AT125365B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren und Stäben aus Glas. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren und Stäben aus Glas.

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AT125365B
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Pierre Andre Favre
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren und Stäben aus Glas. 



   Rohre und Stäbe aus Glas werden sowohl durch Handarbeit als auch mittels   mechanischer   Ver- fahren durch Ausziehen einer teigigen Masse hergestellt, welche die Form eines Rotationskörpers annimmt, u. zw. ungefähr diejenige eines Trichters, wobei die Erzeugende dieses Rotationskörpers eine Exponential- kurve ist. 



  Um ein kontinuierliches Ziehen zu ermöglichen, muss in den erweiterten Teil dieses Körpers ständig und   regelmässig   Glasmasse nachgespeist werden. Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Speisung ständig und regelmässig zu bewirken, zu welchem Zwecke man erfindungsgemäss einen Vorrat der aus- zuziehenden Masse über einen Überlauf von   kreisförmigem,   polygonalem oder sonstigem Querschnitt laufen lässt, um welchen herum die genannte Masse gleichmässig so verteilt wird, dass ihre freie Fläche in einer zur Achse des Überlaufes senkrechten Ebene liegt und dass man den Vorrat ständig und regel- mässig erneuert. 



   Die hiezu dienende Einrichtung besteht zweckmässig aus einem runden Bassin mit einem Überlauf, der so angeordnet ist, dass stets eine bestimmte Menge der teigigen Masse überlaufen kann, solange eine dem beabsichtigten Förderquantum entsprechende Menge derselben in das Bassin nachgeliefert wird. 



   Weiters sind auch wärmeabgebende Mittel vorgesehen, welche die Masse stets in dem erforderlichen Grad von Plastizität erhalten. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung zum Ziehen von Glasrohren im axialen vertikalen Schnitt veranschaulicht. Jene Teile der Einrichtung, welche das Ausziehen regulieren, und auch die Mittel zum Abschneiden des Rohres in einzelne Stücke sind die   üblichen   und in der Zeichnung nicht dargestellt. 



   Die   flüssige   Glasmasse fliesst aus einem Behälter 1 durch ein Rohr 2 in ein kreisrundes Bassin 4. 
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 aber grösser ist als diese. Der unterste Teil der Deckelwand   43 taucht   in die Glasmasse ein und bildet so eine Art Schikane. Es entsteht hiedurch rund um die Öffnung a herum eine Zone, in welcher das freie Niveau der Masse ruhig und vom Zufluss der Masse durch das Rohr   2 ungestört   bleibt. 



   Das Bassin 4 ist in einem Behälter oder Gehäuse 6 untergebracht, dessen Fassungsraum in zwei Kammern unterteilt ist, nämlich in den Hauptraum 7 und die oberhalb des Bassins befindliche Kammer   8,   die von den zwischen dem   Behälterdeckel10 und   dem Bassindeckel 42 angeordneten   Abschlusswänden   9 gebildet wird. 



   In der Kammer 7 herrscht eine bestimmte, regulierbare Temperatur, durch welche die   Glasmasse   
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 oder eventuell durch einen Ventilator geliefert wird. Diese Teile der Einrichtung haben den Zweck, die Plastizität der in der Nähe der Öffnung 5 befindlichen Glasmasse so zu regeln, dass sich diese nach dem Austreten über den Überlauf zum Ausziehen eignet. 



   Die Abmessungen der Öffnung   5,   die eine   kreisrunde, polygonale   oder eine sonstige Form aufweisen kann, hängen von der Form und den Dimensionen ab, welche das Rohr erhalten soll. 

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   Der Rand des Überlaufes besteht zweckmässig aus einem Metallring   13,   dessen Querschnitt eine nach unten gerichtete Spitze in der Form eines Tropfens aufweist. 



   Unterhalb des Überlaufes ist im Boden des Behälters 6 eine Öffnung 14 vorgesehen, durch welche die Glasmasse nach dem Überlaufen infolge ihres Gewichtes austreten kann. Die Hilfseinrichtungen 
 EMI2.1 
 der Glasmasse läuft eine genügende Menge derselben über, um den hohlen,   trichterförmigen   Körper zu bilden, der sieh dann zur Rohrform verlängert. Von dem so hergestellten Rohr werden dann einzelne Stücke abgeschnitten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Rohren und Stäben aus Glas od. dgl. durch Ziehen einer teigigen Masse, welche hiebei annähernd die Form eines Trichters annimmt, ohne dass innerhalb des Trichters   Führungs-bzw. Kalibrierungsorgane angewendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass   die Speisung 
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 oder sonstigem Querschnitt erfolgt, um welchen herum die ständig und regelmässig erneuerte Masse gleichmässig so verteilt wird, dass ihre freie Oberfläche in einer zur   Überlaufachse   senkrechten Ebene liegt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des Vorrats, welcher über den Überlauf fliesst, durch Regulierung des Zuflusses von Masse in das den Überlauf aufweisende Bassin konstant erhalten wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein ständig mit flüssiger Glasmasse gespeistes Bassin mit einem kreisrunden, polvgonalen oder sonstwie geformten Überlauf, über welchen die genügend plastisch gemachte Masse frei übertreten kann, um infolge ihrer Schwere einen für das Ausziehen geeigneten Massekörper zu bilden.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Art Schikane, welche die knapp vor dem Überlauf befindliche Masse von der übrigen im Bassin befindlichen Masse trennt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen das Bassin umschliessen- den Behälter od. dgl. mit zwei voneinander getrennten Kammern, deren eine in der Nähe der erst nachgelieferten Masse sich befindet und geheizt wird, um die Masse im flüssigen Zustand zu erhalten, während die andere sich nahe der Stelle befindet, wo der Überlauf vor sich geht und gekühlt wird, um die Masse EMI2.3 EMI2.4
AT125365D 1929-11-06 1929-11-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren und Stäben aus Glas. AT125365B (de)

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