AT123655B - Verfahren zur Herstellung eines zähflüssigen Kondensationsproduktes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zähflüssigen Kondensationsproduktes.

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AT123655B
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Description


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  Verfahren   zur Herstellung   eines zähflüssigen   Kondensationsprodnktes.   



   Die vorliegende Erfindung bezweckt die Erzeugung eines besonders gearteten   Kondensations-   produkts, das sich zur Herstellung von Isolierplatten auf kaltem Wege mit   nachträglicher     Härtung   hervorragend eignet. Ausgangsstoffe für das neue Kondensationsprodukt sind Formaldehyd.   H ;) nde ! s-   phenol und   p-Dichlorbenzol.   Als Kondensationskatalysator dient ein aus Hexamethylentetramin. Chlnr- natrium und Chlorammonium bestehendes Mischsalz, welches in der Weise hergestellt wird, dass man in eine wässerige Lösung von Chlorammonium, die mit doppelkohlensaurem Natron   übersättigt   ist, Formal- dehyd bzw. Formalin einführt. Es hat sich gezeigt, dass dieses Salzgemiseh eine vorzüglich katalysierende
Kraft besitzt. 



   Bekannt ist ein Verfahren (britische Patentschrift   Nr.   9559/1911) zur Herstellung von plastischen
Kondensationsprodukten aus Phenol und Formaldehyd, bei welchem Chlornaphthaline in   grösserer   Menge der Masse zugesetzt werden. Dieser Zusatz dient der Plastifizierung, nicht aber als Kondensations- katalysator. Nach vorliegender Erfindung sollen dagegen bernsteinartige,   zähflüssige, härtbare Kunst-   harze hergestellt werden, wobei p-Dichlorbenzol im Gemisch mit Hexamethylentetramin und den erwähnten
Salzen als Katalysator dient. 



   Die Herstellung des Kondensationsprodukts kann geschehen gemäss folgendem Beispiel :
1 leg des üblichen kristallisierten Handelsphenols wird durch Erwärmen verflüssigt und mit etwa
600   cMt     40% iger Formaldehydiösung gemischt.   Hierauf wird eine etwa 8% der Gewichtsmenge des ver- wendeten Phenols entsprechende Menge p-Diehlorbenzol hinzugefügt, wobei man so lange erwärmt, bis auch diese Substanz verflüssigt ist. Wenn man fleissig rührt, löst sich das Ganze zu einer homogenen
Mischung. Nun gibt man zu dieser Masse ein Mischsalz, bestehend aus ca. 60 Teilen Kochsalz, 10 Teilen
Chlorammonium und 30 Teilen Hexamethylentetramin, u. zw. in   einer Menge, welche etwa. 1% der Ge-   wichtsmenge des verwendeten Phenols entspricht.

   Man erhitzt nun unter Verwendung eines   Riiekfluss-   kühlers bis zum Sieden. Es entsteht ein Kondensationsprodukt, das sich bald vom Wasser   sondert.     Man   hört jetzt mit dem Erhitzen auf, wartet noch einige Zeit, bis die Umsetzung vollständig ist, und zieht dann das Wasser ab. Nun lässt man noch einige Zeit abdämpfen und giesst dann unter Rühren kaltes Wasser hinzu. Eine weitere lebhafte Reaktion tritt ein, und die beim Rühren an die Oberfläche kommenden Teile zersetzen sich unter Auftreten einer   Farbenerseheinung   (Regenbogenfarben). Diese Reaktion unterstützt man durch Zerteilen der entstehenden klaren Harzhaut und durch   Nachobpnbril1gen   weiterer Massen, bis die Reaktion aufgehört hat.

   Dann erneuert man das Wasser so lange, bis nach mehrfachem Wasserwechsel Ruhe eingetreten ist. Nun entfernt man das Wasser durch Dekantieren und darauffolgendes Abdampfen der letzten Wasseranteile. Man erhält ein flüssiges Produkt von syrupartiger Konsistenz und hellem Aussehen. Die Masse ist jetzt für den in Aussicht genommenen Zweck gebrauchsfertig. Durch Härten kann man sie in an sich bekannter Weise zu festen Körpern verarbeiten. Die gehärteten Erzeugnisse sind von hell-bis dunkelgelber Farbe, durchsichtig bis durchscheinend und werden wie Bernstein durch Reiben elektrisch. 



   Die nicht gehärtete zähflüssige Masse hat vor andern Kondensationsprodukten das voraus, dass sie bereits in sehr kurzer Zeit bei nur schwacher Erwärmung von etwa 80  C in eine feste, harte Masse überführt werden kann. Ein nachfolgendes schwaches, verhältnismässig kurzes Erhitzen genügt dann, um den aus der Masse hergestellten Substanzen einen Härtegrad zu verleihen, der bei andern bekannten Kondensationsprodukten bei gleicher bzw. höherer Erhitzung erst im Verlaufe mehrerer Tage oder Wochen erreicht wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines zähflüssigen Kondensationsproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Phenol bis 8% p-Dichlorbenzol und Formaldehyd in Gegenwart eines aus Kochsalz, Chlorammonium und Hexamethylentetramin bestehenden Mischsalzes zum Sieden erhitzt, hierauf in der üblichen Weise gereinigt und gehärtet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT123655D 1927-03-11 1928-02-25 Verfahren zur Herstellung eines zähflüssigen Kondensationsproduktes. AT123655B (de)

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DE746923C (de) * 1938-08-13 1945-01-04 Einrichtung zum Ausgleichen der Schrumpfspannungen in dem um das Staenderblechpaket elektrischer Maschinen herumgegossenen, aus Leichtmetall bestehenden Gehaeusemantel
US2801986A (en) * 1952-01-18 1957-08-06 Bayer Ag Process of production of tanning agents in solid form

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