AT124688B - Verfahren zur Innenmattierung von Hohlglaskörpern. - Google Patents

Verfahren zur Innenmattierung von Hohlglaskörpern.

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AT124688B
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Elek Sche Gluehlampenfabrik Wa
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  Verfahren zur Innenmattierung von   Hohlglaskörpern.   
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 wenden, die Ammonbifluorid und Bariumsulfat enthalten. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht nun darin, dass die Innenmattierung mit einer   Ammon-   bifluorid und Bariumsulfat enthaltenden wässerigen   viskosen Ätzflüssigkeit bewirkt wird, in   der fein verteiltes Fluorkalzium z. B. durch Zusatz von   Kalziumehlorid   und Flusssäure gebildet wird. Dies ermög- 
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 tionswasser verdünnten Flusssäure gelöst werden können, wodurch die   Mattätzung   in einer Arbeitsoperation mit einer verfestigenden   Nachätzung   vereinigt werden kann. 



   Die Mattiermasse gemäss der Erfindung besitzt eine solche Viskosität, dass beim Einspritzen in die mit der Öffnung nach unten angeordneten   Hohlglaskörper   eine Schicht mässiger Dicke   adhärierend     bleiben   so dass weder ein rasches Abrinnen stattfindet wie bei Ätzmassen grosser Fluidität, noch ein Belag von grosser Dicke haften bleibt, wie bei Ätzmassen sehr hoher   Viskosität. Dadurch   wird erreicht, dass das Ätzmittel zum grossen Teil von der   Glasfläche   verbraucht wird und so die mattierende Wirkung zum Stillstand kommt. 



   Überdies bewirkt die Reaktionswärme des Ätzprozesses in der viskosen dünnen   Ätzmittejschicht   eine starke Temperatursteigerung, wodurch eine weitgehende Hydrolyse von sekundär gebildetem   SiF her-   beigeführt wird. Dabei wird als Reaktionsprodukt Flusssäure gebildet, die in der dünnen viskosen Ätz- 
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 Gleichungen 
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 Es bleibt also die   sieh   als Reaktionsprodukt immer nachbildende Flusssäure in genügender Konzentrationerhalten, um durch Lösen der während der   Mattätzung   gebildeten feinen Fluoridkristalle ihre kantenabrundende, verfestigende Wirkung ausüben zu können,

   wobei überdies die   Aktivität   der Flusssäure durch die in der dünnen   Ätzmittelschicht   bewirkte starke   Temperatursteigerung verstärkt   wird und durch das   reaktionsmässig   gebildete Wasser eine Verdünnung der dem Glase anliegenden   Ätzmittelschieht   hervorgerufen wird, wodurch die für verfestigendes Nachätzen zum Unterschied von Mattieren notwendige teilweise Auflösung der   Fluoridkriställchen   stark gefördert wird. 



   Infolge der Ausnützung der Reaktionswärme für die Bildung des   Naehätzmittels   können die Umsetzungsreaktionen leicht beeinflusst werden, je nachdem die Entbindung des Nachätzmittels während oder erst einige Zeit nach dem   Innenmattierungsprozess   hervorgerufen werden soll, z. B. durch Verwendung des Mattienmgsmittels in stärkeren oder schwächeren Konzentrationen. Es kann aber auch die Entbindung des   Nachätzmittels   durch Zufuhr äusserer Wärme unterstützt werden. 



   Ausführungsbeispiel : Die Mattiermasse wird durch Vermischung von 800 g Ammonbifluorid, 800   g   Chlorealeium, 1000 g Wasser, 100 g Flusssäure und 100 g Bariumsulfat bereitet. 



   Die Masse wird angewendet entweder bei Zimmertemperatur oder bei einer höheren Temperatur je nach Zusammensetzung des zu mattierenden Glases. Das durch   Einwirkung von Chlorealeium   auf Flusssäure in feiner Verteilung gebildete Calciumfluorid ergibt auf der   Glasfläche   zahlreiche   Mattierungs-   zentren, die eine gleichmässige, dichte Mattierung mit feinem   Mattkorn   bewirken, wobei gleichzeitig die gebildeten feinen   Fluoridkriställehen leichter   auflösbar werden, welcher Umstand für die Wirksamkeit der   Verfestigungsätzung   von Vorteil ist. 



   Besonders geeignet sind   Ätzl1lassen   mit einem Wassergehalt von zirka 40%, aber je nach der beabsichtigten Intensität der Mattierung und der verwendeten Glasart können sieh   sinngemässe Abänderungen   ergeben. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Innenmattierung von Hohlglaskörpern mit Hilfe einer wässrigen viskosen Ätz- flüssigkeit, welche Ammonbifluorid und Bariumsulfat enthält, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzeugung einer gleichmässigen Mattätzung in der Ätzflüssigkeit fein verteiltes Fluorkalziulll z. B. durch Zusatz von Kalziumchlorid und Flusssäure gebildet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT124688D 1927-12-17 1927-12-17 Verfahren zur Innenmattierung von Hohlglaskörpern. AT124688B (de)

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