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Vorrichtung zum selbsttätigen Vor-und Zuriickwenden von gebundenen und unge- bundenen Notenblättern während des Spiels.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbsttätigen Vor-und Zurück- wenden von gebundenen und ungebundenen Notenblättern während des Spiels durch Betätigung mit dem Fuss, die aus einem in einem Gehäuse gelagerten und mit den Notenblättern in Verbindung gebrachten
Zahnradaggregat besteht, mittels dem die auf der Notenblattauflage anliegenden gebundenen und ungebundenen Notenblätter unter Vermittlung einer elektromagnetiseh oder mechanisch gespannten Aus- lösevorrichtung nacheinander vor-und zurückgewendet werden können.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass mehrere auf einer gemeinsamen Achse übereinander sitzende Zahn-und Gleitscheiben mit auf einer andern Achse in gleichmässigen Abständen stufenweise versetzt sitzenden Zahnradsegmenten und Sperrscheiben im Arbeitsgang stehen, welche durch wechselnde Auslösung zweier Sternräder durch Entspannung von mit diesen in Eingriff stehender elektromagnetisch oder mechanisch gespannter Auslösevorrichtung um einen bestimmten Grad vor-oder zurückgedreht werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt :
Fig. l die Vorrichtung mit angeordneter Notenblattauflage in Ansicht zum Teil im Schnitt, Fig. 2 dieselbe im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 dieselbe ohne Notenblattauflage in Draufsicht,
Fig. 4 und 5 stellen den Arbeitsgang der Zahn-und Gleitseheiben mit den Zahnradsegmenten und Sperr- scheiben dar, Fig. 6 zeigt die Blattklemme in Ansicht und Fig. 7 dieselbe im Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 6.
In einem Kastengehäuse 29 sind zwei nebeneinanderliegende Magnetspulen 1 untergebracht und in geeigneter Weise am Gehäuse 29 befestigt. Die Magnetspulen 1 stehen jede für sich mit einem am
Kastengehäuse 29 befestigten Anschlussstecker 16 für die Zuführung des elektrischen Stromes in Ver-
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Luftpumpe 4 angebracht, deren Kolbenstangen : 3 jede für sich mit einem Magnetkern 2 der Magnetspulen 1 in fester Verbindung stehen. In den Pumpengehäusen liegt eine über die Kolbenstangen greifende
Druckfeder 5 ein. In dem Boden der Luftpumpe 4 sitzt ein Ventil 12 ein, welches einstellbar ist und dem
Zwecke dient, die beim Entspannen der Druckfeder erzeugte Druckluft langsam oder schnell entweichen zu lassen, wodurch die Drehung der Wendearme langsamer oder schneller erfolgen kann.
Die Kolben- stangen 3 tragen unmittelbar vor der Luftpumpe einen durch eine Sperrfeder gesicherten, mittels Stiftniete lose befestigten Schnapper 6, von denen der eine Schnapper nach oben und der andere Schnapper nach unten gerichtet angeordnet ist. In dem Gehäuse 29, zwischen den Kolbenstangen 3, ist eine Achse 7 gelagert, auf welcher zwei übereinanderliegende Sternräder 8 ansitzen und derart angeordnet sind, dass das obere Sternrad über den Kolbenstangen und das untere Sternrad unter den Kolbenstangen liegt, so dass die beiden Sternräder mit den auf den Kolbenstangen 3 ansitzenden Schnapper 6 beim Anspannen der Kolbenstangen in Angriff gelangen.
Ausser den beiden Sternrädern 8 sitzen auf der Achse 7 noch mehrere übereinanderliegende, in gleichmässigem Abstand stufenweise versetzte Zahnradsegmente 9
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Zahnscheiben 10 und zwisehenliegenden Gleitscheiben 15 im Arbeitsgang stehen. Die Sperrscheiben 13 sind mit einem Ausschnitt 27 versehen, während die Gleitscheiben 15 zwei sich gegenüberliegende
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Ausschnitte 28 aufweisen. Die Zahnscheiben 10 und Gleitscheiben 15 sind mit einem Nutfalz versehen, in welchem die die Blattklemmen 17 tragend n Wendearme 11 fest einsitzen.
Die Blattklemmen 17 sind mit zwei hintereinanderliegenden Blatthaltefingern 18, 19 ausgerüstet, die jeder für sich unter Federwirkung stehen und in demselben Drehungssinne nacheinander in die Blattebene klappbar sind.
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der Notenblätter dient ein am Gehäuse 29 befestigter Hebel 21, welcher die zu wendenden Blätter leicht wölbt. Um einzelne Notenblätter zu wenden, ist in der bitter der Notenblattauflage 20 eine über die
Breite der Blattauflage reichende Heftklemme 22 vorgesehen, in welche die losen Blätter eingeklemmt werden.
Um auch einzelne ineinanderliegende ungebundene Doppelblätter zu wenden, ist an der Noten- auflage 20 ein unter Federwirkung stehender klappbarer Bügel 23 befestigt, welcher in der Ruhestellung horizontal an die Notenblattauflage anliegt und beim Aufklappen neben der Heftklemme 22 liegend sich auf den Falz der Doppelblätter legt und diese festhält.
Infolge der durch elektrische Energie vermittels Fusskontakt erzeugten Momenterregung der
Magnetspule- 1 wird der zugehörige Magnetkern 2 mit der mit diesem in fester Verbindung stehenden
Kolbenstange 3 mit Schnapper 6 angezogen und die im Pumpengehäuse einliegende Druckfeder 5 gespannt.
Durch die sofortige Entspannung der Feder 5 gleiten der Magnetkern 2 mit ansitzender Kolbenstange 3 in ihre Ruhestellung zurÜck. Hiebei druck der auf der Kolbenstange') an-qitzende, in Angriffsstellung liegende Schnapper 6 gegen den in Bereitstellung liegenden Arm eines auf der Achse 7 ansitzenden, in
Angriffstellung stehenden Sternrades 8 und versetzt dieses mit der Achse 7 um den erforderlichen Grad in Drehung.
Infolge der Drehung der Achse 7 tritt die zu dem in Angriffsstellung stehenden Zahnrad- segment 9 gehörige Sperrscheibe 13 aus dem Ausschnitt 28 der ebenfalls in Angriffsstellung liegenden
Gleitseheibe 15 aus, wodurch das entsprechende Zahnradsegment 9 mit der zugehörigen Zahnscheibe 10 zum Kämmen gelangt und diese mit der zugehörigen Gleitscheibe 15 und einsitzendem Wendearm 11 mit ansitzender Blattklemme 17 und zwischenruhendem Notenblatt um 1800 verdreht, wobei die Rand-
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der Gleitseheiben 15 gesperrt.
Derselbe Vorgang wiederholt sich bei der durch elektrische Energie erzeugten neuen Moment- erregung der Magnetspule 1. Durch wechselnde Erregung der beiden Magnetspulen erfolgt die Drehung der Wendearme vor oder zurück.
Um auch ein Zurücklegen der Wendearme von Hand zu ermöglichen, ist im Gehäuse 29 eine horizontal gelagerte Achse 24 mit aufsitzendem Kegelrad 25 vorgesehen, welche durch eine ansitzende
Spannfeder in Sperrstellung gehalten wird. Durch Vordrucken der Achse 24 kämmt das Kegelrad 23 ein auf der Achse 7 aufsitzendes Kegelrad 26. Durch das nunmehrige Drehen der Achse 24 wird dir
Achse 7 und mit ihr das Zahnradaggregat in Drehung versetzt und damit die Wendearme nacheinander schnell in die Urstellung zurückgebracht.
Ausser der elektrischen Auslösung kann auch eine mechanische Auslösung angewendet werden, wobei die Spannung der Druekfeder 5 statt durch Magnete durch die Drehung von mit den Kolben- stangen 3 verbundenen Kurbelscheiben oder Hebel ermöglicht wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Vor-und Zurückwenden von gebundenen und ungebundenen
Notenblättern während des Spiels, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere auf einer gemeinsamen Achse übereinander sitzende Zahn-und Gleitscheiben mit auf einer andern Achse in gleichmässigen Abständen stufenweise versetzt sitzenden Zahnradsegmenten und Sperrscheiben im Arbeitsgang stellen, welche durch wechselnde Auslösung zweier Sternräder durch Entspannung von mit diesen in Eingriff stellende elektromagnetisch oder mechanisch gespannter Auslösevorrichtung um einen bestimmten Grad vor- und zurückgedreht werden.