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Gegenstand der Erfindung ist eine in Rauchgas- und Luftkanälen einzusetzende Sperrklappe, die einen mit zwei Anschlagkanten versehenen Rahmen und ein relativ zu diesem schwenkbares Klappenteil mit zwei Dichtkanten hat, die beim Schliessen der Sperrklappe gegen die Anschlagkanten drücken und dabei zwei hintereinander gestaffelte Sperrkanten bilden, zwischen die Sperrgas geleitet werden kann. Die Erfindung wird besonders in Verbindung mit Kanälen eingesetzt, die unter hohen Temperaturen stehen oder in denen aggressive Gase strömen.
Der deutsche Sperrklappen-Hersteller Stober & Morlock Wärmekraft GmbH setzt in seinen Sperrklappen eine grosse Anzahl typenmäBig verschiedener Dichtungslösungen ein. Eine relativ starre Dichtung kann entweder gerade auf die Anschlagfläche treffen oder schräg und dabei eine Keilwirkung entwickeln. Zwischen zwei Dichtungskanten kann Sperrgas geleitet werden, wobei dann in der gewünschten Richtung lOOprozentige Dichtigkeit erzielt wird.
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue, zuverlässige und einfache mit Doppeldichtkante versehene Sperrklappe zu schaffen. Die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung sind in dem beigefügten Schutzanspruch zusammengestellt. Bevorzugt ist die einem elastischen Blech gegenüberliegende Dichtkante am Rahmen so gestuft, dass beim Schliessen der ersten Dichtkante das plane Dichtungsblech unter passender Spannung gegen die zweite Anschlagkante gebogen wird. Ausserdem kann zusätzlich als Hilfsmittel ein abgekantetes Federstahlblech eingesetzt werden, das bei Bedarf zusätzliche Andrückkraft liefert.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen eine erfindungsgemässe Sperrklappe dargestellt ist, im einzelnen beschrieben. Es zeigen : Fig* 1 die Sperrklappe in Kanalrichtung betrachtet ; Fige; 2 dite in Fi 1 dargestellte Sperrklappe im Querschnitt sowie einen vergrösserten Ausschnitt im Bereich der
Dichtkante ; Fige 3 dite Dichtkante in axonometrischer Darstellung.
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In der hier dargestellten Sperrklappenausführung ist der Rahmen 1 in drei Felder mit je einem Klappenteil 4 unterteilt. Diese Klappenteile 4 sind über je eine Achse 11 mit dem Rahmen ver-
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zum Einleiten von Sperrluft in den Zwischenraum befindet.
Am Klappenteil 4 ist ein aus Federstahlblech hergestelltes Dichtblech 5 befestigt, auf welchem wiederum als Hilfselement ein abgekantetes Federstahlblech sitzt, mit dem zusätzlicher Dichtkantendruck bewirkt wird. Die erste Sperrkante 2 wird von der am
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dem Masse wie es die Nachgiebigkeit starren Metallblechs erlaubt. Die Blechdicke beträgt hier typisch 5 mm, kann aber natürlich fallspezifisch von diesem Wert abweichen. Die zweite Sperrkante 3 wird von der am Rahmen ausgebildeten starren Anschlagkante 3. 1 und dem am Klappenteil befestigten Dichtungsblech 5 gebildet, das eine entsprechende Dichtkante 3. 2 bildet. Das Blech ist in diesem Falle aus 0, 5 mm dickem Federstahlblech, zum Beispiel aus Inconelle hergestellt.
Das auf diesem Blech sitzende abgekantete Federstahlblech ist gleichfalls etwa 0, 5 mm dick. Im Hinblick auf das Funktionieren der zweiten Sperrkante 3 ist es wesentlich, dass die zweite Anschlagkante 3. 1 so gestuft ist, dass mit Schliessen der ersten Dichtkante 2 das Federblech 5 unter passende Spannung gesetzt wird.
Je nach Klappenteilgrosse beträgt der Sperrkanten-Abstand im typischen Fall 10 bis 20 mm in Klappenteilrichtung und die Stufung 2 bis 5 mm. Allgemein kann gesagt werden, dass die Stufung 5 bis 70 % des Abstandes beträgt.
In der Praxis hat sich erwiesen, dass das Hilfsfederblech 6 freirandseitig eine Abkantung 9 haben muss, damit die scharfe Blechkante im Laufe der Zeit nicht zum Bruch des darunter befindlichen Federblechs fuhrt.
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Die erfindungsgemässe Sperrblech-Lösung gewährleistet schon als solche einen sehr hohen Dichtigkeitsgrad ; in Verbindung mit Sperrluft liefert sie lOOprozentige Dichtheit. Durch den Abstand zwischen den beiden Sperrkanten wird ein Sperraum geschaffen, der sowohl als Wärmeausdehnungsreserve wie auch als Sperrluftraum für Beschickung mit Sperrluft unter Druck dient. Die oben beschriebene Dichtungskonstruktion wird an allen Randpartien eingesetzt mit Ausnahme der Achsenstelle, an der bei Bedarf noch andere Lösungen zur Anwendung gebracht werden.
Da diese Achsenstelle ausserdem nur einen sehr kleinen Bruchteil des Klappenteil-Umfangs ausmacht, hat sie im allgemeinen keine praktische Bedeutung.