DE1900686C - Elektromechanische Schaltfehlerschutzeinrichtung - Google Patents

Elektromechanische Schaltfehlerschutzeinrichtung

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DE1900686C
DE1900686C DE1900686C DE 1900686 C DE1900686 C DE 1900686C DE 1900686 C DE1900686 C DE 1900686C
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DE
Germany
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switching
switch
locking pin
contacts
locking
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Erich 8521 Bubenreuth; Neugebauer Enno 8520 Erlangen; Linge Siegfried 8560 Lauf; Gmeinder Georg Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Silbermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Trennschalter in Schaltanlagen dürfen im (iegeii- >at/ zn Leistungsschalter» nur bei bestimmter Steluiig des zugehörigen Leistungsschallcis b/w. der Schalter zur Längslrcnnung, zur Kupplung von Sammelschiene)! oder anderer l.eisiungs- oder Trennschalter in der Anlage betätigt werden. Um ein fehlerhaftes Betätigen eines Trennschalters zu verhindern, sind Schaltlchlersehutzeinriehtungen bekannt, die die Betätigung eines Trennschalters nur dann zulassen, wenn clic Schaltstellung der übrigen in der Schaltanlage vorhandenen Schalter dies gestattet.
Hs wird dazu für motorisch oder mit Druckluft angetriebene Trennschalter Schal tfehlerschutzeinrichtungen bekannt, bei denen der Trennschalterantrieb erst dann eingeschaltet wird, wenn nach Abgabe des Schaltkommandüs unter Berücksichtigung der Schaltstellungen der übrigen in der Schaltanlage vorhandenen Schalter fcM^estellt worden ist, daß die beabsichtigte Schalthandlung durchgeführt werden darf. Bei diesen bekannten Schaltfehlerschutzeinrichtungen wird nach Abgabe des Schaltkommaiulos der dem zu schaltenden Schaltgerät zugeordnete Meldeschaller in eine Störstellung gebracht. Kontakte dieses Meldeschalters (bzw. Druckluftleitungen an dem Meldeschalterantrieb bei druckluftangetriebenen Trennschaltern) geben erst nach lirreichen der Störstellung des Meldeschalters das gegebene Schaltkommando an den Sc.alterantrieb weiter, so daß sichergestellt ist, daß die Zulässigkeit der Schalthandlung vor Beginn der Schallbewegung geprüft ist.
Aus »ETZ« Jahrgang 59, Heft 1, S. 13 bis 16, dem deutschen Gebrauchsmuster I 762 KK) und der deutschen Patentschrift 895 321 ist es bereits bekannt, die Antriebswelle eines Trennschalters gegenüber einem anderen Schalter dadurch zu verriegeln, daß in eine Queraiisnehniung einer sich bei der Betätigung des Trennschalters drehenden Welle ein Sperrstift hineinragt, der gleichzeitig der Anker eines Schaltmagneten ist. Im Stromkreis der Spule dieses Schaltmagneten liegt ein Hilfskontakt des in Reihe zum Trennschalter geschalteten Leistungsschalters, so daß der Anker des Schaltmagneten eine Betätigung des Trennschalters nur dann freigibt, wenn der in Reihe zum Trennschalter geschaltete Leistungsschalter ausgeschaltet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schaltfehlerschutzcinrichtung zu schallen, die auch bei Verwendung von handangctriebenen Trennschaltern es gestattet, daß die Schaltstellungen 'Km beliebigen Schaltern und Trennschaltern in der Anlage z. FJ.. Kuppelschalter, Längstrenner usw. berücksichtigt wjrclen können. Sie ist geeignet, für von I!and oder mechanisch angetriebene Trennbehälter, bei denen zur Verriegelung jedes Trennschalters in den Endstcllungen ein von einem Schalt-Ihiignetcn beeinflußbarer Sperrstift in eine Qucrausndimung der Antriebswelle hineinragt, während die Spule des Schaltmagnelen in Reihe zu mindestens einem Kontakt eines weiteren Schalters geschaltet ist, uegJii den der Trennschalter verriegelt werden soll. Das Neue besteht dabei darin, daß der Sperrstift so weil beweglich gelagert ist, daß er —· ohne Freigabe der Antriebswelle —· in seiner Nähe angebrachte Endschalter betätigen kann, und daß der Anker des Schiilimagnetcn unmittelbar oder über dazwischenlipui't-.di-/.wischenstücke als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung des Sperrsliftes in Richtung auf Freigabe der Sehallwelle dient, und daß in dem Betätigungsstromkreis des Schaltmagneten außer VerriegelungskonUikten derjenigen Schalter gegen die der Trennschalter verriegelt werden sollte, Kontakte der vom Sperrstift zu betätigenden Schaller liegen.
Ein Auslührungsbeispiel ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt, wählend Fig. 3 die elektrische Schaltung der Spulen mehrerer, verschiedenen Trennschal urn zugeordneter Schaltmagneten zeigt.
Von einem Trennschalter ist in Fig. 1 eine Antriebswelle I dargestellt, die in bekannter Weise über ein Drehgelenk oder unmit'elbar mit der Schalterwelle (<es Trennschalters verbunden sein kann. Diese Antriebswelle 1 ragt mit ihrem vorderen Ende 2 durch die Frontplalte 3 einer Schaltzelle. Zur Verriegelung der Antriebswelle I in den Einstellungen des Trennschalters besitzt diese einen Querschüiz 4, in die ein Sperrstift 5 hineinragt. Der Sperrstift 5 ist mit Hilfe einer Feder 6 so federnd gelagert, daß er durch die Federkraft in dem Querschlitz 4 gehalten wird. Außerdem besitzt die Antriebswelle eine Längsbohrung 7, die so ausgebildet ist, daß ein Schaltschlüssel hineingesteckt werden kann. Dieser in F i g. 1 nicht dargestellte Schaltschlüssel ist an seiner Spitze konisch ausgebildet, und füllt die Längsbohrung 7 und den Querschlitz 4 aus, so daß er in der Lage ist, den Sperrstift 5 gegen die Kraft der Feder 6 aus dem Querschlitz 4 zu treiben, wenn dessen Bewegung nicht behindert wird. Eine Aufsicht auf die Vorderseile der Antriebswelle 1 ist in F i g. 1 a dargestellt. An dem oberen Ende 8 des Sperrstiftes 5 befinden sich Endschalter 9. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Endschalter 9 mit je einem Arbeits- und einem Ruhekontakt vorgesehen. Unmittelbar oberhalb der Antriebswelle 1 besitzt der Sperrstift eine Einsenkung 10, an dir der Sperrstift einen geringeren Durchmesser aufweist. An diesem Teil des Sperrstiftes 5 liegt eine Kugel 11 an, die an ihrem vom Sperrstift gesehen gegenüberliegenden Ende einen Stößel 12 berührt. Dieser Stößel 12 ist seinerseits federnd gelagert und liegt an einem senkrecht zur Bewegungsrichtung des Stößels besveglichen Anker 13 eines Schaltmagneten 14 an. Der obere Teil des Ankers 13 des Schaltmagneten 14 liegt an dem Schahstift eiucs zweiten Endschalters 15 an, der im Ausführungsbcispiel zwei Ruiie- und einen Arbeitskontakt besitzt.
Die Funkticp.swcise dieser in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltfehlerschutzeinrichtung ist folgende: Beim Einstecken des Schaltschlüssels wird der Sperrstift 5 nach oben bewegt. Die Kugel 11 läßt eine Bi vcgung bis zum Betätigen der Endschalter 9 durch das obere Ende 8 des Sperrstiftes 5 zu. Wenn die Kontakte der Endschalter 9 umschalten, so wird durch eine später noch zu beschreibende Vcrriegclungsschaltung dann, wenn alle Verriegelungsbcdingungcn erfüllt sind, der Schaltmagnet 14 seinen Anker 13 nach oben bewegen. Dadurch ist es möglich, den Sperrstift 5 mit Hilfe des einzusteckenden Schaltschlüsscls weiter nach oben zu bewegen, da die Kugel 11 nach rechts ausweichen kann. Man sieht, daß es genügt, wenn der Schaltmagnet 14 nur kurzzeitig angezogen bleibt, da eine Rückkehr seines Ankers in die in Fig. I gezeichnete Lage 'vegen des dann nach rechts verschobenen Stößels 12 nicht mehr möglich ist.
Wenn nach beendeter Schalthandlung durch Drehen
der Antriebswelle 1 mil Hilfe des eingesteckten Seluiltselilüssels der Sperrstift 5 wieder in die Antriebswelle einrastet, werden die Kugel 11 und der Stößel 12 wieder nach links bewegt, so daß der Anker 13 ties Seluiltinagnelen 14 die in F i g. I gezeichnete Lage wieder einnehmen kann. Nur wenn eier Anker 13 infolge der Schwerkraft und de" lederkraft des i.i Fig. 1 nicht dargestellten Schaltstiftes lies oberhalb des Schallmagueien 14 angeordneten ldh
t ,
lung vorbereitet wird. Erst nach Beendigung der Schalthandlung wird die Ausgangslage dieser Kontakte wieder hergestellt und damit die Beendigung
Schallmagneten dient ein Kondensator Λ,'I. Ii ist in Reihe zum Kontakt j· I und zu eine.η Kontakt/f ! zwischen den positiven IMl /' iuul den negativen IMl V geschaltet. Er liegt an dieser Speisespannung, wenn 5 sich das Relais // in Aibeilsslellimg und das Relais d in Ruhestellung lielindel. Das Relais// \A in Reilu zu tier Ruheseite des Kontaktes;,'! geschallet und liegt parallel zu der Reihenschalluni1 iL-> KouiLn salors K i mit der Arbeitsseile des Kontaktes ,1,· I. Iu
l'.ndschallcrs 15 wieder in die in Fig. I gezeichnete 10 Reihe zu dieser Parallelschaltung liegen nun die Ausgangslage zurückkehrt und auch der Endschalter Ruhekontakte dl, rl, /2 aller vorhandenen Schah-15 seine Ausgangslage wieder einnimmt, gilt für die magnete D, E, F und je ein Ruhekontakt I, M, </1 Verriegelungsschaltung die durchgeführte Schall- jedes Endschalters A, H oder C. Im Anschluß an den liandlung als beendet. letzten iluhekontakt ei 1 des Endschalters ,-f ist eine
Damit sind beim Gegenstand der vorliegenden Kr- i5 Verbindung zum negativen Pol N hergestellt. Außei lindung alle Bedingungen, die man an. eine echte dcm jslvonl positiven Pol her gesehen -- vor je SehallfehlerschutzeinrichUing steilen kann, erfüllt. ttem Ruhekontakt eines Schaltmagneten, d. h. ν or Ikvor eine betätigung der Antriebswelle 1 möglich den Ruhekontakten dl, el, fl je ein Arbeitskoniaki ist, wird ein Schalter (Endschalter 15) geschaltet, so (ut e\,jl des gleichen Endschalters abgezweigt, der daß der Kontaktstellung der Kontakte dieses Schal- 20 mit seinem anderen Ende ;o dem an negatives Polen ters entnommen werden kann, daß eine Schalthand- tial anzuschließenden Wicklungsende des zugehörigen Schaltmagneten D, E, F hegt. Dieses Wicklungsende jedes der Schaltmagneten I), E und /· liegt in Reihe zu einem Arbeitskontakt «2, />2, el des zugeder Schalthandlung erst nach vollständigem Ab- 25 hörigen Endschalters/!, I) oder C, dessen zweites sehluß derselben (nämlich nach dem Herausnehmen £nde _ wiederum vom positiven Pol her gesehen -des SchaltschlüsGcls aus der EinsteckölTnung 7 in der vor ,jem zugehörigen Ruhekontakt a 1, M, el in der Antriebswelle 1) angezeigt. Beim vorliegenden Aus- Reihenschaltung mit dieser verbunden ist. führungsbeispiel ragt der Sperrstift 5 in der Sperr- In Reine zu dem zwcjten Wicklungsende jedes
stellung nur bis zur Weilenmitte in die Querbohrung4 3o Schaltmagneten D, E, F liegt eine Diode A 1, A 2, X 3 ein. Da damit die beschriebene Verriegelungseinrichtung nur auf einer Wellenhälfte angeordnet ist, bleibt
die andere Wcllcnhälfte frei für den Anbau anderer,
■/.. B. rein mechanischer Verriegelungseinrichtungen.
Es ist damit möglich, einen Trennschalter elektroma- 35
gneiisch gegenüber eingeformten Schaltern und rein
mechanisch gegenüber einem in der gleichen Schaltzdle vi rhandcnen Schalter zu verriegeln.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
elektrischen Schaltung zur Betätigung des Schalt- 40 bundene positive Potential/' an die Dioden\Y f. A 2 magneten 14 für einen Trennschalter ist in Fig. 3 oder Xi gelangt, wenn die Verriegelungsbec'ingunfür drei Schalter 71, 72 und 73 dargestellt. In gen des betreuenden Schalters 71, 72, 73 erfüllt dieser Figur sind die in Fig. 1 mit 9 bezeichneten smd.
Endschalter mit den Buchstaben A, B und Γ bezeich- Parallel zu den Dioden A I, A2, A3 und den dazu
net worden, während der Schaltmagnet 14 mit dem 45 jn Reüic geschalteten Schallmagneten D, E, F liegt Endschalter 15 in Fig. 1 den Schaltmagneten D, ß der Ruhekontakt ai, M, ei eines der Endschalter F in Fig. 3 entspricht. Als Spcisespannungsquelle Λ β, C, die vom Sperrstift betätigt werden; von dient eine Gleichspannungsquelle mit den Polen Γ diesem Parallelzweig geht je ein Arbeitskontakt «4, und N. Der PoIP ist über den Arbeitskontakt /1 />4, c4 ab, dessen zweites Ende mit einem Anschluß eines Entriegelungsschlüsselschalters L geführt. Die- 50 de.s eingangs erwähnten Relais C, verbunden ist. Der sei Kontakt/I ist normalerweise immer geschlossen, zweite Anschluß des Relais G ist mit dem negativen wenn ein Entricgelungsschlüsscl in den Entrie^e- poi /y der Spcisespannungsquellc verbunden. Damit hingsschlüssclschalter L eingesteckt ist. Wenn dieser liegon also Arbeitskontakle a-i, b4, r4 der vom Entricgelungsschliissel entnommen wird, ist die Sperrstift zu betätigenden Endschalter A, /.', C zuein-Schaltung vom positiven Pol P getrennt, so daß keine 55 ander parallel in Reihe zum Relais Ci und in Reihe Schalthandlung eines Trennschalters mehr vorge- zu den Vcrricgelungsschaltungen V1, Vl, Vi des nominell werden kann. Der Entricgelungsschlüssel ist jeweils zugehörigen Trennschalters 71, Γ2. 73. vorteilhafterweise so ausgebildet, daß mit ihm der Zur Entladung des Kondensators K 1 bei Em-
Anker 13 jedes Schaltmagncten 14 (F i g. 1) mecha- nahine des Entriegelungsschlüssols ist ein Ruhekonnisch gehoben werden kann. Damit ist es also mög- 60 takt 12 des Entriegelungsschlüsselschalters L parallel Hch, unter Umgehung der Verriegelungsbcdingungen zum Kondensator KI geschaltet. Zur Anzeige einer Schalthandluttgen durchzuführen. Störung oupr zur Anzeige einer gerade durchgeführ-
Bei der Beschreibung der Anordnung nach Fig. 1 ten Schalthandlurig ist in Reihe zu einem Ruhckonist bereits erwähni worden, daß es genügt, den Schalt- takt /t2 des Relais H eine Meldelampe M geschaltet, magneten 14 kurzzeitig zu erregen, so daß zur Ver- 65 Diese liegt unmittelbar zwischen den Polen /' und N riegclung bzw. Entriegelung keine elektrische Dauer- der Speisespannungsqucllc und leuchtet damit auch leistung benötigt wird. Als Impulsgeber zur Abgabe dann auf, wenn der Entriegelungsschlüssel aus dem des Erregungsimpulses an einen zu betätigenden Entriegelungsschlüsselschalter L entnommen ist.
und dazu in Reihe eine Verriegelungsschaltung Vl, Vl, Vi, die in bekannter Weise die Stellungsmeldekontakte derjenigen Trenn- und Leistungsschalter enthält, deren Stellung abhängig von der Schaltung Schaltanlage berücksichtigt werden muß, wenn der zugehörige Trennschalter 71, 72 oder 73 geschaltet werden soll. Diese Vcrriegelungskontakte in den Verriegelungsschaltungen Vi, VL, Vi sind also so geschaltet, daß das mit dem anderen Eingan« ver-
Außerdem ist parallel zum Kondensator Kl noch ein Enlladewiderstand R geschaltet.
Die beschriebene Schaltung nach F ig. 3 besitzt damit folgende Wirkungssveise. Im Normalzustand der Anlage, wenn kein Trennschalter betätigt werden S soll und der Entriegelungssehlüssel steckt, liegt das Relais // über die beschriebene Reihenschaltung der Ruhekontakte </2. e2, /2 der Schaltmagncle und der Ruhekontakte el, hi, al der vom Sperrstift zu betätigenden Endschalter an Spannung, so daß die Meldelampe /V/ nicht aufleuchtet und der Kondensator A'I über die Ruheseite des Kontaktes/i 1 geladen ist. Soll nun ein Trennschalter betätigt werden, so bewirkt die in Fig. I dargestellte Anordnung im wesentlichen das gleiche wie das Verschieben der in I i g. 3 beim Schalter 7'2 gestrichelt eingezeichneten Scliahkiilisse .VA.' nach unten. Es wird also zunächst der Endsehaltei Ii eingeschaltet. Damit schließt sieh der Kontakt /»«I und legt Spannung an das Relais G, wenn durch die Stellung der Verriegelungskontakte in der Vcrriegelungsschallung Vl positives Potential am Schalimagiieien E vorhanden ist. Damit zieht das Relais G an. öllnel seinen Kontakt #2. der das Relais// ausschaltet und damit die Meldelampe M /um Erleuchten bringt und gleichzeitig den Kondensator Kl \om I.adestromkreis trennt. Durch das Einschalten des Kontaktes i>l wird der Kondensator Ki mil seinem negativ aufgeladenen Pol an die Reihenschaltung der Ruhekontakte gelegt. In diesem Fall hai noch kein Schaltmagnet angezogen, so daß das negative Potential über den geschlossenen Ruhekonlakt c 1 /um Endschalter H des Trennschalters Tl gelangi. Da dieser Endschalter/? eingeschaltet ist, liegt über den geschlossenen Arbeitskontakt hl negatives Potential an dem Schallmagnetcn E. Falls die Verriegclungsbedingiingen weiterhin erfüllt sind, schaltet der Schaltmagnet /:" ein. gleichzeitig wird der Konlakt c2 geöffnet und der Kontakt el geschlossen, so daß bei eventueller gleichzeitiger Betätigung eines anderen Trennschalters — z. B. durch Vorhandensein eines /weiten Sclialtscliliissels — durch das dann fehlende Potential an dem Kontakt al bzw. el dieser nicht mehr eingeschaltet werden kann. Der Entladestrom des Kondensators Kl fließt dann bei geöfTnelem Ruhekontakt <'2 über den dann geschlossenen Arbeitskontakt ( I. so daß der Schaltmagnet £ bis zur vollständigen Entladung des Kondensators Kl an Spannung liegt. In dieser Zeit muß der Schaltschlüssel ganz eingesteckt werden, wenn ein Zurückfallen de·- Schaltmaynckn E vermieden werden soll. IVc-em Einslecken de·· Sclialtscliliissels entspricht (I,is weitete Nachiiiilen-.chieben der gestrichelt gezeichneten Kulisse beim Sehalter 7'2. Diese Kulisse verhindert nach Entladung des Kondensators K T ein Zurückfallen des Scha·;magneten /:. so daß er ein- ::esehaliei bleib!, bis ili: Schaltliandlung beendet und der Schaltschhissel wieder abgezogen ist. In diesem i all keim der Sperrstift in seine Sperrlage zurück, so dall der /uviehöriiie Endschalter seine Ausgangslage wieder einnimmt, und außerdem kehren die Kontakte 1 \. ί 2 zusammen mit dem Anker des Sciialtmagnei η /·. in ihre Ruhelage zurück. Durch den sich öffnenden Kiiiilakl /)J lallt das Relais G ab. so daß das Relais// wieder anzieht und die Meldelampe Λ/ cri!-eht.
!las '.ilcich/ciiiüc Heiäligen zweier Trennschalter : ! dhh'ieh a!:s^eschli' -sen. dall bei Beliitiguim des I iKtsrli,;!·..·! -/ί dei I lennsciiahei /I (.lurch den ueöffnetcn Ruhekontakt ft 1 und nach dem Anzieher des zugehörigen Schaltmagnetcn E der Bctätigungs schalter C des Trennschalters 7"3 von der Span nungsvcrsorgung getrennt ist. Dies gilt beim Vorhan denscin von mehr als drei Trennschaltern mit deir beschriebenen Schaltfelilerscluilz sinngemäß auch fiii alle weiteren vorhandenen Einheiten.
Wenn der Entriegclungsschlüssel aus dem Entriegelungsschlüsselschalter L entnommen wird, se wird über den Kontakt 12 der Kondensator K 1 entladen und außerdem wird das Relais // abfallen, so daß die Meldelampe M aufleuchtet. Auch wenn — z. B. durch Ausfall der Stromversorgung oder infolge einer anderen Störung — das Relais // abfällt, so wird der Kondensator K1 über den parallelgcsclialtctcn Entladewidersland R entladen, so daß auch dann eine Betätigung nirlit mehr möglich ist.
Man kann auch ohne das Relais G auskommen und den Kondensator Kl unmittelbar mit. der Reihenschaltung der Ruhekontakte verbinden. In diesem Fall würde der Kondensator über die Reihenschaltung der Ruhekontakte an Spannung liegen u;id negatives Potential unmittelbar nach Betätigen eines Endschalters A, B oder C an den zugehörigen Schaltmagneten gelangen.
Die Ruhekontakte «3, b2> und c3 in der Schaltung nach Fig. 3 schließen den zugehörigen Schaltmagneten kurz, so daß dieser auch nicht ansprechen kann.-wenn beim Schalten der vom Schallmagnetcn D, E, F betätigte Hilfsschaltcr seinen Ruhekontakt z. B. dl schon und seinen Arbeitskontakt z. B. d 1 noch geschlossen hat. Nicht dargestellte Widerstände in den einzelnen Stromkreisen verhindern, daß ein zu großer Kurzschlußstrom in einem solchen Fall fließt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektromechanisch Schaltfehlerschutzeinrichtung für von Hand oder mechanisch angetriebene Trennschalter, bei denen zur Verriegelung jedes Trennschalters in den Endstellungen ein von einem Schaltmagnetcn beeinflußbarer Sperrstift in eine Qucrausnclimung der Antriebswelle hineinragt, während die Spule des Schaltmagneten in Reihe zu mindestens einem Kontakt eines weiteren Schalters geschaltet ist, gegen den der Trennschalter verriegelt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (5) ^o weit beweglich gelagert ist, daß er — ohne Freigabe der Antriebswelle (1) — in seiner Nähe angebrachte Endschalter (9) betätigen kann, und daß der Anker (13) des Schaltmagneten (14) unmittelbar oder über dazwischenliegende Zwischenstücke (Kugclll. Stößel 12) als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung des Sperrstiftes (5) in Richtung auf Freigabe der Schallwelle dient. und daß in dem Betätigungsstromkrcis des Schaltmagneten außer Verriegelungskontakten derjenigen Schalter, gegen die der Trennschalter verriegelt werden sollte, Kontakte der vom Sperrstift (5) zu betätigenden Schalter (9) liegen.
2. Eiektromechanische Schallfchlerschutzeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (5) auf einem Teil seiner Länge eine Einengung (10) besitzt, in die eine beweglich gelagerte Kugel (11) hineinragt, und daß die Kugel ill) an der dem .Sperrslift (5) abgcwandten Seile gegebenenfalls über ein federnd
gelagertes Zwischenglied (Stößel 12) an dem Anker (13) de? Schaltmagnelen (14) anliegt.
3. Elektromechanische Schaltfchlerschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Ankers (13) des Schr^magneien (14) der Betätigungsstifl eines Endschalters (15) anliegt und daß die Federn des Endschalters (15) die auf den Betätigungsstifl wirken, gleichzeitig auf den Anker (13) des Schaltmagneten (14) eine Kraft in Richtung auf •eine Sperrstellung zur Sperrung des Sperrstiftes (5) ausüben.
4. Elektromechanische Schaltfehlerschutzcinfichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Wicklung des Schaltmagneten (D, E, F) ein Impulsgeber (Ki) angeordnet ist, der einen zeitlich begrenzten Impuls Bach Anregung abgibt.
5. Elektromechanische Schaltfehlerschutzeinfichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- «et, daß zur Speisung des Stromkreises des Schaltmagneten eine Gleichspannungsquelle (P, N) dient, die in Reihe zu einem Kondensator (K 1) geschaltet ist.
6. Elektromechanische Schaltfehlerschutzeinrichtung nach Anspruch 4 für Anlagen mit mehrerpn Trennschaltern, denen jeweils ein Schaltmagnet zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, «laß in Reihe zur Spannungsquelle (P, N) und «inem gegebenenfalls vorgesehenen Impulserzeuger(Kl) ein Relaiskontakt (gl) und die Reihenschaltung je eines Ruhekontaktes (r/2, d, jl) jedes in der Anlage vorhandenen Schallmagneten (D, E, F) liegt, daß sich an die Reihenschaltung der Ruhekontakte (r/2. d, fl) der \orhandenen Schaltmagnete (D, E, /■') die Reihenschaltung \on Ruhekontakten (al, hl. el) der vorhandene:) vom Sperrstift (5) zu betätigenden Endschalter (A, B, C) aller SchaltmagncteV*. £. O anschließt und daß — in Einspeiserichtung des Stromes nc sehen — vor jedem Ruhekontakt (i/2. d. /2) cm Arbeitskontakt ((/1, el, /1) des jeueiligen dem entsprechenden Schaltungsmagneten (Π. Ii, I) zugeordneten Endschalters zwischen der Einspeiseleitung und einem Wicklungsanschluß dos jeweiligen Schallmagneten (D. E, F) liegt, während in Reihe zum anderen Wicklungsende der Schaltmagnete — gegebenenfalls über eine Sperrdiode (.vl, x2, λ3) zur Entkopplung der Betatigungs-Stromkreise — über Verriegelungskontakte (V 1 Vl, V3) derjenigen Schalter, deren Schaltstellung bei Betätigung des jeweiligen Trennschalter» berücksichtigt werden soll, an den zweiten Pol (/' der Speisespannungsquelle (/', /V) angcschlosser ist, und daß die Relaisspulc (G) des den Bctäti gungsstromkreis aller Schallmagnete einschaltenden Relaiskontaktcs (gl) über einander parallc geschaltete und parallel zu dem zugehöriger Schaltmagneten (D, E, F) liegende Arbeitskon takte (c4, b<X, c4) der von dem Sperrstift (5) r. betätigenden Endschalter (A, R, C) an die Speise Spannungsquelle (P, N) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 1O<? 683 ?(
19 4

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