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Henkelverscbluss für mit Durchstecksclitzen versehene Kartons und andere Behälter.
Die Erfindung hat den Zweck. Kartons mit einem Henkel zum bequemen Tragen zu versehen und sie gleichzeitig zu verschliessen.
Dies wird dadurch erreicht, dass zwei bogenförmig gestanzte Pappstreifen (Fig. 1,-1) mit dem Mittelteil so aufeinandergelegt werden. dass die Bogenenden divergieren (langgestreckte X-Form) wie Fig. 2 zeigt ; über die beiden Pappstreifen (Fig. 3. Li') sind zwei Schuber (BB') derart geschoben. dass jene dadurch zusammengehalten werden und die Schuber auf ihnen in der Längsrichtung bis zum Beginn der beiderseitigen Bogendivergenz verschiebbar sind.
Der so gebildete Henkel wird mit den Enden durch je ein Paar korrespondierende Schlitze (Fig. 7.
FF'und GG') gesteckt, die sich in zwei. bei geschlossenem Karton aufeinanderliegenden, Kartonwänden (Fig. 7. 8,9 EE') befinden. Hiezu kann der handelsübliche, aus zwei zusammenhängenden ineinanderklappbaren Hälften bestehende Karton (Fig. 7) verwendet werden, der mit den Durehstecksehlitzen FF' und GG'versehen wurde.
Das Durchstecken des Henkels durch die Schlitze, welche nicht viel länger sind als die Breite eines der den Henkel bildenden Pappstreifen und nicht viel breiter als dessen doppelte Stärke. erfolgt in der Weise, dass beide Schuber (Fig. 3 BB') an ein Henkelende zusammengeschoben und-unter Ausnützung der Elastizität des Materials-die bogenförmigen Enden der beiden Pappstreifen des andern Henkelendes, wie Fig. 3 zeigt. so weit gegeneinander verschoben werden, bis die Bogen konvergieren. während die Bogenenden aufeinanderliegen und miteinander eine abgerundete Spitze bilden, die sich leicht in den Schlitz einführen und durch Nachlassen der erzwungenen Verschiebung der beiden Bogenenden sowie gleichzeitiges sanftes Hineindrücken sehr leicht durch das korrespondierende Schlitzpaar durchstecken lässt.
Dieser Vorgang wird dann am andern Ende des Henkels wiederholt.
Wie Fig. 10 zeigt, befinden sich dann die bogenförmigen Enden der beiden Pappstreifen im Innern des Kartons, wo sie in ihre ursprüngliche Lage zurückgefedelt sind und wieder divergieren. Wenn hierauf je ein Schuber bis an die Stellen geschoben wird. wo der Henkel in die Schlitze eintritt, so ist der Karton mit einem zum bequemen Tragen geeigneten Henkel versehen und gleichzeitig geschlossen.
Die im Innern des Kartons in die X-Form zurückgefederten und durch die Schuber fixieiten Henkelenden können dann nicht ohneweiters-oder gar unabsichtlich-durch die Schlitze wieder heraus-
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Vorgangs nötig.
Wenn ausserdem die beiden Pappstreifen in der Mitte durch eine Öse aneinandergeheftet werden (Fig. 4, C), so wird dadurch auch einem Verschieben der Pappstreifen gegeneinander in der Längsrichtung vorgebeugt und wird in diesem Falle beim Öffnen und Schliessen die Elastizität des Materials in höherem Masse in Anspruch genommen.
Wenn ferner die beiden den Henkel bildenden Pappstreifen-mit oder ohne Mittelöse-jeder für sich mit je zwei voneinander um zirka die halbe Henkellänge entfernten Ösen (Fig. 5, DD') so versehen werden, dass sich das Ösenpaar des einen Pappstreifens mit jenem des andern genau deckt (Fig. 6, DD'). sobald die beiden Pappstreifen zum Henkel zusammengelegt sind, so kann man durch das Durchziehen einer kurzen Schnur od. dgl.
durch je zwei einander deckende Ösen und deren Verknüpfung und eventuelle
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wo sich die dergestalt miteinander verbundenen je zwei Ösen befinden, sind die beiden den Henkel bildenden Pappstreifen in ihrer Lage zueinander unverschiebbar fixiert und der geringe Abstand zwischen je einem verbundenen Osenpaar und dem benachbarten Durchsteckschlitz reicht bei zurückgeschobenem Schuber nicht mehr aus, um die Elastizität des Materials zum Herausziehen der Henkelenden aus den Schlitzen ausnutzen zu können.
In diesem Falle bildet der Henkel einen ohne Gewaltanwendung unlösbaren Verschluss des Kartons, der erst nach Lösung der Plombe und Entfernen der Schnur geöffnet werden kann.
Die beiden Schlitzpaar des Kartons decken einander nur teilweise, da sie gegeneinander versetzt sind, u. zw. ist, wie Fig. 8 zeigt, das Schlitzpaar GG'in der bei geschlossenem Karton innen (unten) liegenden Kartonwand E'beiderseits so nach aussen versetzt, dass die inneren Längskanten dieses Schlitzpaares,
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Schlitze schiefe, gegen die geschlitzte Kartonwand spitze Winkel bildende Ebenen, welche, wie Fig. 10 zeigt, die Lage der eingeschobenen Henkelstreifen bestimmen und es dadurch ermöglichen, dass der Henkel ausser Benützung nach Verschiebung der Schuber gegen die Mitte ziemlich flach aussen an die Kartonwand angelegt werden kann.
Ausserdem ist es dadurch möglich, dass sich die im Kartoninnern befindlichen Henkelenden bei vollkommen gefülltem Karton-etwa mit harten Gegenständen-leicht flach an die innere Kartonwand anlegen.
Der Henkel ist im Gebrauch so gewölbt, dass die Hand bequem durchgesteckt werden kann. denn die in je einer Kartonwand befindlichen zwei Schlitze eines Schlitzpaares sind, wie Fig. 10 zeigt, voneinander nur so weit entfernt, dass der durchgesteckte Henkel im Bogen absteht und mittels der Schuber in dieser Lage fixiert werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Henkelverschluss für mit Durchsteckschlitzen versehene Kartons und andere Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass der Henkel aus zwei bogenförmigen in X-Form zusammengelegten Streifen (.. 1,. 1.') von Pappe oder anderem geeignetem Material gebildet wird, die durch Schuber (B, B') zusammengehalten werden und deren Enden zusammengebogen durch die Schlitze des Behälters gesteckt, in dessen Innerem in ihre frühere Lage zurückfedern, wodurch eine Verankerung des Henkels und gleichzeitiger Verschluss des Behälters erfolgt.
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