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Formmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf Formmaschine, bei welchen das formende Element aus einem Kanal besteht, dessen Wände von Bändern gebildet werden, die nach Art von Transmissionsorganen um Rollen geschlungen sind. Das zu verformende Material, z. B. mit Sorelzement getränkte Faserstoffe, wie Holzwolle u. dgl. wird durch die Bänder zusammengepresst und in diesem Zustand durch eine beheizte Abbindekammer hindurehgeführt. Da die Spannung des gepressten Stranges ziemlich hoch ist, müssen
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bisher Schienen oder Kasten dienen, die ein Ausweichen der Wände nach aussen verhindern.
Die Bänder des Formkanals reiben sich an diesen Führungsmitteln, was zur Folge hat, dass der Kraftverbrauch für das Durchziehen der Bänder durch die Abbindekammer sowie der Verschleiss der Bänder sehr erheblich ist.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden diese Übelstände dadurch beseitigt, dass man zur Abstützung der Bänder Elemente verwendet, die an Transmissionsorganen sitzen, welche mit der gleichen Geschwindigkeit durch die Abbindekammer bewegt werden, wie die den Formkanal bildenden Bänder.
Zweckmässig werden die den Formkanal bildenden Bänder selbst als Transmissionsorgane zur Unterbringung der Stützelemente in der Weise benutzt, dass das eine Bänderpaar Träger der Stutzen für das andere Bänderpaar ist. Diese Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung als Beispiel darge- stellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch einen lotrechten und einen horizontalen Längensehnitt durch die Formmaschine, die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Formkanal, die Fig. 4 in gleicher Dar-
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Formkanal bildenden Bänder.
Die wesentlichen Teile der Formmaschine sind ein Paar horizontaler Bänder 1 und 2, die um die Rollen 3, 4 bzw. 5, 6 geschlungen sind, ein Paar lotrechter Bänder 7, 8 mit den Transportrollen 9 und 10 und die Abbindekammer 11, die beheizt wird. Die Bänder sind so angeordnet, dass sie sich vor Eintritt in die Abbindekammer zum rechteckigen Formkanal zusammenschliessen und nach dem Austritt aus der Kammer wieder öffnen. Alle Bänder sind aus steifen Platten 12 bzw. 13 zusammengesetzt, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die Verbindungsmittel bestehen gemäss der dargestellten Ausführungsform aus Rippen 14 bzw. 15 auf dem Rücken der Platten, die mittels der Bolzen 16 bzw. 17 aneinandergelenkt sind.
Um zu verhindern, dass Fasermaterial in die Stossfuge zwischen den Platten eindringt,
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Platten in der Strecklage des Bandes überlappen.
Mit den Platten 13 der Bänder 7, 8, die die Sehmalwände des Formkanals bilden, sind Nasen 19 verbunden, deren Abstand dem Abstand der aus den Platten 12 zusammengesetzten Bänder gleich ist. Die Nasen sind an den Enden abgeschrägt, so dass sie beim Zusammenschliessen der Bänder zum Kanal über die Platten 12 greifen, die auf diese Weise am Ausweichen gehindert sind. Beim Öffnen des Kanals gleiten die Nasen von den Platten 12 ab und geben sie frei. An den Stellen, wo die Nasen mit den Platten in Eingriff stehen, herrscht eine bedeutende Pressung und demnach auch eine hohe Reibung, die in vielen Fällen ausreicht, um die Verschiebung der schmalen Platten 13 der Seitenbänder nach auswärts zu verhindern.
Ist die Reibung nicht gross genug, um die Verankerung der Platten 13 zu bewirken, so werden an der Platte 12 Sperrglieder angeordnet, die die Platte 13 abstützen. Als solche Sperrglieder können, wie dies die Fig. 4 zeigt, drehbare Klinken 20 od. dgl. Verwendung finden, die den Rücken der Nasen 19
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Bandes 2 mit Rollen laufen.
Das zu verformende Material wird auf das Band 2, dessen Führungsrolle J nach aussen versetzt ist, aufgelegt und von diesem gegen die Abbindekammer hin bewegt. An der Stelle, wo die obere Führungsrolle 3 zur Wirkung kommt, wird das Material von oben nach unten zusammengepresst. Die Leisten 18 verhindern dabei das Eindringen von Fasern in die Stossfuge zwischen den Platten. Bei der weiteren Fortbewegung werden die über die Führungsrollen 9 laufenden Bänder zwischen die Platten 1 : 2 der Bänder 1 und 2 geschoben und bewirken das seitliche Zusammenpressen des Materials, das die Form eines Stranges von rechteckigem Querschnitt erhält. Hiebei umfassen die Nasen 19 das obere und untere
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Auflaufen der Bänder 7, 8 auf die Rollen 10 mit den Bändern 1, 2 ausser Eingriff kommen.
Beim Passieren der Rollen 4 und 6 wird der abgebundene Faserstoffstrang freigegeben, um getrocknet und schliesslich zu Platten zerschnitten zu werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Formmaschine mit einem Formkanal, dessen Wände aus Bändern bestehen, die nach Art von Transmissionsorganen um Rollen gesehlungen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abstutzung der
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Geschwindigkeit bewegt werden, wie die den Formkanal bildenden Wände.