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Vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Alarmvorrichtung für Gasverbrauehsgeräte, wie Gasöfen, Gasbrenner od. dgl., und besteht im wesentlichen darin, dass in den elektrischen Stromkreis einer Alarmvorrichtung zwei Kontakte eingebaut sind, wovon der eine in an sich bekannter Weise durch Temperatureinfluss und der andere in an sich bekannter Weise mechanisch durch das Gasabsperrorgan betätigt wird. Gemäss der Erfindung wird selbsttätig ein elektrischer Stromkreis, in welchem eine Alarmvorrichtung eingeschaltet ist, durch Öffnen des Gashahnes zunächst geschlossen und nach dem Entzünden des Leucht-oder Heizgases wieder unterbrochen.
Bei unerwünschtem Verlöschen der Gasflamme ohne vorheriger Schliessung des Gasabsperrorganes erfolgt selbsttätig wieder die Schliessung des Stromkreises und damit eine Einschaltung der Alarmvorrichtung. In Verbindung mit einer Glocke oder Lampe können auch Ventilatoren, Fenster oder Türen auf elektrischem Wege zwecks Durchlüftung des Raumes in Funktion gesetzt werden. Es kann aber auch die weitere Gaszufuhr selbsttätig verhindert werden. Die Unterbrechung und Schliessung des elektrischen Stromkreises wird durch eine aus zwei verschiedenen Metallen bestehende, über oder in unmittelbarer Nähe der Flamme angebrachte Metallfeder besorgt, kann aber auch z. B. durch ein Thermometer besorgt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Wärmekontakt, Fig. 2 den mit dem Gasabsperrorgan mechanisch verbundenen Kontakt und Fig. 3 ein mit einer Alarmvorrichtung gemäss der Erfindung versehenes Gasgerät.
Mit a ist eine aus verschiedenen Metallen bestehende Feder bezeichnet. Dieselbe ist bei b mit dem einen Pole einer Stromquelle in Verbindung und kann entweder im Gasgerät selbst, oberhalb oder seitwärts der Gasflamme oder an irgendeiner Stelle, an welcher die Hitze der Gasflamme wirksam ist, befestigt werden. Bei c (Fig. 1), am Schenkel der Feder, wo ein Platinstift od. dgl. angebracht ist, ist der andere Pol der Stromquelle B (Fig. 3) angeschlossen. Von der Kontaktstelle d (Fig. 1) über die Kontaktschleife g des Gasabsperrhahnes (Fig. 2 und Fig. 3) der vorzugsweise aus Isoliermaterial hergestellt ist, wird der Strom bis zur Stelle h am Beginn des Schleifkontaktes weitergeleitet. Der zweite Pol wird von der Stromquelle B über einen Signalapparat geleitet und bis zu dem Zeiger j geführt.
Wird der Gashahn, welcher bei vollkommener Absperrung des Gases mit dem Schleifkontakt nicht in Verbindung steht, aufgedreht, so wird der unterbrochene Stromkreis durch diesen Vorgang an dieser Stelle geschlossen. Nach Entzündung des ausströmenden Gases dehnt sich infolge der Wärmewirkung die oberhalb oder seitwärts der Wärmequelle angebrachte Feder a aus, wodurch der Schenkel, der bis vor dem Entzünden der Flamme in Kontakt mit dem daraufliegenden Platinstift war, sich vom Gegenpol d entfernt, also den Stromkreis unterbricht, so dass die zwischengeschaltete Signaleinrichtung ausgeschaltet wird.
Erlischt die Flamme von selbst, so kühlt die Feder ab und kehrt in ihre frühere Lage zurück und schliesst dadurch den Stromkreis auch an dieser Stelle, da der am Gasabsperrhalm befindliehe Kontakt durch Nichtzudrehen desselben nicht unterbrochen wurde, und es muss daher die Signaleinrichtung od. dgl. in Funktion treten.
Wird durch einen Sicherheitshahn oder durch den Haupthahn od. dgl. die Gaszufuhr abgesperrt, dagegen beim Gasofen selbst der Gasabsperrhahn offen gelassen, so muss ebenfalls das Alarmsignal in Tätigkeit treten und solange in Tätigkeit bleiben, bis der Gasabsperrhalm beim Gasgerät vollständig geschlossen wurde und dadurch der Kontakt, bei h, j unterbrochen
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Die Gasalarmvorrichtung kann zugleich auch für Entlüftul1gszwecke bei erhöhter Raumtemperatur verwendet werden.
In diesem Falle wird gegenüber dem Kontakt d (Fig. 1) noch ein Kontakt, welcher verstellbar oder verschiebbar angebracht werden kann, vorgesehen, welcher bei Erwärmung der Feder a durch den Schenkel c geschlossen wird und dadurch einen Ventilator oder sonstige Entlüftungsapparate in Betrieb setzt.
Die Gasalarmvorrichtung kann den verschiedenen Flammengrössen bzw. der Wärmequelle entsprechend angepasst werden und ausserdem ist die Spiralfeder jederzeit einstellbar, um bei erhöhter Raumtemperatur, wie z. B. im Sommer, die richtige Einstellung vornehmen zu können, so dass eine vorzeitige Stromunterbrechung vermieden wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :"
1. Elektrische Alarmvorrichtung für Gasverbrauchsgeräte, wie Gasöfen, Gasbrenner od. dgl.. dadurch gekennzeichnet, dass in den elektrischen Stromkreis einer Alarmvorrichtung zwei Kontakte eingebaut sind, wovon der eine in an sich bekannter Weise durch Temperatureinfluss und der andere in an sich bekannter Weise mechanisch durch das Gasabsperrorgan betätigt wird.