AT123589B - Verschluß für waagrechte und schräge Kammern, insbesondere von Gas- und Kokserzeugungsöfen. - Google Patents

Verschluß für waagrechte und schräge Kammern, insbesondere von Gas- und Kokserzeugungsöfen.

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AT123589B
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Stettiner Chamotte Fabrik Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Ein Nachteil der bisher gebräuchlichen Verschlüsse für waagrechte und schräge Kammern, insbesondere von Gas- und Kokserzeugungsöfen mit Anschlussstutzen zur   Gasableitung,   liegt darin, dass beim Füllen der Kammern mit einer   Schleudermaschine     ere   geöffnete vordere   Kammertür   stets das Kammerinnere in seiner ganzen Höhe freigibt, während zum Beschicken mit einer Sehleudermaschine nur eine geringe Höhe der Ofenkammer geöffnet zu sein brauchte. Die Kammer kühlt also unnötig aus, wodurch das Öfenmauerwerk starken Beanspruchungen ausgesetzt ist. 



   Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, dass der Verschluss aus einem oberen, zwecks Anordnung des   Ansehlussstutzens   vorgezogenen Schleudermundstück zum Einschleudern der Kohle und einem unteren, mit seiner   Dichtungsfläche   annähernd in der Ebene der   Ofenvorderfläelie   liegenden   Stossmundstüek zum Ausstossen   des Kokses besteht, die beide in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander bedienbar sind. 



   Dadurch, dass das untere Stossmundstück mit seiner   Dichtungsfläche   annähernd in der Ebene der   Ofenvorderfläche   angeordnet ist, während das obere Schleudermundstück zum Zwecke des Anschlusses der Gasabgangsleitung vorgezogen ist, entsteht gegenüber der   Ausführungsform   des Verschlusses aus einem in seiner ganzen Höhe vorgezogenen Teil eine erhebliche Gewichts-und damit Kostenersparnis. 



  Es wurde zwar schon vorgesehlagen, bei   Schrägkammeröfen an   der Vorderseite ein vom Stossmundstlick getrenntes Sehleudermundstück   anzuordnen,   jedoch galt dieser Vorschlag für Ofen, bei denen der Gas- abgang in der Decke der Kammer angeordnet war, so dass es nicht erforderlich war, das Schleuder-   mundstück   vorzuziehen. Solche   Anordnungen   haben jedoch den Nachteil, dass das Gasabgangsrohr zu Reparatur-und Kontrollzwecken nur sehr schwer oder gar nicht   zugänglich   ist ; auch fehlt bei den meisten Ofenkonstruktionen der Raum, um das Gasabgangsrohr durch die Decke abzuführen. 



   Es ist ferner bekannt, das Einsatzbleeh an Kammertiiren so anzuordnen, dass es beim Öffnen der
Tür zwangläufig mitbewegt wird. Solche Einsatzbleehe können aber stets nur sehr wenig weit in die
Kammer hineinragen, da sonst das Blech beim öffnen der Tür haken würde. Nach der Erfindung wird das Einsatzblech derart schwenkbar an der Tür befestigt, dass es sich beim Ausschwenken der Tür um eine zur   Türangel   parallele Achse dreht. Hiedurch ist es   ermöglicht,   das Blech bedeutend weiter in die
Kammer hineinragen zu lassen, ohne dass es beim Ausschwenken der Tür haken kann. Es wurde schon vorgeschlagen, das   Einsatzbleeh   gelenkig an der Tür zu befestigen, damit es bei Wärmeausdehnungen gegenüber der Tür eine gewisse Bewegliehkeit hat.

   Eine Schwenkbarkeit des Bleches an der Tür, durch welche Schwenkbarkeit ein weiteres Einführen des Bleches in die Kammer ermöglicht wird, war hiedurch jedoch nicht gegeben. 



   Um zu vermeiden, dass ein Teil der Beschickung zwischen das Einsatzblech und die Tür der Stoss- öffnung fällt, wird nach der Erfindung zwischen dem oberen und unteren Verschlussteil eine den Raum zwischen der Tür und dem Einsatzblech abdeckende Trennwand vorgesehen, die vorzugsweise aus einem über die Türöffnung durchgeführten Stück des Ofenmauerwerks besteht. 



   Der vorliegende Verschluss lässt sich sowohl mit Türen, die sich um eine senkrechte Achse drehen, als   auch mit solchen, die sieh   um eine waagrechte Achse drehen, ausstatten. 

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In der Zeichnung ist eine beispielsweise   Ausführungsform   für eine waagrechte Kleinkammer mit um senkrechte Achsen schwenkbaren Türen dargestellt. Fig. 1, ist eine Ansicht von vorn. Fig. 2 ein 
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 Stutzen 4 für die Gasabgangsleitung Platz zu bieten. Das   Stossmundstiick   liegt mit seiner   Diehtungs-   fläche 5 annähernd bündig mit der   Ofenvorderfläche   6. An der Innenseite der Tür 7 des   Stossmundstiiekes   ist das Einsatzbleeh 8 angelenkt.

   Oberhalb des Einsatzbleehes   8   ist ein Teil 9 des Ofenmauerwerkes über die Kammeröffnung durchgeführt, um das Hineinfallen von Kohle zwischen   Einsatzbleeh 8 und   
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 liches Gleiten auf den Kammerwandungen beim Heraus- und Hereinschwenken zu ermöglichen. 



   Der Betrieb gestaltet sieh in der Weise, dass zum Beschicken der Kammer   led : dish   die   Schleuder-   öffnung geöffnet wird, während die grössere Stoss öffnung geschlossen bleibt. Ist die Beschlckung ausgegart, so wird zunächst nur die Stoss öffnung für die kurze Zeit des   Ausstossens   geöffnet, wobei das Einsatzbleeh 8 mit herausgeschwenkt wird. Sofort nach dem Ausstossen wird die Öffnung wieder geschlossen. wobei sieh das Einsatzblech selbsttätig wieder in seine Betriebslage mitdreht. Dann beginnt das Betriebsverfahren von neuem. Es ist somit erreicht, dass beim Beschicken und Entleeren der Kammer das Kammerinnere so wenig wie möglich auskühlt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verschluss für waagrechte und   schräge   Kammern, insbesondere von Gas- und Kokserzeugung- öfen, mit Ansehlussstutzen zur Gasableitung, dadurch gekennzeichnet, dass der   Verschluss aus einem   oberen, zwecks Anordnung des   Anschlussstutzens     (4)   vorgezogenen Schleudermundstück   ( : 2)   und einem unteren, mit seiner Dichtungsfläche   (5)   annähernd in der Ebene der   Ofenvorderfläche     6') liegenden     Stossmundstück   (3) besteht, die beide in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander bedienbar sind. 
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Claims (1)

  1. derart schwenkbar an der Tür (7) befestigt ist, dass es sich beim Ausschwenken der Tür um eine zur Tiirangel parallele Achse dreht.
    3. Verschluss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass zwischen dem oberen und unteren Verschlussteil eine den Raum zwischen der unteren Tür (7) und dem Einsatzbleelh (S) abdeckende Trennwand (9) vorgesehen ist, die vorzugsweise aus einem über die Türöffnung durchgeführten Stück (9) des Ofenmauerwerkes besteht.
AT123589D 1929-09-23 1929-10-31 Verschluß für waagrechte und schräge Kammern, insbesondere von Gas- und Kokserzeugungsöfen. AT123589B (de)

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CH144252A (de) 1930-12-31

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