gleichfalls gegen die Gitterstange und den Rahmen isoliert angeordnet.
Die Zentrale (Fig. 1) besteht aus einer Gleichstromquelle 16, einem Überwachungsrelais c und einer Kontrollampe 18 a, die von der Wechselstrom quelle 161 mittels eines Transformators gespeist wird, dessen Primärwicklung durch 191 und dessen Sekundärwicklung durch 192 dargestellt ist. In Wirklichkeit sind die beiden genannten Stromquellen identisch, d. h. der Gleichstrom der Quelle 16 wird ebenfalls von der Wechselstromquelle 161 unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters geliefert. Die Zentrale enthält überdies für den Posten pa sechs Klemmenblöcke la, 2a, 3a, 4a, 5a und 6a, welche durch sechs zu einem einzigen Kabel vereinigte Leiter mit dem Posten pa verbunden sind.
Der Stromverlauf ist wie folgt : Vom positiven Pol der Stromquelle 16 geht der Strom zum Block la, hierauf zum Leiter 21a, der zum Posten pa führt und mit einer der Gitterstangen 10 verbunden ist, z. B. mit der ersten von links an der Vorderseite des Gittergehäuses ; diese Gitterstange sei mit Nr. 1 bezeichnet. Von hier fliesst der Strom nicht zur unmittelbar benachbarten Gitterstange, welche mit Nr. 2 bezeichnet sei, sondern zur nächstfolgenden Gitterstange Nr. 3 ; von hier zu Nr. 5 usw. (Im Schema der Fig. 1 ist die Anzahl der Gitterstangen mit 4 angenommen worden.) Nach dem Austritt aus der letzten ungeradzahligen Gitterstange tritt der Strom in den Leitungsdraht 15 der ersten geradzahligen Gitterstange, d. i.
Nr. 2, geht von da zum Leitungsdraht der Stange Nr. 4 und durchläuft so der Reihe nach alle Metalldrähte der geradzahligen Gitterstangen, worauf er, nachdem er gewisse Apparate durchflossen hat, die später im Detail beschrieben werden, durch den Draht 28 a zum Block Sa der Zentrale zurückkehrt und in das Überwachungsrelais 17 a an dessen positiver Klemme eintritt. Die obenerwähnten ungeradzahligen Gitterstangen und die in den geradzahligen Gitterstangen befindlichen Leitungsdrähte sind also in Serie geschaltet zwischen dem positiven Pol der Stromquelle und der positiven Klemme des Relais, weshalb sie im folgenden als positive Elemente und der Strom als positiver Strom des Postens pa bezeichnet seien.
Nach Durchfliessen des Relais 17 a gelangt der Strom zum Block 5 a, durchfliesst den Leiter 25 und verschiedene Apparate, die später näher beschrieben werden, und gelangt zu dem in der ersten ungeradzahligen Gitterstange-Nr. jf-
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befindlichen Leitungsdraht ; von hier durchfliesst er den Leitungsdraht Nr. 3 und sodann der Reihe nach alle Drähte der ungeradzahligen Gitterstangen, geht hierauf durch die erste geradzahlige Gitter- stange-Nr. 2-, dann durch die zweite-Nr. 4-und durchfliesst so der Reihe nach in Serie alle gerad- zahligen Gitterstangen, um sodann durch den Leiter 24a zum Block 4a der Zentrale zurückzukehren.
Dieser Block 4 a ist an den negativen Pol der Stromquelle angeschlossen ; die geraden Gitterstangen und die
Leitungsdrähte der ungeraden Gitterstangen sind also in Serie geschaltet zwischen der negativen Klemme des Relais und dem negativen Pol der Stromquelle und seien daher im folgenden als negative Elemente und der Strom als negativer Strom des Postens pa bezeichnet. Wenn ein Dieb versucht, das Gitter abzunehmen oder durch dasselbe zum Schrank 7 vorzudringen, so überbrückt er zwei benachbarte Gitter- stangen, die verschiedener Polarität sind, eine positive und eine negative, und der Strom der Stromquelle 16 wird, anstatt durch das Relais 17a zu fliessen, nun direkt über diese Brücke gehen, und das Relais wird stromlos ; hiedurch werden nun verschiedene Alarmapparate betätigt, die im folgenden beschrieben werden.
Ebenso wird, wenn der Dieb versucht, eine Gitterstange 10 durchzusägen, und dabei die Vorsicht gebraucht, die zwei benachbarten Gitterstangen nicht zu berühren, sein Werkzeug in Kontakt mit dem Draht kommen, der im Innern der Gitterstange angeordnet ist. Nun ist dieser Draht und diese Gitterstange von verschiedener Polarität ; es wird daher über das Relais 17a ein Kurzschluss analog dem oben beschriebenen erfolgen.
Der Rahmen 9 besteht gleichfalls aus Röhren, die aus zwei halbkreisförmigen, miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt sind. An dem einen dieser halbkreisförmigen Teile werden die Rohre 10 angebracht ; hierauf wird der zweite halbkreisförmige Teil am ersteren mit Hilfe von Schrauben 21 befestigt.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt eines der Rohre und Fig. 4 einen Schnitt nach 7771-7777 der Fig. 3.
Um zu verhüten, dass diese Schrauben 21, vom Wächter unbemerkt, abgenommen werden können, ist in jedem der Rohre des Rahmens ein Metallblech 22 mit Hilfe von Schrauben 23 und isolierenden Hülsen 24 und Scheiben 25 angeordnet. Dieses Blech besitzt Löcher 26, durch welche ein verschwächter Teil 27 der Schraube 21 frei hindurehragt. Der Rahmen ist in Serie geschaltet im negativen Stromkreis des Postens, während die Bleche 22 im positiven Stromkreis in Serie liegen. Wird daher eine Schraube 21 herausgeschraubt, so bringt diese ein Rahmenrohr, das negativ ist, und ein Blech 22, das positiv ist, in Verbindung und erzeugt so über das Relais 17 a einen Kurzschluss, ebenso wie oben.
Der Schrank 7 ist ebenfalls in den positiven Stromkreis geschaltet mittels eines mit Gewinde versehenen Kontaktzapfens oder-kegels 29 (Fig. 5), der an einer positiven Gitterstange befestigt ist und mit einer Kontaktspitze 29 gegen die Masse des Schrankes drückt. Es wird daher von einem Dieb ebenfalls ein Kurzschluss über das Relais 17 a hervorgerufen, indem er einerseits den Schrank und anderseits entweder eine negative Gitterstange 10 oder ein Rahmenrohr berührt.
Ferner ist in jedem der beiden Stromkreise, sowohl im positiven als auch im negativen, des Postens pa ein Queeksilberkontaktnäpfehen oder-röhrchen 30 bzw. 301 angeordnet (Fig. 1). Jedes dieser Näpfchen besitzt an seinem Boden zwei Klemmen für Zu-und Ableitung, die im normalen Zustand durch einen Quecksilbertropfen verbunden sind. Versucht man, den Schrank und sein Gitter zu verrücken, so ver- ändert d-, s Quecksilber in den Näpfchen seine Lage und einer der beiden Stromkreise, der positive oder der negative, wird unterbrochen, wodurch das Relais 17 a von einem der Pole der Stromquelle 121 abgeschaltet wird und die Alarmapparate der Zentrale betätigt werden, gerade so, als ob es kurzgeschlossen worden wäre.
Die beiden Näpfchen sind im Innern des Gittergehäuses angeordnet, das eine parallel zur Vorderseite desselben, das andere senkrecht hiezu.
Die beiden Blöcke 3a und 6a sind in der Zentrale mit der Lampe 18a verbunden. Vom Block 6a führt ein Leiter 26a zum Posten, wo er ohne Zwischenschaltung irgendeiner Vorrichtung mit der Rück- leitung 23 a verbunden ist. Die sechs Leitungen 21 a, 22 a, 23 a, 24 a, 25 a und 26 a sind, wie erwähnt, in ein gemeinsames Kabel 20 (Fig. 6) eingeschlossen. Wenn die Anlage in Betrieb ist, brennt die Lampe 18 a und der Wächter weiss, dass der Posten pa ordnungsgemäss unter Strom steht denn ; wenn das Kabel 20 irgendwo beschädigt wäre, würde in den Leitern 26a und 23a kein Strom fliessen und die Lampe 18a würde nicht brennen. Um die Sicherheit noch zu erhöhen, besteht ferner jeder der Leiter 21a bis 26a (Fig. 7) aus einem mit Quecksilber gefüllten Kautschukrohr 31 und ist an jedem Ende mit einem Pfropfen 32 verschlossen.
Von diesem Pfropfen geht nach aussen eine Leitung 33 und nach innen eine andere Leitung 34, die weit in das Quecksilber hineinreicht. Wird versucht, eine der Leitungen 21 a bzw. 26 a zu durchschneiden, so fliesst das Quecksilber aus und die Stromkreise, die das Relais 17a und die Stromquelle 16 verbinden, werden unterbrochen, was wieder die Betätigung der Alarmapparate znr Folge 1. at.
Schliesslich wäre es möglich, dass ein Dieb einen Überbrückungswiderstand zwischen der Zentrale und dem Posten pa anzubringen versucht, beispielsweise zwischen den Drähten 21a und 22a, welcher Widerstand ihm ermöglichen würde, den Posten von der Zentrale zu trennen, ohne das Relais 17 a zu beeinflussen. Um dies zu verhindern, ist in jedem der Stromkreise des Postens pa, sowohl in den positiven als auch in den negativen, ein besonderer Unterbrecher 35 bzw. 36 vorgesehen. Der Unterbrecher 35 (Fig. l und 8) besteht aus einer in den positiven Stromkreis geschalteten Spule 37, die sich im Feld eines permanenten Magneten 38 drehen kann.
Steht die Spule unter Strom, so nimmt sie die in Fig. 8 mit vollen Linien gezeichnete Stellung ein und verbindet nicht die beiden Kontakte 39 und 40 wovon der eine
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Kontakt 39 im Punkt 39a mit dem positiven Stromkreis und der andere Kontakt 40 im Punkt 40a mit dem negativen Stromkreis verbunden ist. Wenn die beiden Drähte 21 a und 22 a durch einen Widerstand überbrückt werden, so fliesst in der Spule 37 kein Strom, und diese nimmt unter der Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder die strichliert gezeichnete Stellung ein, wobei die beiden Kontakte 39 und 40 geschlossen werden ; der positive und der negative Stromkreis des Postens ja sind daher kurzgeschlossen, das Relais 17 a erhält keinen Strom mehr, und die Alarmapparate werden in Tätigkeit gesetzt.
Endlich ist es auch von Vorteil, das Schloss 12 der Gittertüre zu schützen. Zu diesem Zwecke ist ein Stöpsel oder Stecker 41 (Fig. 9) vorgesehen, der aus einem Körper aus Isoliermaterial und einem geschlitzen Metallrohr 42 besteht, das in das Schloss eingesteckt wird. Das Schloss ist mit dem Rahmen 9 elektrisch verbunden (Fig. 1), während das Rohr 42 an eine der Klemmen des Quecksilbernäpfchens 301 angeschlossen ist.
Solange sich der Stecker im Schloss befindet, ist der negative Stromkreis des Postens pa geschlossen, und der Strom durchfliesst das Überwachungsrelais a. Wird der Stecker aus dem Schloss entfernt, um einen Schl'ssel einzuführen, so wird dieser Stromkreis unterbrochen, das Relais 17 wird stromlos und betätigt die Alarmapparate. Zur grösseren Sicherheit ist im Innern des Steckers 41 auch noch eine Kammer angeordnet, in der sich zwei in den positiven Stromkreis des Postens pa geschaltete Kontakte ; 3 und 44 befinden, die normal durch einen Quecksilbertropfen in Verbindung stehen.
Bei auch nur leichter Berührung des Steckers im Schloss kommt das Quecksilber in Bewegung und unterbricht den positiven Stromkreis zwischen den Kontakten 43 und 44, wodurch das Relais 17 a betätigt wird. In den Stecker führen bei 45 ein positiver Draht 4310 der zu den Kontakten 43 und 44 geht, und ein negativer Draht 25a, der mit dem Rohr 42 verbunden ist ; bei dem Versuch, zwei dieser Drähte verschiedener Polarität durch einen Widerstand zu überbrücken, wird das Relais 17 a kurzgeschlossen, wodurrh es in Tätigkeit tritt.
Der zweite Posten der Anlage sei eine Türe, die den Raum verschliesst, indem sich der oben be- schriebene Kassenschrank befindet (Fig. 10,11 und 12). Diese in eine Betonmauer 46 eingesetzte Türe besteht aus einem Rahmen 47, der durch (nicht dargestellte) Angeln in der Mauer befestigt ist, und besitzt ein Schloss 4. Jede Rahmenseite (Fig. 12) besteht aus einem U-Eisen 49, das mittels eines den Deckel bildenden Flacheisen zu geschlossen ist. Dieses Flacheisen 50 ist mittels Schrauben 51 an einem Flacheisen52befestigt, das im U-Eisen in halber Höhe angeordnet und amBoden des letzteren mittels Schrauben 53 befestigt ist. Am Boden des U-Eisens befindet sich eine isolierende Platte 56, auf welcher ein Leiter 59 angeordnet ist, der bis zu einer Niete 60 reicht (Fig. 11 und 12).
Diese Niete steht durch ein elastisches und leitendes Plättchen 61 mit einer Niete 62 in Verbindung, von wo wieder ein auf der Platte 56 liegender
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bedeckt, auf welche unter normalen Verhältnissen die Schraube 51 drückt, derart, dass das Plättchen 61 und die Niete 62, welche einen Unterbrecher darstellen, normalerweise in Kontakt sind. Zwischen den beiden horizontalen Seiten des Rahmens sind Metallrohre 54 angeordnet, die zwischen den beiden Flacheisen 50 und 52 mit Hilfe der Schrauben 51 gehalten werden. Die Flacheisen sind innen mit isolierenden Platten 55 ausgekleidet. Jedes dieser Rohre 54 besitzt einen in axialer Richtung verlaufenden Leiter 57, wie die oben beschriebenen Gitterstangen des Kassenschrankes.
Drei waagrechte Traversen 64 sind isoliert und, ohne die Gitterstange l zu berühren, an der Tür angebracht. Die sechs Drähte 21b bis 26b, die die Blöcke bis bis 6b der Zentrale mit diesem zweiten Posten verbinden, werden in einem gemeinsamen Kabel zum Verteilerkasten 58 geführt.
Die Schaltung ist wie folgt (Fig. 11) : Der Block 1 bist - wie der Block la des vorher beschriebenen Postens-mit dem positiven Pol der Stromquelle 16 verbunden. Von diesem Block fliesst der Strom zum Leiter 21b, durchfliesst die sechs ungeradzahligen Gitterstangen der Tür, sodann die sechs Leiter 57, die im Innern der sechs geradzahligen Gitterstangen angeordnet sind, hierauf die untere Querstange 64 und die obere Querstange 64. Der Strom durchfliesst sodann das Quecksilbernäpfchen 65, das ähnlich dem oben beschriebenen und horizontal auf der Tür angeordnet ist, und tritt in das Metallrohr 66 eines dem oben beschriebenen entsprechenden Steckers 67, welcher in das Schloss 48 der Tür eingeführt wird.
Wenn der Stecker eingeführt ist, fliesst Strom vom Metallrohr 66 in das Schloss, von diesem in das U-Eisen des Rahmens und zum Kontakt 68, wo der auf der isolierenden Platte 56 gelagerte Leiter 59 anschliesst (Fig. 12). Ist die Tür in Ordnung, so drücken die Schrauben 51 gegen die Plättehen 63 und halten so die Plättchen 61 in Verbindung mit den Nieten 62.
Auf diese Weise sind sämtliche Unterbrecher 60, 61, 62 (Fig. 11) geschlossen und der Strom kann, nachdem er sie hintereinander durchflossen hat, durch den Leiter 22b
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fliesst den Leiter 25b, das im Stecker 67 untergebrachte Quecksilbernäpfchen 69, ferner ein zweites Quecksilbernäpfchen 70, das horizontal an der Tür und senkrecht zum Näpfchen 65 angeordnet ist, die mittlere Querstange 64, die sechs Leitungsdrähte 57 im Innern der ungeradzahligen Gitterstangen, sodann die sechs geradzahligen Gitterstangen und kehrt durch den Leiter 24b zum Block 4b zurück, der seinerseits mit dem negativen Pol der Quelle 16 verbunden ist.
Die Blöcke 3b und 6b sind wie früher die Blöcke 3a und 6a einerseits mit einer Kontrollampe 18b und anderseits mit den Drähten23b und 26b verbunden, die zu dem Posten führen, aber keine besonderen Apparate eingeschaltet haben, sondern dort direkt miteinander verbunden sind.
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Die Wirkungsweise dieses Postens ist die gleiche wie beim vorhergehenden ; zu bemerken wäre nur, dass bei dem Versuch, den Türrahmen durch Lösen der Schrauben 51 abzunehmen, der Strom zwischen dem elastischen Plättchen 61 und der Niete 62, die ihrerseits zwischen den Blöcken 1 bund 2b in Serie geschaltet sind, unterbrochen wird, wodurch das Relais betätigt wird. Die elektrischen Verbindungen zwischen Verteilerkasten und den beweglichen Teilen der Tür können mit Hilfe der Angeln hergestellt werden.
Der dritte Posten pe (Fig. 13 bis 16) sei ein Fenster, das an der Innenseite eines gewöhnlichen Fensters in dessen Rahmen angeordnet ist und aus zwei auf dem Rahmen mittels (nicht gezeichneter) Angeln befestigten Flügeln besteht. Jeder Flügel besteht aus einem Rahmen 71, der-wie der oben beschriebene Türrahmen-durch U-Eisen gebildet wird, auf welchen mittels der Schrauben 72 einen Deckel bildende Flacheisen aufgeschraubt sind. Jede Schraube 72 schliesst im eingeschraubten Zustand einen Unterbrecher 73,74 (Fig. 14) entsprechend dem beschriebenen Unterbrecher M, 62. In jedem Rahmen 71 sind Gitterstangen 75 eingesetzt, die in axialer Richtung von isolierten Leitern durchlaufen werden und eine Querstange 76 tragen, die die Gitterstangen nicht berührt und von den Metallteilen des Rahmens isoliert ist.
Das Fenster wird mit Hilfe eines Riegels gemäss Fig. 15 geschlossen, der mittels eines Vierkantschlüssels betätigt werden kann. Dieser kommt in einem Vierkantloch 77 eines Zahnrades 78 zur Wirkung, das mit Zahnstangen zusammenarbeitet, die mit den inneren Enden der beiden Riegelstangen 79 verbunden sind. Am Boden des Loches 77 ragt ein isolierter Kontaktknopf 80 vor (Fig. 16), der mit einem gleichfalls isolierten Leitungsdraht 81 verbunden ist. Jeder der Fensterflügel trägt ausserdem ein elastisches Blech 82, das über den Rand des Flügels vorragt und in diesen vom Fensterrahmen hineingedrückt wird, wenn das Fenster geschlossen ist. In dieser Stellung drückt der Kontakt 80 auf den Kontakt 82 a (Fig. 14).
Die in Fig. 14 dargestellten Stromkreise verlaufen wie folgt : Von dem mit dem positiven Pol der Stromquelle 16 verbundenen Block le fliesst der Strom durch den Draht 21 c, sodann durch alle geradzahligen Gitterstangen des linken Fensterflügels, die Unterbrecher dieses Flügels, die ungeradzahligen Gitterstangen des rechten Fensterflügels, die Querstange 76 des rechten Flügels, die ungeradzahligen Leiter des linken Flügels, die geradzahligen Leiter des rechten Flügels, ein Quecksilbernäpfchen 83, einen der Unterbrecher 82, 82a und kehrt schliesslich durch den Draht 22e zum Block 2e zurück. Ferner führt in der Querstange 76 des rechten Flügels der Leiter 81 zum Kontakt 80 des Fensterriegels.
Das Über- wa. chungsrelais 17 e ist zwischen die beiden Blöcke 2c und 5 c eingeschaltet ; von letzterem fliesst der Strom durch den zweiten Stromkreis des Postens, dieser umfasst den Leiter 25e, ein Quecksilbernäpfchen 84, gelangt beim Punkt 85 zum Rahmenkörper und damit an das Zahnrad 78 des Fensterriegels.
Der Strom lritt beim Punkt 86 aus dem Rahmenkörper aus, durchfliesst die Leiter der ungeradzahligen Gitterstangen des rechten Flügels, sodann die Leiter der geradzahligen Gitterstangen des linken Flügels, die Stange 76 des linken Flügels, die geradzahligen Gitterstangen des rechten Flügels, den Rahmen des rechten Flügels mit seinen Unterbrechen 73 und 74 und dem besonderen Unterbrecher 82, 82 a und schliesslich die ungeradzahligen Gitterstangen des linken Fensterflügels ; von wo der Strom durch den Draht 24e zum Block 4c zurückkehrt. Zwischen den Blöcken 3e und 6c sind die Kontrollampe und die beiden Leiter 23 e und 26 c (in Fig. 14 nicht dargestellt) eingeschaltet, die von der Zentrale zum Posten führen und dort direkt miteinander verbunden sind.
Die Wirkungsweise ist ähnlich wie bei den beiden oben beschriebenen Posten ; zu bemerken wäre noch, dass beim Versuch, den Fensterriegel durch Einführen eines Schlüssels in das Vierkantloch 77 zu öffnen, die im zweiten Stromkreis des Postens in Serie geschaltete Masse mit dem Knopf 80 und der Leiter 81, der seinerseits an den ersten Stromkreis angeschlossen ist, überbrückt wird. Das Überwachungsrelais 17e wird dadurch kurzgeschlossen und betätigt die Alarmapparate. Sollte trotz alledem der Riegel geöffnet werden, ohne den erwähnten Kurzschluss zu erzeugen, so werden die Fensterflügel beim Öffnen die Unterbrecher 82, 82a öffnen, wodurch die beiden Stromkreise des Postens unterbrochen werden und das Relais stromlos gemacht wird.
Der vierte Posten (Fig. 17 bis 19) besteht aus einer gewöhnlichen Tür mit Schloss und ist derart eingerichtet, dass ein Öffnen unmöglich ist, wenn dieses Schloss gesperrt ist. Zu diesem Zwecke wird in das versperrte Schloss ein Stecker 87 eingesetzt (Fig. 18), der aus einem isolierten, mit einer leitenden Platte 88 versehenen Körper besteht. Auf dieser Platte sind ein geschlitztes leitendes Rohr 89 und zwei leitende Kontakte 90 von der Platte isoliert angeordnet. Im Rohr 89 kann ein leitender Drücker 91 verschoben werden, den eine Feder 92 ständig aus dem Stecker hinauszudrücken trachtet und der, sobald er in diesen hineingedrückt wird, mit einem Kontaktblech 94 in Berührung kommt. Im Inneren des Steckers befindet sich ein Quecksilbernäpfchen 93 mit einer Eintritts-und einer Austrittsklemme, die durch einen Quecksilbertropfen verbunden sind.
Fig. 17 zeigt das Schema der Stromkreise : Vom Block ld führt der Leiter 21 d zur Eintrittsklemme des Näpfchens 93, und von der Austrittsklemme des Näpfchens fliesst der Strom durch den Leiter 22d zum Block 2d zurück. In der Zentrale durchfliesst er das Überwachungsrelais 17 und gelangt zum Block 5d. Von hier tritt er in den zweiten Stromkreis des Postens, der den Leiter 25 und die beiden Kontakte 90 enthält, deren zweiter an den Block 4d angeschlossen ist, der selbst wieder mit dem nega-
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tiven Pol der Stromquelle 16 verbunden ist.
Befindet sich der Stecker im Schloss, so sind die beiden leitenden Kontakte 90 miteinander durch die äusseren metallischen Teile des Schlosses verbunden und, da der Stecker so festgelegt ist, so verbindet gleichfalls der Quecksilbertropfen des Näpfchens 93 die beiden Kontakte dieses Näpfchens. Daher sind die beiden Stromkreise des Postens geschlossen. Wird der Stecker von innen her herausgezogen, so wird der zweite Stromkreis bei den Kontakten 90 geöffnet ; bewegt man ihn, ohne ihn herauszuziehen, um ihn irgendwelcher Manipulation zu unterwerfen, so wird der erste Stromkreis beim Näpfchen 93 unterbrochen.
Wird von aussen her versucht, einen Schlüssel ins Schloss einzuführen, so wird der im Stecker befindliche Drücker 91, der mit dem ersten Stromkreis elektrisch verbunden ist, zurückgestossen und mit dem mit dem zweiten Stromkreis verbundenen Blech 94 in Kontakt gebracht.
Die beiden Stromkreise werden somit überbrückt, und das Überwachungsrelais17d ist kurzgeschlossen.
Das vollständige Schaltbild der Zentrale ist in Fig. 20 dargestellt. Wenn zwei in dieser Figur sich schneidende Leiter tatsächlich in elektrischer Verbindung miteinander stehen, so ist diese Stelle als Verbindungsstelle durch einen vergrösserten Punkt gekennzeichnet. Diese Zentrale wird für gewöhnlich mit Strom aus dem Lichtnetz, z. B. Wechselstrom, gespeist, der bei den Klemmen 100 und 101 der Zentrale eintritt. Da jedoch die Stromzufuhr unterbrochen werden kann, sei es zufällig, sei es, weil Diebe vorher die Leitungen durchschnitten haben, so kann auch der Strom von einer Batterie 102 von 30 Volt Spannung geliefert werden, die in der Zentrale untergebracht ist und dann selbsttätig zur Wirkung kommt, wie später beschrieben werden wird. Die Zentrale besitzt noch eine zweite Batterie 103 von 6 Volt Spannung, die dazu bestimmt ist, die Alarmapparate mit Strom zu versorgen.
Die sechs Blöcke la, 2a, 3a, 4a, 5a und 6a, in Fig. 20 rechts unten dargestellt, sind dieselben, von welchen die sechs Leiter ausgehen, die die Zentrale mit dem ersten oben beschriebenen Posten pa verbinden.
Das Schema nach Fig. 20 ist gegenüber der wirklichen räumlichen Anordnung der Schalttafel um 900 verdreht, so dass die in Wirklichkeit oberen Teile im Schema links, die unteren rechts zu suchen sind.
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von den sechs Blöcken des ersten Postens sind die sechs Blöcke des zweiten, dritten und vierten Postens sowie die sechs Blöcke eines fünften Reservepostens angeordnet. Oberhalb jeder Blockgruppe sind in derselben Weise in vertikalen Kolonnen die den einzelnen Posten zugehörigen verschiedenen Apparate der Zentrale angeordnet. Links und rechts von diesen fünf auf solche Weise gebildeten Kolonnen befinden sich die Apparate, die allen Posten gemeinsam sind. Die Rolle des Überwachungsrelais 17 a sowie der Lampe 18a ist im Prinzip bereits erklärt worden.
Die Funktionen des Postenschalters 105a und des Kommutatorrelais 104a sind folgende : Es ist nicht erforderlich, dass die Anlage ständig unter Schutz steht ; beispielsweise dann nicht, wenn während der Dienststunden die Beamten den Kassenschrank- Posten pa-in Benutzung haben oder in dem durch die Tür - Posten pb - verschlossenen Raum arbeiten.
Es ist daher notwendig, dass diese Posten während dieser Zeit nicht unter Schutz stehen, jedoch nach den Dienststunden unter Schutz gestellt werden. Dies wird durch den Postenschalter 105a ermöglicht. Werden seine drei Arme mit den Blöcken 108, 110 und 112 in Kontakt gebracht, so ist der Posten ungeschützt ; sind seine drei Arme mit den Blöcken 109, 111 und IM in Kontakt-wie dies die Zeichnung zeigt-, so steht der Posten unter Schutz.
Erfolgt nun die Versorgung der Posten durch Strom aus dem Stadtnetz, so muss die Batterie 102 vom Stromkreis abgeschaltet werden und umgekehrt ; dies wird durch das Kommutatorrelais 104a bewirkt, das ausserdem Schutzwiderstände Ra, Rb usw. in den Stromkreis einschaltet, sobald die Batterie 102 in Tätigkeit tritt.
Im folgenden sollen die Einzelheiten der Zentrale und ihrer verschiedenen Stromkreise beschrieben werden : Der Kommutator 114 der Zentrale verbindet in der in der Zeichnung dargestellten Lage den Kontakt 115 mit Kontakt 116 und ferner den Kontakt 117 mit Kontakt 118. Der Netzstrom fliesst daher zu den Klemmen 119 und 120 des Gleichrichters 121 und zu den Klemmen der Primärwicklung des Transformators 191. Von den Klemmen der Sekundärwicklung 192 des Transformators ist die eine über die Lampe 18a mit Block 6 und die andere mit Block 3 a verbunden, welche Blöcke-wie bereits ausführlich beschrieben wurde-durch zwei in einem gemeinsamen den Posten mit der Zentrale verbindenden Kabel gelegene Leitungen mit dem Posten verbunden sind.
Brennt die Lampe Ms, so weiss man, dass die Zentrale vom Netzstrom gespeist wird und dass das die Zentrale mit dem Posten pa verbindende Kabel in gutem Zustand ist. Der in Fig. 22 herausgezeichnete Gleichrichter 121 besteht aus einem Transformator,
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formators anderseits wird der Strom abgenommen, und an diese Abzweigungen sind soviel Kontakte in Parallelschaltung angeschlossen, als Posten vorhanden sind. So versorgen die beiden Kontakte 124a den Posten pa, die Kontakte 124b den Posten pb usw. und schliesslich die Kontakte 124e den Reserveposten mit Strom. An die beiden Kontakte 125 sind Spulen 126 (Fig. 20) angeschlossen, die, wenn der Netzstrom nicht unterbrochen ist, den Kommutator 114 in der gezeichneten Stellung halten. 121a, 121b usw. (Fig. 22) sind Schutzwiderstände.
Vom Kontakt 124a (Fig. 20) fliesst der gleichgerichtete Netzstrom
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zum Punkt 136 und von hier-da der Kontakt 148 des Kommutatorrelais 104a geschlossen ist-zum Block la, ohne den Widerstand Ra zu passieren. Vom Block la geht der Strom zum Posten pa und
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kehrt zum Block 4a zurück und geht sodann über den geschlossenen Kontakt 147 des Kommutatorrelais 104a zur Klemme 124a des Gleichrichters 121.
Fig. 21 zeigt das Überwachungsrelais 17 a, wobei die Anlage in Sehutzstellung, jedoch im Normalzustand und nicht in Alarmstellung, angenommen ist. Dieses Relais besteht aus einer Hauptspule 127, welche, wenn sie unter Strom steht, unter Überwindung einer Feder 128 den Hebel 129 anzieht, der dann die in Fig. 21 gezeichnete Stellung einnimmt und die Kontakte 130 und 132 öffnet, jedoch den Kontakt 131 geschlossen lässt. Wird die Spule 127 stromlos, so hebt sich der Hebel 129 unter dem Einfluss der Feder 128
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ständig in die strichlierte Lage zu bringen sucht. Dieser Hebel 134 steht unter der Wirkung einer zweiten Spule 1271, die ihn in die vollgezeichnete Stellung zurückbringt, wenn sie unter Strom steht.
Dadurch wird es dem Hebe1129 ermöglicht, neuerlich seine in vollen Strichen dargestellte Lage einzunehmen, sobald die Spule 127 erregt wird. Das Relais besitzt zehn Klemmen 137 bis 146, die an folgende Stromkreise angeschlossen sind. Die Klemmen 137 und 138, welche mit der Hauptspule 127 verbunden sind, sind - wie erwähnt-die erste an den Block 2 a und die zweite an den Block 5a angeschlossen. Die Klemmen 145 und 146 sind mit den Kontakten 132 verbunden, die, wenn sich die Anlage in Schutz-und Normalstellung befindet, offen sind.
Die Klemme 145 ist anderseits an das Alarmläutewerk 106a und an die im Nebenschluss dazu geschaltete Lampe 107 a angeschlossen. Von hier fliesst der Strom zum Kontakt 111 des Schalters Ma, dann zum negativen Pol der Batterie 103, deren positiver Pol mit Klemme 146 verbunden ist. Wie früher dargelegt worden ist, hat ein Angriff eines Diebes auf den Posten pa zur Folge, dass die Hauptspule 127 des Relais 17a stromlos wird. Der Hebel 129 wird dann die strichlierte Stellung einnehmen und den Kontakt 132 schliessen. Der Strom der Batterie 103 durchfliesst
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takte 130 in Verbindung, die in Schutz-und Normalstellung der Anlage geöffnet sind.
Anderseits ist Klemme 139 direkt mit dem positiven Pol der Batterie 103 verbunden und die Klemme 140 mit der einen Klemme der Spule 150a, deren andere Klemme über den Kontakt 111 des Schalters 105a mit dem negativen Pol der Batterie 103 in Verbindung steht. Versucht ein Dieb den Posten pa anzugreifen, so gelangt der Hebel 129 in die strichlierte Stellung und schliesst den Kontakt 130. Der Strom der Batterie 103 kann dann die Spule 150a durchfliessen, und diese senkt ein Schildchen, wodurch der Buchstabe a sichtbar wird. Dadurch wird dem Wächter der Anlage angezeigt, dass Posten pa angegriffen wird.
Die Lampe 107 a, die - wie soeben gezeigt wurde-aufflammt, sobald der Posten pa angegriffen wird, ist in Wirklichkeit neben dem Buchstaben a derart angeordnet, dass dieser (bei Nacht) beleuchtet wird. Die Klemmen 143, 144 sind über die Kontakte 131 verbunden, die bei Schutz-und Normalstellung der Anlage geschlossen sind. Anderseits ist die Klemme 143 mit einer der Klemmen des Läutewerkes 106a verbunden, dessen andere Klemme über Kontakt 111 mit dem negativen Pol der Batterie 103 verbunden ist, während die Klemme 144 mit einem Handunterbrecher-Mjfa in Verbindung steht, der seinerseits an den positiven Pol der Batterie 103 angeschlossen ist.
Wird der Unterbrecher 151a geschlossen, so schliesst man also den vorerwähnten Stromkreis, wodurch die Lampe 107 a aufflammt, wenn dieser Stromkreis in Ordnung ist. Wenn man auf diesen Unterbrecher drückt, kann man sich daher jederzeit davon überzeugen, ob die Alarmapparate richtig arbeiten. Von den beiden Klemmen 141 und 142 schliesslich, die zur zweiten Spule 1271 des Überwachungsrelais führen, ist die Klemme 142 direkt mit dem negativen
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steht, der, wenn er geschlossen ist, diese Klemme mit dem positiven Pol der Stromquelle 102 verbindet.
Wird die Anlage durch einen Dieb in Alarmzustand versetzt und will der Wächter, nachdem er durch Läutewerk und Lampe 106a hievon in Kenntnis gesetzt wurde, die Anlage wieder in den Normalzustand bringen, so hat er nur den Unterbrecher 152a zu betätigen. Die Spule 1271 wird dann unter Strom gesetzt und zieht den Hebel 134 unter Überwindung der Feder 135 an, und der Hebel 129 wird von der Spule 127, die wieder vom Strom der Anlage durchflossen wird, in die in Fig. 21 vollgezeichnete Stellung gebracht.
Um den Buchstaben a wieder zum Verschwinden zu bringen, der durch das Niederfallen des erwähnten Schildchens sichtbar geworden war, genügt es, auf den Unterbrecher 153 zu drücken, wodurch die Spule 154a mit der Stromquelle 103 verbunden und durch diese Spule das Schildchen wieder gehoben wird.
Wird die Anlage vom Netzstrom zufällig oder infolge der Manipulationen eines Einbrecher abgeschnitten, so werden die Spulen 126 stromlos (Fig. 20), der Kommutator 114 dreht sich unter dem Einfluss seines Gewichtes oder einer Feder im Uhrzeigersinn und verlässt die Kontakte 115 bis 118, um sich gegen die Kontakte 155 bis 158 zu legen. Dadurch wird der positive Pol der Stromquelle 102 mit dem Kontakt 156 und der negative Pol dieser Stromquelle mit dem Kontakt 158 verbunden. Die Spule des Relais 104a wird von Gleichstrom durchflossen, und die Kontakte 149 werden sich schliessen, während die Kontakte 147 und 148 geöffnet werden.
Von diesem Zeitpunkt an versorgt die Gleichstromquelle 102
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den Stromkreis des Postens pa wie folgt : Positiver Pol 102, Kontakte 155 und 156, positiver Kontakt des Gleichrichters 121 (durch den Leiter 16J), Punkt 136, von hier fliesst der Strom, wenn der Kontakt 148
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zum Block 4a. Von hier kehrt der Strom bei offenen Kontakten 147 über die geschlossenen Kontakte 149 zum negativen Pol der Stromquelle 102 über die Kontakte 158 und 157 zurück.
Während des Zeitraumes, in dem der Kommutator von seinen linken Kontakten zu den rechten hinüberschwenkt, sind die verschiedenen Posten ohne Strom, und es werden daher die Alarmglocken 106 betätigt, ebenso wie die Lampen 107 aufleuchten und die entsprechenden Klappen herabfallen ; überdies erlöschen die Lampen 108 ; der Wächter wird also vom Stromwechsel verständigt. Um die Posten wieder unter Schutz zu stellen, braucht er bloss die Unterbrecher 152a und den Unterbrecher 153 (in Fig. 20 oben) zu betätigen.
Will der Wächter die Anlage wieder an den Netzstrom legen, so hat er nur den Unterbrecher 159 zu schliessen. Da die Kontakte 160, 161 (durch nicht gezeichnete Drähte), der eine mit dem positiven und der andere mit dem negativen Pol der Batterie 102, verbunden sind, fliesst der Gleichstrom durch die Wicklung des Elektromagneten 126, die den Unterbrecher 114 wieder in seine in der Zeichnung dargestellte Stellung bringt. Von diesem Zeitpunkt ab werden die Spulen 126 wieder vom Wechselstrom durchflossen.
Es wurde bereits erwähnt, dass untertags die Anlage ausser Schutz steht, d. h. abgeschaltet ist, um, z. B. um 6 Uhr, bei Bureauschluss wieder unter Schutz gestellt, d. h. angeschaltet zu werden. In der ersteren Stellung ruht der Kommutator oder Umschalter auf den Kontakten 108, 110 und 112. Angenommen, dass der Wächter vergisst, die Anlage wieder anzuschalten, d. h., dass er den Kommutator 105a auf den erwähnten Kontakten stehen lässt. Da ist nun der Kontakt 108 mit einer Klemme eines Läutewerkes 162 verbunden, dessen andere Klemme mit dem einen Kontakt einer in der Zeichnung schematisch angedeuteten Kontaktuhr 163 verbunden ist. Der andere Kontakt dieser Uhr ist mit dem negativen Pol der Batterie 103 verbunden, deren positiver Pol mit dem Arm des Kommutators oder Umschalters 105 a, der auf dem Kontakt 108 ruht, verbunden ist.
Die Kontaktuhr ist so eingerichtet, dass sie ihre beiden Kontakte alle Viertelstunden, z. B. zwischen 6 und 10 Uhr abends, schliesst. Nach 6 Uhr abends wird also, wenn der Umschalter auf seinen Kontakten 108, 110 und 112 bleibt, das Läutewerk 162 alle Viertelstunden ertönen und den Wächter mahnen, dass die Anlage nicht unter Schutz steht. Das Voltmeter 164 dient zur Kontrolle der Spannung der zwei Batterien 102 und 103 der Zentrale.
Der Kassenschrank des im vorgehenden beschriebenen ersten Postens ist von der üblichen Bauart und in ein Gittergehäuse gestellt. Der Schrank kann aber auch von Haus aus mit einem Gitter versehen gebaut werden. Ein solcher ist in den Fig. 23 und 24 veranschaulicht. Auf jeder der sechs Flächen dieses Schrankes sind Stäbe oder Stangen 165, ähnlich den oben beschriebenen Gitterstangen, angeordnet und isoliert an den Seitenteilen 166, die zur Masse des Schrankes gehören, angebracht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Schutzeinrichtung gegen Diebstälhle, Einbrüche usw. mit einem oder mehreren zu überwachenden Schutzobjekten (Posten) und einer Zentrale, die für jeden Posten ein mit diesem in elektrischer Verbindung stehendes Überwachungsrelais enthält, das Alarmsignale betätigt, wenn es kurzgeschlossen ist, während jeder Posten durch ein vom Strom durchflossenes Gitter geschützt ist, dessen
Stäbe von einem rohrförmigen äusseren Leiter und einem in diesem isoliert angeordneten inneren Leiter gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass alle äusseren Leiter (10) und alle inneren Leiter (15) der
Stäbe oder Stangen der Vergitterung eines Postens und das entsprechende'Überwachungsrelais (lla, 17b usw.
) in Serie in den Stromkreis geschaltet sind, derart, dass die äusseren Leiter der ungeradzahligen und die inneren Leiter der geradzahligen Stäbe zwischen einem der Pole der Stromquelle und dem Überwachungsrelais liegen, während die äusseren Leiter der geradzahligen und die inneren Leiter der ungeradzahligen Gitterstäbe zwischen dem andern Pol der Stromquelle und dem Relais geschaltet sind.