DD224907A1 - Hydrostatische tandempumpe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tandempumpe mit hintereinander angeordneten Einzelpumpen (Zahnradpumpen), deren Antriebswellen mittels Kupplung drehfest und spielausgleichend verbunden sind, und die Kupplung in einem geschlossenen Raum angeordnet ist. Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen in der Schaffung einer Tandempumpe, die bei einfacher Gestaltung der Drehmomentuebertragung unabhaengig von der Einbaulage eine sichere Zwangsschmierung der Kupplung im Niederdruckbereich gewaehrleistet. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe geloest, in dem die Saugseite mindestens einer Einzelpumpe ueber Ausnehmungen in Lagerkoerpern oder im Gehaeuse und sich anschliessender Kanaele einer anliegenden Verbindungsplatte Fluessigkeitsverbindung zu dem die Kupplung aufnehmenden Raum besitzt, welcher ueber Ausnehmungen der Verbindungsplatte im Durchtrittsbereich der Antriebswelle sowie deren Gleitlager wiederum mit der Saugseite verbunden ist. Anwendungsgebiet der Erfindung sind aus Zahnradpumpen bestehende Tandempumpen fuer den Einsatz in der Hochdruckhydraulik. Fig. 2

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Tandempumpe, bestehend aus hintereinander angeordneten Einzelpumpen, insbesondere außenverzahnten Zahnradpumpen, deren Antriebswellen mittels Kupplung drehfest und spielausgleichend verbunden sind, die in einem Raum des Gehäuses bzw. der Verbindungsplatten der Einzelpumpen angeordnet ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind Tandem-Zahnradpumpen (DD-PS 63.974; DE-AS 1.553.216; US-PS 3.067.687), deren Antriebswellen eine Außenverzahnung in Form eines Zahnwellenprofiles oder Keilwellenprofiles aufweisen und mittels einer als Hülse ausgebildeten Kupplung mit analoger Innenverzahnung drehfest miteinander verbunden werden.
Ebenfalls bekannt sind Drehmomentübertragungen mittels Klauenkupplung (DD-PS 118.695), wobei zwischen den als Klauen ausgebildeten Enden der Ritzeiwellen eine mit entsprechenden Nuten versehene Kreuzscheibe spielaufgleichend angeordnet ist. Bei erwähnten Arten von Kupplungen führt die oszillierende Drehbewegung der an der Drehmomentübertragung beteiligten Teile zu örtlichen Deformationen der Oberflächen und infolge der ungehinderten Sauerstoffeinwirkung tritt die bekannte Reiboxydation derart in Erscheinung, daß ein vorzeitiger hoher Verschleiß, z. B. an den tragenden Flanken, entsteht und schließlich die besagten Kupplungselemente außer Funktion gesetzt werden. Um die Wirksamkeit der Kupplung voll zu sichern, den Verschleiß zu mindern und eine hohe Lebensdauer der Tandempumpen zu erzielen, muß deshalb der Vermeidung dieses aufgezeigten Mangeis mittels einer sicheren Schmierung dieser Teile, in einem Ölbad oder umgeben mit Ölnebel, besondere Aufmerksamkeit zukommen.
Bei bekannten Ausführungsarten wird das aus den Lagern der Ritzelwellen austretende Lecköl dem die Kupplung aufnehmenden Gehäuseraum zugeführt. Da dieser Raum jedoch zur Druckentlastung mit der Niederdruck/(Saug-)seite verbunden ist, besteht die Gefahr des sofortigen Absaugens dieses Lecköls. Diese Leckölschmierung hat sich deshalb in vielen Fällen als nicht ausreichend erwiesen, zumal die Wirksamkeit auch sehr von der jeweiligen Einbaulage der Tandempumpe abhängig ist. Eine verbesserte Funktion der Schmierung ist gegeben durch die bekannte Anordnung eines federbelasteten Rückschlagventils zwischen Kupplungs- und Niederdruckraum. Nachteilig ist dabei der erhöhte Aufwand zur Herstellung.
Bekannt ist es auch, die Kupplungsteile bei der Montage mit einem geeigneten Schmiermedium, z.B. Wälzlagerfett, zu versehen.
Um ein dauerhaftes Verbleiben des Fettes an der Kupplung zu sichern, sind beide Ritzelwellen mittels in den Gehäusen angeordneten Weilendichtringen abgedichtet. Nachteilig sind dabei eine zusätzliche Dichtung, ein erhöhter Aufwand und eine größere Baulänge der Pumpen.
Bei den Ausführungen der bereits beschriebenen US-PS 3.067.687 sowie DE-AS 1.553.216 ist weiterhin die Kupplungshülse in einer Gehäuseausnehmung angeordnet, die mit dem Niederdruckbereich der für die gesamte Pumpeneinheit gemeinsamen Einlaßpassage verbunden ist und somit eine permanente Schmierung der Kupplung ermöglicht. Die dazu erforderliche spezielle Gehäusegestaltung erfordert ebenfalls erhöhten Bauaufwand und ist nicht generell für beliebige Pumpenkombinationen anwendbar.
Des weiteren sind Einrichtungen zum Schmieren der Wellenlager hydrostatischer Zahnradmaschinen bekannt (DE-AS 1.528.959; DE-AS 1.775.401; DE-AS 2.138.636; DE-AS 2.208.291), die eine sogenannte Unterdruck-oder Niederdruckschmierung gewahrleisten. Hierbei wird aufgrund der sich vergrößernden Zahnkammern eine Flüssigkeitsströmung von der Niederdruckseite über Ausnehmungen in den Lagerkörpern der Wellen bzw. des Gehäuses durch die Lager bzw. Lagerspalte oder in umgekehrter Strömungsrichtung erzeugt, wodurch sich eine Zwangsschmierung der Wellenlager ergibt.
Eine permanente Schmierung der Kupplungsteile von Zahnradpumpen in Tandemausführung läßt sich bei Anordnung der Kupplung in einem entsprechenden Raum mit dieser Ausführung des Standes der Technik nicht realisieren,
— da aufgrund des gewollten Effektes des Unterdruckes zur Lagerschmierung am Ende der Lagerbohrung ebenfalls Unterdruck anliegt,
— da allgemein nur eine Verbindung zwischen Pumpe und Kupplungsraum vorhanden ist, und sich somit kein geschlossener Kreislauf ergibt.
Ziel der Erfindung
Ziel ist die Schaffung einer hydrostatischen Tandempumpe, die vorzugsweise als Mehrstrom-Zahnradpumpe mit beliebiger Anzahl und Größe der Einzelpumpen ausgebildet ist und bei einfacher Gestaltung der Drehmomentübertragung ohne zusätzliche Bauteile durch sichere Schmierung der Kupplung eine hohe Lebensdauer gewährleistet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer hydrostatischen Tandempumpe, unabhängig von deren Einbaulage, eine sicher wirkende Zwangsschmierung der die Drehmomentübertragung bewirkenden Bauteile zwischen den Einzelpumpen bei kontinuierlicher Strömung der Schmierflüssigkeit zu schaffen, wobei diese Schmierung im Niederdruckbereich erfolgen soll.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei vorliegender Tandempumpe die Saugseite mindestens einer als Zahnradpumpe ausgebildeten Einzelpumpe über bekannte Ausnehmungen im Gehäuse derselben oder im Lagerkörper der Antriebs- und Ritzelwellen sowie sich anschließender Kanäle in einer anliegenden Verbindungsplatte Flüssigkeitsverbindung zu dem die Kupplung aufnehmenden Raum besitzt, welcher weiterhin über Ausnehmungen der Verbindungsplatte im Durchtrittsbereich der Antriebsweile sowie deren Gleitlager bzw. Lagerbuchse wiederum mit deren Saugseite verbunden ist.
Vorteilhafterweise ist die im Durchtrittsbereich der Antriebswelle liegende Ausnehmung in der Verbindungsplatte als Ringkanal oder als Längsnut ausgebildet.
Diese genannten Ausnehmungen in der Verbindungsplatte schließen sich an eine Ringnut des Lagerkörpers (ausgebildet als Lagerbriile) an und weisen über den Schmierspalt der im Lagerkörper angeordneten Lagerbuchse Verbindung zu einer weiteren Ringnut auf, die mit einer Ausnehmung des Lagerkörpers auf der Saugseite verbunden ist.
Genannte Kupplung wird vorzugsweise als Kupplungshülse ausgebildet und weist analoges den Antriebswellen entsprechendes Verzahnungsprofil auf.
In Weiterbildung der Erfindung ist bei mediengetrennter Ausführung der Tandempumpe, eine der beiden Zahnradpumpen mit einer Wellendichtung für die Antriebswelle versehen, während von der zweiten Zahnradpumpe ein Kanal zum Raum der Kupplung führt, der vorzugsweise in der Mitte genannter Kupplung mündet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die als Kupplungshülse ausgebildete Kupplung mit mindestens zwei diametral angeordneten radialen Bohrungen zu versehen, die im Bereich der Stirnseiten beider zu kuppelnden Antriebswellen liegen.
Weitere Ausführungsformen im Rahmen des Erfindungsanspruches sind möglich.
Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet auf sichere Art eine kontinuierliche Strömung der Schmierflüssigkeit innerhalb des Kupplungsraumes und somit eine Zwangsschmierung der drehmomentübertragenden Bauteile innerhalb der Tandempumpe. Außerdem wird ein der Schmierung dienender Ölnebel im Kupplungsraum erzielt. Der Schmiervorgang selbst erfolgt im Niederdruckbereich, also unabhängig vom Betriebsdruck der Pumpen, wodurch hydraulische Verluste vermieden werden.
Da die sogenannte Zwangsschmierung in jeder Einbaulage der Tandempumpe gewährleistet ist, können Funktionsstörungen und damit Beeinträchtigungen der Lebensdauer im Bereich der Kupplung mit großer Sicherheit ausgeschlossen werden.
Durch einfachen konstruktiven Aufbau des Schmiersystems ist eine wirtschaftliche, kostensparende Realisierung gegeben. Die Größe der Kupplung und damit die Anzahl und Größe der Einzelpumpen sind nicht begrenzt, da sich der Kupplungsraum außerhalb des Dichtungsbereiches für das Axialdruckfeid der Zahnradpumpen befindet. Dieser Kupplungsraum ist innerhalb der Verbindungsplatte angeordnet, wodurch die Abmessungen desselben, sowie der Kupplung, keiner besonderen räumlichen Begrenzung unterliegen.
Anwendbär ist dieses Prinzip der Kupplungszwangsschmierung auch bei Medientrennung der Einzeipumpen, wobei ein Wellendichtring in der Verbindungsplatte der nachfolgenden Pumpe anzuordnen ist.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung von Tandempumpen wird somit neben der bekannten Lagerschmierung auf der Grundlage von Nieder- bzw. Unterdruck, nunmehr auch die kontinuierliche Schmierung der das Drehmoment übertragenden Kupplung möglich. Hierbei gelangt das Frischöl für mindestens ein Wellenlager jeder Einzelpumpe nicht direkt von der Saugseite zu den Gleitlagern der Wellen, sondern nur über den genannten Kupplungsraum bei Gewährleistung vorteilhafter Schmierung der Kupplung.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei die Zeichnung folgendes darstellt: Fig. 1 den Längsschnitt einer als Tandempumpe ausgebildeten Mehrfachzahnradpumpe, welche durch die Kupplung
aufnehmende Verbindungsplatten gekoppelt ist
Fig. 2 den Längsschnitt von Verbindungsplatten und Kupplung mit einer möglichen Ausführung der erfindungsgemäßen Schmiereinrichtung gemäß Schnitt B-B in Fig.4.
Fig.3 den Längsschnitt analog Fig. 2 eines weiteren Ausführungsbeispieles der Schmiereinrichtung. Fig. 4 den Querschnitt der Tandempumpe gemäß Schnitt A-A in Fig. 2.
Fig. 5 den Querschnitt einer Tandempumpe mit Lagerkörper für eine andere Schmierwirkung. Fig. 6 eine vergrößerte Einzelheit X aus dem Bereich der Wellenlagerung gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Mehrfachzahnradpumpe in Tandemausführung, bei der in bekannter Weise eine Zahnradpumpe 1 mit einer weiteren Zahnradpumpe 2 mittels Verbindungsplatten 3,4 gekoppelt sind.
Die Kopplung erfolgt in bekannter Weise über einen Zentrierbund und über entsprechende Verschraubungen. Der Antrieb dieser Mehrfachzahnradpumpe erfolgt dabei durch Einleitung des Drehmomentes über eine Antriebsweile 5 der Zahnradpumpe 1. Da die Wirkungsweise derartiger Zahnradpumpen 1 und 2 dem bekannten Stand der Technik entspricht, ist die Darlegung von Einzelheiten über die Zu- und Abführung des hydraulischen Mediums hinsichtlich ihrer Pumpenfunktion nicht erforderlich.
Des weiteren sind die gekoppelten Zahnradpumpen 1 und 2 jeweils mit hydraulisch beaufschlagten Druckfeldern für den axialen Spielausgleich versehen, wie diese heute in der Hochdruckhydraulik üblich und erforderlich sind. Beide Zahnradpumpen
1, 2 sind weiterhin über Antriebswellen 5,6 mittelseiner Kupplung 7 zur Übertragung des Drehmoments verbunden. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, sowohl den Bereich der genannten Kupplung 7 als auch die Gleitlager der Zahnradpumpen 1, 2 mittels Niederdruck zu schmieren.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schmierung der Kupplung 7 für die gezeigte Mehrfachzahnradpumpe ist folgendes:
Unter Voraussetzung der bekannten Wirkungsweise von Zahnradpumpen 1 und 2 gemäß Fig. 2 in einer axialen Ausnehmung 8 eines Lagerkörpers 9 (ausgebildet als Lagerbrille) Flüssigkeit gesammelt, die von der Niederdruckseite (Saugseite) der Zahnradpumpe 1 zugeführt wird. Von dieser Ausnehmung 8, die wahlweise auch im Gehäuse der Zahnradpumpe angeordnet sein kann, besteht über einen Kanal 10 in der Verbindungsplatte 3, der vorteilhafterweise als Bohrung ausgeführt ist, Flüssigkeitsverbindung zu einem Raum 11, der die Kupplung 7 aufnimmt. Diese Kupplung 7 verbindet die Antriebswellen 5, 6 der Zahnradpumpen 1,2 über ein bekanntes Zahnwellenprofil 12 drehfest. Der Raum 11 erstreckt sich dabei logischerweise auf die Verbindungsplatten 3, 4 beider Zahnradpumpen 1, 2, wobei in analoger Weise über einen Kanal 13 in der Verbindungsplatte 4 Flüssigkeitsverbindung zu einem Lagerkörper 14 besteht, der ebenfalls eine Ausnehmung analog der Ausnehmung 8 des Lagerkörpers 9 besitzt. Der Raum 11 ist dabei so angeordnet, daß ein Abstand zu der Stirnfläche der Verbindungsplatte 3 besteht, welche eine Druckfelddichtung 15 für das Axialdruckfeld enthält. Dadurch ist es möglich, den Außendurchmesser der Kupplung 7 unabhängig vom Durchmesser der Druckfelddichtung 15 auszulegen, um hohe Drehmomente übertragen zu können. Auf beiden Antriebswellen 5,6 ist je ein Sicherungsring 16,17 so angebracht, daß eine axiale Fixierung der Kupplung 7 erreicht und gleichzeitig ein Verschließen von Ringkanälen 18,19 in der Verbindungsplatte 3, 4 verhindert wird. Die im Raum 11 befindliche Flüssigkeit wird über den Ringkanal 18,19 zwischen Antriebswelle 5, 6 und Bohrung in der Verbindungsplatte 3, 4 der Ringnut 20, 21 im Lagerkörper 9,14 zugeführt. Diese Ringnut 20, 21 ist an der der Verbindungsplatte 3, 4 zugewandten Stirnseite der Lagerkörper 9,14 angeordnet und wird durch eine vorzugsweise mit PTFE beschichtete Lagerbuchse 22,23, in denen die Antriebswellen 5, 6 gelagert sind, begrenzt. Durch den Lagerspalt zwischen Antriebswelle 5, 6 und Lagerbuchse 22, 23 an der Stelle geringer Andruckkräfte dieser Antriebswelle 5, 6 fließt das Medium in eine Ringnut 24 und bildet dadurch in bekannter Weise einen Schmierölfilm zwischen Antriebswelle 5, 6 und Lagerbuchse 22, 23. Die Ringnut 24 fungiert dabei als Entlastungsnut und ist unmittelbar neben der Stirnfläche eines Paares Zahnräder 25 der Zahnradpumpe 1 bis zum Ende der Lagerbuchse 22 angeordnet. Diese Ringnut 24 besitzt Flüssigkeitsverbindung zu einer radialen Ausnehmung 26 Γη der Stirnfläche des Lagerkörpers 9, welche dem Zahnrad 25 zugewandt ist. Von genannter Ausnehmung 26 wird das Medium dem Zahnrad 25 im saugseitigen Eingriffsbereich (Niederdruck) zugeführt. In vorteilhafterweise kann die Lagerbuchse 22, 23 mit mindestens einer bekannten Nut zur Ölführung versehen sein.
Die gleichzeitige Niederdruck- bzw. Saugschmierung der Kupplung 7, und der Gleitlager, d. h. der Lagerbuchsen 22, 23 der Mehrfachzahnradpumpe wird dadurch erreicht, daß sich durch den im saugseitigen Eingriffsbereich der Zahnräder 25 vorhandenen Unterdruck ein Ölumlauf von der Saugseite mit Ausnehmung 8 durch den Kanal 10 zum Raum 11 der Kupplung 7 und weiter über Ringkanal 18, Ringnut 20, Lagerspalt bzw. Nut in der Lagerbuchse 22, Ringnut 24 und Ausnehmung 26 wieder zurück zur Saugseite ergibt.
Der artgleiche Vorgang läuft in der Zahnradpumpe 2 ab. Dadurch wird vor allem erreicht, daß im Raum 11 für die Kupplung 7 der ca. doppelte Flüssigkeitsstrom zur Schmierung vorliegt und die Schmierwirkung unabhängig von der Einbaulage der Mehrfachzahnradpumpe — vertikal oder horizontal — sicher gewährleistet ist.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 ist eine Zahnradpumpe 27 mit einer weiteren Zahnradpumpe 28 zu einer Mehrstrompumpe/Mehrfachzahnradpumpe gekoppelt, wobei die Zahnradpumpe 28 durch Anordnung einer Wellendichtung 29 von der Zahnradpumpe 27 mediengetrennt ist. Somit ist es möglich, die Zahnradpumpen 27 und 28 für unterschiedliche Fördermedien sowie für unterschiedliche Saugbedingungen einzusetzen. Die in einem Raum 30 angeordnete Kupplung 31 ist in den Schmierkreislauf derart einbezogen, daß über einen Kanal 32 in einer Verbindungsplatte 33 Flüssigkeitsverbindung zu einer Ausnehmung 34 in einem Lagerkörper 35 analog dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 besteht. Der Kanal 32 wird hierbei vorteilhafterweise in der Nähe der Mitte der Kupplung 31 in den Raum 30 eingeführt. Die Kupplung 31 ist mit zwei diametral gegenüberliegenden radialen Bohrungen 36 versehen, wodurch eine Verbindung zu den stirnseitigen Kontaktstellen von Antriebswelle 37, 38 beider Zahnradpumpen 27, 28 geschaffen wird. Dadurch ist in vorteilhafter Weise ein erhöhter Schmiereffekt für die Kupplung 31 derart erreichbar, daß die Bohrungen 36 und der Raum 30, insbesondere bei Außerbetriebsetzen der Zahnradpumpe 27, durch die Trägheit des Flüssigkeitsstromes völlig mit Medium gefüllt werden. Die Bohrungen 36 werden wie angesprochen, in der Ruhephase der Zahnradpumpen 27, 28 mit Medium gefüllt, so daß trotz Zentrifugalwirkung dieser Bohrungen 36 während des Betriebesein genügender Schmiereffekt in der Kupplung 31 gewährleistet ist. .
Außerdem wird vom Raum 30, der die Kupplung 31 aufnimmt, über eine Längsnut 39 in der Verbindungsplatte 33 Flüssigkeitskontakt zu einer Ringnut 40 des Lagerkörpers 35 realisiert, der in analoger Weise im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 bereits beschrieben wurde. Zu beachten ist hierbei, daß die genannte Längsnut 39 zur Ausnehmung 34 (oder zum Kanal .32) vorzugsweise diametral angeordnet ist. Hiermit ist in gleicher Weise, wie zu Fig. 2 beschrieben, ein Kreislauf zur Zwangsschmierung der Kupplung 31 sowie der Gleitlager in den Lagerkörpern 35 der Zahnradpumpe 27 mittels Niederdruck gegeben.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 ist nochmals die Lage des Kanales 10 innerhalb der Ausnehmung 8 des Lagerkörpers 9 dargestellt. Hierin ist weiterhin zu erkennen, daß ein an sich bekannter nierenförmiger Nutraum 41 in der zum Lagerkörper 9 weisenden Stirnfläche der Verbindungsplatte 3 die genannte Ausnehmung 8 mit der Ringnut am stirnseitigen Ende der getriebenen Welle verbindet (analog Ringnut 20, 21). Damit wird für die Lagerbohrung dieser Welle in bekannter Weise die Niederdruckschmierung wirksam. Für die Zahnradpumpe 2 erfolgt über einen Nutraum 42 die Lagerschmierung in gleicher Weise.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 zeigt in Weiterbildung der Erfindung einen Lagerkörper 43 einer Mehrfachzahnradpumpe, in dessen derVerbindungspiatte zugewandten Planseite ein ebenfalls bekannter Nutraum 44 ausgebildet ist. Dieser etwa geradlinig die Ringnut 20 der Antriebswelle 5 mit einer Ringnut 45 einer getriebenen Welle 46 verbindende Nutraum 44 bezieht letztere in den bekannten Niederdruckschmierkreislauf ein, wobei sich in logischer Weise der ca. doppelte Flüssigkeitsstrom gegenüber dem entsprechend Fig.2 näher beschriebenen Kreislauf ergibt, d.h. es wird erhöhter Schmiereffekt für die Kupplung 7 gewährleistet.
Der so als Lagerbrille gestaltete Lagerkörper 43 ermöglicht vorteilhaft bei um 180 Grad versetzter Anordnung innerhalb der Radkammerbohrung die Realisierung der Drehrichtungsänderung der Zahnradpumpe bei gleichbleibender Funktion der Kupplungs- und Lagerschmierung.
Grundsätzlich ist bei diesem Schmiersystem zu beachten, daß aus Gründen der sicheren Schmierung der Kupplung als auch der Lager für die Antriebs- und Ritzelwellen die Querschnittsfläche des Kanales 10,13, 32 vorzugsweise größer ist als die Querschnittsfläche der als Ringkanal 18 oder Längsnut 39 gestalteten Ausnehmung in der Verbindungsplatte 3, 4, 33.

Claims (6)

  1. Erfindungsansprüche:
    1. Tandempumpe mit hintereinander angeordneten Einzelpumpen, insbesondere außenverzahnten Zahnradpumpen, deren Antriebswellen mittels einer Kupplung drehfest und spielausgleichend miteinander verbunden sind, die in einem Raum des Gehäuses bzw. der Verbindungsplatten der Einzelpumpen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugseite mindestens einer als Zahnradpumpe (1, 2, 27, 28) ausgebildeten Einzelpumpe über bekannte Ausnehmungen (8, 34) im Gehäuse derselben oder in Lagerkörpern (9,14, 35, 43) der Antriebswellen bzw. Ritzelwellen (5, 6, 37, 38) und sich anschließender Kanäle (10,13,32) in einer anliegenden Verbindungsplatte (3,4,33) Flüssigkeitsverbindung zu dem die Kupplung (7,31) aufnehmenden Raum (11, 30) besitzt, weicher weiterhin über Ausnehmungen der Verbindungsplatte (3, 4, 33) im Durchtrittsbereich der Antriebsweile (5,6,37,38) sowie deren Gleitlager bzw. Lagerbuchsen (22, 23) wiederum mit deren Saugseite verbunden ist.
  2. 2. Tandempumpe nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Durchtrittsbereich der Antriebswelle (5, 6,37,38) liegende Ausnehmung in der Verbindungsplatte (3, 4, 33) als Ringkanal (18) oder als Längsnut (39) ausgebildet ist.
  3. 3. Tandempumpe nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in der Verbindungsplatte (3,4, 33) sich an eine Ringnut (20,40) des Lagerkörpers (9,14,35) anschließt, und über den Spalt der Lagerbuchse (22,23) Verbindung zu einer weiteren Ringnut (24) aufweist, die mit einer Ausnehmung (8, 26) des Lagerkörpers (9,14) auf der Saugseite verbunden ist.
  4. 4. Tandempumpe nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7, 31) als Kupplungshülse ausgebildet ist und analoges den Antriebswellen (5, 6, 37, 38) entsprechendes Verzahnungsprofil aufweist.
  5. 5. Tandempumpe nach Punkt 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei mediengetrennter Ausführung der Zahnradpumpe (28) mittels einer Wellendichtung (29) für die Antriebswelle (38) ein Kanal (32) von der zweiten Zahnradpumpe (27) zum Raum (30) der Kupplung (31) führt, der vorzugsweise in der Mitte genannter Kupplung (31) in diesen mündet.
  6. 6. Tandempumpe nach Punkt 1,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (31) mindestens zwei diametral angeordnete radiale Bohrungen (36) im Bereich der Stirnseiten der zu verbindenden Antriebswellen (5,6,37,38) aufweist.
    Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
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