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Papiersack.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Papiersack gemäss Pat. Nr. 121132, bei welchem der Verschluss in besonders zweckmässiger Weise weiter durchgebildet und verstärkt wurde. Bei den Säcken nach dem Stammpatent liegen die Kanten der Saeköffnungen frei, so dass sie bei der rauhen Behandlung, der die Säcke im Betrieb unterworfen werden, leicht abgestossen bzw. beschädigt werden können, so dass eine Wiederverwendung einzelner Sackschläuche unmöglich wird.
Zweck der Erfindung ist nun, diesem Mangel abzuhelfen und gleichzeitig den Verschluss zu ver- stärken.
Gemäss der Erfindung wird der Verstärkungsstreifen des Verschlusses selbst als Blasebalgfalte ausgebildet, deren Mittelbug zwischen die Saekwandungen der Versehlussenden zu liegen kommt, während die Aussenbüge des Verstärkungsstreifens die Kanten des Sackendes übergreifen, wobei die Schliessung des Sackes durch eine oder mehrere sowohl die Sackwände als auch den Verstärkungsstreifen durchsetzende Nähte bewirkt wird. Zweckmässig ist hiebei, dass eine Seite des Mittelbuges des Verschlussstreifens an der an sie anliegenden inneren Saekwand festgeklebt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. l zeigt das gefaltene Sackende mit dem darüber angeordneten fertig gefalteten Verstärkungsstreifen, Fig. 2 stellt einen geschlitzten Verstärkungsstreifen dar, Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Sackende mit eingebrachtem Verstärkungsstreifen und Fig. 4 stellt einen fertigen Sack im Schaubild dar.
Der Aufbau des Verschlusses soll zweckmässig zugleich mit dessen Herstellungsweise erläutert werden.
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miteinander nicht verklebten Papierschläuchen. Desgleichen kann das Ventil 23 in derselben Weise hergestellt werden. Es wird beispielsweise auch im vorliegenden Fall die eine Blasebalgfalte 30 des Sackes in eine zur Sackachse parallelen Ebene ausgebreitet. Längs der Linien 37 und 3. 3 werden nun die Sackwände und die Sackfalte gebrochen und die durch diese Brüche begrenzte Sackecke nach einwärts und abwärts gebogen, bis das der Sackfalte zugehörige Stück horizontal liegt. Beim Zusammendrücken des Sackes wird der Bruch 33 der Saekfalte geknickt, derart, dass sich der Bruchpunkt 36 nach abwärts bewegt.
Das Ventil ist fertig gebrochen. Auf die derart ausgebildete Sacköffnung wird nun der Verstärkungsstreifen 22 aufgesetzt. Dieser ist gemäss der Erfindung ebenfalls als Blasebalgfalte ausgebildet und weist einen nach abwärts reichenden Mittelbug und die beiden nach aufwärts reichenden. Aussenbüge 101, 102 auf. Auch im vorliegenden Fall ist der Verstärkungsstreifen 22 länger ausgebildet als der Breite des Sackes entspricht, um an den Sackecken einen sicheren Verschluss zu gewährleisten.
Da jedoch an jenen Sackecken, an denen kein Ventil angeordnet ist, zwei Blasebalgfalten-die des Verstärkungsstreifens und und jene des Sackes-zusammenstossen, sind die Aussenbüge 101, 102 des ersteren von der Sackecke
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weggeschnitten (Fig. 1). Statt dessen kann man den Mittelbug lno des Verstärkungsstreifens 22 an diesen Stossstellen zweckmässig mit einem zu seiner Achse senkrechten Einschnitt 7C6 versehen, in welchen, beim Aufsetzen des Streifens 22 auf das Sackende, die Blasebalgfalte des Sackes eintritt (Fig. 2).
Der Verstärkungsstreifen wird nun auf die Sacköffnung so aufgesetzt, dass sein Mittelbug Vssss zwischen die beiden Sackwände zu liegen kommt, während die beiden Aussenbüge die Kanten der Sacköffnung umgreifen.
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In dieser Lage wird der Verstärkungsstreifen mit dem Sack versteppt, wobei die Naht sowohl die Sackwände als auch die vier Seitenflächen des Verstärkungsstreifens durchsetzt. Wie bei dem Sack nach dem Stammpatent werden auch im vorliegenden Fall die äusseren Seitenflächen des Verstärkungsstreifens an den Aussenflächen des Sackes festgeklebt, ausserdem wird jedoch auch zweckmässig noch eine der Seitenflächen des Mittelbuges des Verstärkungsstreifens an der an sie anliegenden Innenwand des Sackes festgeklebt.
Wenn derMittelbugnichtfestgeklebtwird, so bildet der nach einwärts reichende Bug ein Hindernis bei Einführung der Fülldüse in das Ventil und würde bei Gewaltanwendung beschädigt werden, beide diese Nachteile werden nun durch das Festkleben des Buges an einer Saekwand vermieden, wobei gleichzeitig eine weitere Verstärkung des Sackendes und eine bessere Führung der Fiillungsdüse erzielt wird.
Zweckmässig kann das Kleben sofort vor der die Naht herstellenden Nadel erfolgen.
Durch den im vorstehenden beschriebenen Verschluss wird, wie schon eingangs erläutert, eine weitere Verstärkung gegenüber dem Verschluss des Stammpatentes erzielt und ausserdem der Vorteil gewonnen, dass ein Verletzen der Sackwände beim Öffnen des Verschlusses mit dem Messer ganz ausgeschlossen ist, da letzteres mit den Sackwände gar nicht zur Berührung gelagt, sondern nur mit den Seitenflächen des Mittelbuges des Verstärkungsstreifens.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Papiersack nach dem Pat. Nr. 121132, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (22) des Verschlusses selbst als Blasebalgfalte ausgebildet ist, deren Mittelbug (100) zwischen die Wandungen des Sackendes zu liegen kommt, während die Aussenbüge (101, 102) des Verstärkungsstreifens die Kanten des Sackendes übergreifen, wobei die Schliessung des Sackes durch eine oder mehrere sowohl die Sackwände als auch jene des Verschlussstreifens (22) durchsetzende Nähte bewirkt wird.