AT123993B - Vorrichtung zum Anzeigen des Vorhandenseins schädlicher Gase in der Atmosphäre. - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen des Vorhandenseins schädlicher Gase in der Atmosphäre.

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AT123993B
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 EMI1.1 
 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des Vorhandenseins schädlicher Gase in der Atmosphäre, insbesondere   Leuchtgas,   Wassergas und Kohlenoxyd od. dgl., mit Hilfe eines Bimetallbügels, der mit seinem freien Ende einen Alarmstromkreis   schliesst,   sobald er durch einseitige oder stellenweise Erwärmung mit Hilfe katalytischer Massen erhitzt wird. 



   An sich bekannt ist es, drahtförmige Katalysatoren für solche Zwecke entweder unmittelbar oder durch Bestrahlung mittels eines Heizorgans warmzuhalten. Drahtförmige Katalysatoren besitzen aber eine äusserst geringe Betriebssicherheit und Empfindlichkeit und sind ausserdem auch sehr teuer. 



   Gemäss der Erfindung ist eine Kontaktmasse, die vorteilhafterweise aus Platinasbest besteht, in einen Hohlraum zu dem gebogenen Bimetallbügel und einem unmittelbar ohne Zwischenschaltung eines Transformators an das Netz angeschlossenen Silundkörper eingelagert, so dass bei Verunreinigung der atmosphärischen Luft durch bereits geringe Mengen   Leuchtgas   od. dgl. eine Oxydation stattfindet, 
 EMI1.2 
 Vorteilhaft ist es dabei, den Bügel durch ein mit Handhabe versehenes Schnappschloss in der Alarmstellung abgefangen zu halten, damit eine einmal vorhandene schwache Leuchtgaswelle die Veranlassung geben muss, den Raum nach Schäden an der Leuchtgasanlage genau zu prüfen. 



   Durch die Beheizung einer voluminösen Kontaktmasse, die in dem Hohlraum zwischen einem
Bimetallbügel und einem Silundkörper liegt, ergibt sich die Möglichkeit, mit sehr widerstandsfähigen und mit Sicherheit dauernd arbeitsfähigen Teilen die an sich bekannte Aufgabe zu lösen. Wichtig ist es dabei, für die Beheizung Silund zu verwenden, da Silund die Benutzung der normalen Spannungen der Lichtnetze infolge seines hohen Widerstandes gestattet, um die für die Beheizung der Kontaktmasse erforderlichen kleinen Wärmemengen dauernd zu erzeugen. Bei andern Heizwiderständen ist die Vor- schaltung eines zusätzlichen Transformators erforderlich, der die Vorrichtung nicht nur verteuert, sondern auch einen im Verhältnis hohen eigenen Stromverbrauch besitzt. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel : In der Figur ist 1 ein U-förmiger Bügel aus Bimetall, d. h. aus zwei   auffinanderliegenden   Schichten von Metall verschiedener Wärmedehnung. 



   Der Bügel 1 ist mit dem einen Ende durch einen Winkel 2 ortsfest gemacht und mit dem freien Ende 3 gegenüber einem elektrischen Kontakt 4 einstellbar. Bügel solcher Art haben die Eigentümliehkeit, dass sie bei einer geringen Erwärmung sich stark zu strecken bestrebt sind, so dass bei einer Erwärmung innerhalb des von dem Bügel 1 umschlossenen Hohlraumes der Kontakt 4 geschlossen wird. 
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 Platinasbest besteht. Sobald in dem Raum Spuren eines verunreinigenden Gases, z. B. Leuchtgas, auftreten, oxydiert dieses infolge des anwesenden atmosphärischen Sauerstoffes, wobei sich Wärme entwickelt, die auf den Bimetallbügel einwirkt und dessen freies Ende nach aussen biegt. 



   Da die Oxydation, insbesondere bei Vorhandensein von nur kleinen Gasmengen, nur bei einer bestimmten Temperatur eintreten kann, so wird die Kontaktmasse   5   durch eine elektrische Heizung erwärmt, die aus einem U-förmig gebogenen Heizelementstab 6 besteht. Als geeignet hat sich hier besonders das für Heizzwecke benutzte Silund erwiesen. Das Heizelement 6 ist über eine Leitung 7 an den Pluspol und über die Leitung 8 an den Minuspol eines Netzes gelegt, z. B. an das Lichtnetz. Infolge des geringen Wärmebedarfs der Vorrichtung ist der Stromverbrauch des Heizelements ausserordentlich gering. Um das Heizelement 6 liegt eine   Glimmerschieht   9, die zum Aufstauen der Wärme dient.

   An 

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 den Pluspol des Netzes ist ferner die Leitung 10 angelegt, die über den Bügel 1 führt, während der Kontakt 4 durch die Leitung 11 über eine Alarmvorrichtung 12 mit dem Minuspol verbunden ist. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist infolgedessen folgende : In der   B2reitschaftsstellung   geht ein Strom vom Pluspol über die Leitung 7 durch den Silundkörper 6 und die Leitung 8 nach dem Minuspol. 



  Infolgedessen wird der Hohlraum des Bügels   j ! schwach erwärmt.   Mit Hilfe der Kontaktsehraube 13 wird der Kontakt 4 nun so eingestellt, dass bei der Wärmeausstrahlung infolge der elektrischen Beheizung der Kontakt 3 keine Berührung mit der Schraube 13 besitzt. Infolge dieser Beheizung wird die Masse 5 genügend erwärmt, u. zw. derart, dass beim Auftreten von Spuren eines verunreinigenden Gases dieses sich infolge des Sauerstoffes der Luft rasch oxydiert.

   Bei der Oxydation entsteht Wärme und infolge dieser zusätzlichen Erwärmung wird nunmehr der Bügel 1 so weit aufgebogen, dass der Kontakt 3 mit 
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 den Bügel 1, Kontakt   3,   Kontaktschraube 13, Kontakt   4,   die Leitung 11 durch die Alarmvorrichtung 12 nach dem Minuspol und zeigt infolgedessen an, dass gasige Verunreinigungen in der Atmosphäre vorhanden sind. 14 ist ein Schnappschloss, das den Bügel in der aufgebogenen Stellung festhält, so dass derselbe bei auftretenden Gaswellen nicht wieder in die Ruhestellung zurückkehren kann, sondern so lange Alarm gibt, bis mit Hilfe einer Handhabe 15 das Schnappschloss 14 geöffnet und der   Bügel   frei- 
 EMI2.2 
 ist und diesen vor Überhitzung bzw. vor starken Temperaturschwankungen schützen soll.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Anzeigen des Vorhandenseins schädlicher Gase in der Atmosphäre, insbesondere Leuchtgas, Wassergas und Kohlenoxyd od. dgl., mit Hilfe eines Bimetallbügels, der mit seinem freien Ende einen Alarmstromkreis sehliesst, sobald er durch einseitige oder stellenweise Erwärmung mit Hilfe katalytischer Massen erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus Platinasbest bestehende Kontaktmasse in einem Hohlraum zwischen dem gebogenen Bimetallbügel und einem unmittelbar an das Netz angeschlossenen Silundkörper eingelagert ist, so dass beim Durchstreichen von geringen Mengen EMI2.3 EMI2.4
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