<Desc/Clms Page number 1>
Hochspannungskondensator.
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungskondensator, insbesondere einen solehen, dessen Dielektrikum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belegungen von verschiedener Polarität durch einen oder mehrere Streifen aus leitendem Stoff in mehrere Schichten aufgeteilt wird.
Eine der Schwierigkeiten, die sich der Verwendung solcher Kondensatoren entgegenstellen, ist die, dass bei einem Fehler im Dielektrikum zwischen einer der Belegungen und einer folgenden leitenden Zwischenlage in dem Dielektrikum zwischen dieser Lage und der anderen Belegung ein solcher Spannungsunterschied eintritt, dass eine Überlastung des Dielektrikums an dieser Stelle zu befürchten ist.
Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeit in der Weise zu beheben, dass der Einfluss von Fehlern im Dielektrikum, die naturgemäss stets in grösserem oder geringerem Masse vorhanden sind, derart verkleiner wird, dass ein Durchschlag des Kondensators bis zu einem gewissen Grade verhindert werden kann.
Bei dem Kondensator nach der Erfindung sind die leitenden Streifen, die an entsprechenden Stellen im Feld zwischen zwei Belegungen liegen, miteinander verbunden. Unter dem Ausdruck,, entsprechende Stellen im Feld"sollen im vorliegenden Falle die Stellen verstanden werden, die im Feld in gleichen oder annähernd gleichen Abständen von den Elektroden mit gleicher Polarität liegen, so dass diese Stellen in elektrischer Hinsicht gleichwertig sind.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil eines Wickelkondensators nach der Erfindung. Fig. 2 und 3 stellen einen Teil des in Fig. 1 veranschaulichten Wiekelkondensators dar. mit dessen Hilfe der Grundgedanke der Erfindung näher erläutert werden soll. Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform eines Teiles eines Kondensators nach der in Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Erfindung. Fig. 5 zeigt schematisch, wie die Erfindung auf einen Blockkondensator für Hochspannung angewendet werden kann.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Wickelkondensator, der sich z. B. für eine Spannung von 1000 Volt eignet, besteht aus Aluminiumblattstreifen 1 und 2, die als Belegungen wirksam sind. Das aus Streifen paraffinierten Papiers : ; bestehende Dielektrikum zwischen den Belegungen wird durch Aluminiumstreifen 4 und 6 in besondere Schichten a, b, c und d (Fig. 2) zerlegt. Gemäss der Erfindung werden nun die Streifen 4 und 6 leitend miteinander verbunden, so dass im Falle eines Fehlers im Dielektrikum die Spannungsverteilung im Kondensator derart verändert wird, dass eine Überbelastung der guten Teile des Dielektrikums nicht zu befürchten ist.
Das in Fig. 2 und 3 dargestellte und im folgenden beschriebene Beispiel soll dies näher erläutern.
Fig. 2 stellt einen Teil des in Fig. 1 veranschaulichten Kondensators dar, bei dem die Schichten 4 und 6 nicht leitend miteinander verbunden sind. Jeder der Widerstände zwischen den Belegungen 1 und 2,
EMI1.1
dem in Fig. 2 dargestellten Fall ist jedoch angenommen worden, dass im Dielektrikum der Schicht a ein Fehler vorhanden ist, bei dem z. B. der Widerstand auf 1 Megohm gefallen ist. Es ist einleuchtend, dass die Spannungsverteilung in den erwähnten Schichten ungefähr die in der Zeichnung dargestellte ist.
Im gewöhnlichen Fall würde jede dieser Spannungen 500 Volt sein, woraus folgt, dass das Spannungsverhältnis in den Schichten a und b durch den Fehler in a derart geändert wird, dass die Schicht b eine
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
EMI2.2
EMI2.3
EMI2.4
EMI2.5
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Dielektrikum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belegungen zwei Aluminiumblattstreifen angebracht. Nach der Erfindung sind die Streifen 7 und 8 bzw. 9 und 10, die an entsprechenden Stellen im Feld zwischen den Plus-und Minusbelegungen liegen, miteinander verbunden.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel der Anwendung der Erfindung auf einen Bloekkondensator für Hochspannung, der aus mehreren in Reihe geschalteten Teilen 11 besteht, von denen ein jeder abwechselnd aufeinandergesetzte und je zwei parallelgeschaltete Belegungen 12 und 1-3 und ein Dielektrikum, wie z. B. Papierschichten 14, enthält.
Die Streifen leitenden Stoffes 15, welche die Papierschichten 14 in zwei Hälften zerlegen, sind erfindungsgemäss miteinander verbunden. Sind zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belegungen mehrere Streifen leitenden Stoffes vorhanden, so werden die an entsprechenden Stellen im Feld zwischen den Plus- und Minusbelegungen liegenden Streifen miteinander verbunden.