<Desc/Clms Page number 1>
Geschwindigkeitswechselgetriebe.
Gegenstand der Erfindung ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe, dessen mit der Primärwellc gekuppeltes Kapselwerk im umsehliessenden. mit der Sekundärwelle umlaufenden Gehäuse eine Flüssigkeitsströmung erzeugt, deren Querschnitt an mindestens einer Stelle regelbar ist. Das wesentliche Kennzeichen des neuen Wechselgetriebes besteht darin, dass die Förderorgane des Kapselwerkes als paarweise aufeinander abrollende Unrundkolben ausgebildet sind.
Gegenüber bereits bekannten Ausführungsformen solcher Geschwindigkeitsweehselgetriebe, deren Kapselwerk nach dem Prinzip der Zahnradpumpen ausgestaltet ist, ergibt das Getriebe gemäss der Erfindung den Vorteil, dass seine Unrundkolben im Gegensatz zur direkten Wälzberührung der Zahnflanken einer Zahnradpumpe einander nicht zu berühren brauchen. Es genügt, wenn die Mantelflächen einander in der Dichtungszone bis auf einen ganz dünnen Flüssigkeitsfilm (z. B. 1/"mm) genähert sind, um durch die in dieser Zone unvermeidbar (infolge der wechselnden Relativgeschwindigkeiten beider Kolbenmäntel) auftretenden Flüssigkeitswirbel eine vollkommene Abdichtung zu erzielen.
Derart berührungsfrei laufende Unrundkolbenpaare können bei entsprechender Auswuchtung der freien Fliehkräfte mit ausserordentlich hohen Drehzahlen (10. 000 Umdrehungen und darüber) laufen, ohne dass infolge des Fehlens jeder direkten Berührung die geringste Abnützung eintritt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Fig. 1 ist ein axialer Vertikalschnitt durch das neue Getriebe. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach f-b der Fig. 1.
Mit 1 ist das zylindrische Gehäuse des Getriebes bezeichnet, das bei 2 mit dem Deekel zusammen-
EMI1.1
zusammenarbeitet, der auf der Welle 9 sitzt. Die beiden Kolben 7 und 8 sind von einem Gehäuseteil 10 umschlossen, der mit dem Gehäuse 1 aus einem Stück gegossen ist und durch die Stege 11, 12, 13 mit ihm zusammenhängt. Die beiden Kolben laufen in zylindrischen Bohrungen des Gehäuseteiles 10 und ihre Wellen sind bei 14, 14a bzw. 15, 15a beidseits kugelgelagert.
Der Arbeitsraum der Kolben sowie die Strömungsräume 20, 21 sind durch einen inneren Deckel 22 geschlossen und durch die Bohrungen m, H untereinander verbunden. Die Kugellager 1411 und 15a sind im Deckel 22 angeordnet. Im Raum zwischen den beiden Deckeln 3 und 22 laufen im Eingriff die Zahnräder 23 (der Welle 5) und 24 (der Welle 9).
Das Gehäuse 1 trägt einen Anbau 25, der eine Bohrung 26 für das Ventil 27 aufweist und durch die Kanäle 28 mit den Flüssigkeitsräumen 20, 21 verbunden ist. Die Bohrung 26 ist durch den Deckel 29 nach aussen abgeschlossen. Mit''W ist ein an der Ventilspindel 31 vorgesehener Arm bezeichnet, dessen
EMI1.2
Keiles 35 axial verschoben werden, wodurch das Ventil geöffnet bzw. geschlossen wird.
Wird die Welle. 5 durch irgendeine Kraftmaschine angetrieben, der Achsstummel 4 hingegen mit einer Arbeitsmaschine gekuppelt. so stellt die ganze Anordnung ein Getriebe mit kontinuierlich ver- änderbarem Übersetzungsverhältnis dar.
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Solange ie Räume 2ss, über die Kanäle 28 durch das geöffnete Ventil 27 verbunden sind, kann die Pumparbeit und mit ihr die Strömung ungehindert vor sich gehen.
Betätigt man den Steuerring 34 im Sinne des Schliessens des Ventils, so stellt sich ein steigender Widerstand gegen die Pumparbeit (Strömung) ein. Wird dieser grösser als der Widerstand am Achsstummel 4, so wird das Gehäuse im Sinne der Welle 5 umlaufen, u. zw. mit einer Tourenzahl, die stetig und in dem Masse zunimmt, wie der vom Ventile freigegebene Querschnitt abnimmt. Bei ganz geschlossenem Ventil hört das Arbeiten des Kapselwerkes auf. Das in die Welle 5 eingeleitete Drehmoment wird zur Gänze auf die Welle 4 übertragen, das Übersetzungsverhältnis ist 1 : 1.
Die wesentlichen Vorzüge des neuen Getriebes sind folgende : Beim Übersetzungsverhältnis 1 : 1 hört jede Flüssigkeitsströmung auf, da direkter Kraftschluss eintritt. In das Gehäuse des Getriebes tritt nur eine einzige abzudichtende Welle ein. Die Dichtungsverhältnisse werden dadurch ausserordentlich günstig, dass bei zunehmendem Flüssigkeitsdruck die Drehzahl zunimmt und die Flüssigkeit durch die Fliehkraft nach aussen gepresst wird, so dass die Liderungsstellen entlastet sind.