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Regenerativerhitzer zur Erzeugung eines ununterbrochenen heissen Gasstromes.
Es sind Gaserzeugungsanlagen bekannt, bei denen man als Wärmeträger einen beinahe stetig fliessenden Gasstrom benutzt. Die Erwärmung dieses Gasstromes geschieht in Regeneratoren in wechselndem Betriebe. Zur Aufheizung dieser Regeneratoren hat man vorgeschlagen, von dem Gasstrom einen Teil abzuzweigen und diesen in der aufzuheizenden Kammer zu verbrennen. Diese Anordnung ermöglicht es dann, auf Wechselventile innerhalb der Stromführung der heissen Gase zu verzichten und die Kammern olme jegliches Ventil oder Schieber durch einen Kanal miteinander zu verbinden.
Diese Anordnung weist jedoch einen Nachteil auf, der darin besteht, dass bei zweikammerigen Regeneratoren während des Umschaltens der heisse Gasstrom eine starke Druckschwankung erleidet. Desgleichen lässt sich bei Zweikammer-Regeneratoren ein grosser Temperaturunterschied des heissen Gasstromes während der Aufheizperiode des Gasstromes nicht vermeiden. Ferner erhalten die Wechselschieber bei grösseren Anlagen erhebliche Durchmesser, sie werden dadurch schwer umstellhar und sind schwer dicht zu halten. Bei Betriebsstörungen an einem der Schieber muss die ganze Anlage stillgelegt werden.
Man hat bisher bei Winderhitzern, um das stossweise Arbeiten dieser Anlagen zu vermeiden, eine grössere Anzahl dieser Erhitzer vorgesehen. Dabei war jeder Erhitzer mit den dazugehörigen Aus- und Einlassventilen versehen und konnte so selbständig in Tätigkeit treten.
Nach der Erfindung wird ein Erhitzer in eine grössere Anzahl kleinerer Kammern unterteilt, die paarweise miteinander arbeiten, wobei die Wechselzeiten zweckmässig so eingehalten werden, dass in gleichmässigen Zeitabschnitten nacheinander die einzelnen Kammerpaare oder Kammergruppen umgeschaltet werden. Man erhält auf diese Weise zwar eine öftere, jedoch wesentlich geringere Druckschwankung in dem für die Wassergaserzeugung notwendigen heissen Gasstrom, da während der Umschaltung eines Kammerpaares eine Anzahl weiterer Kammerpaare weiterarbeitet.
Die Zeichnung stellt schematisch eine kreisförmig angeordnete Gruppe von vier Kammerpaaren dar, u. zw. Fig. 1 einen senkrechten Schnitt nach I-I der Fig. 2 und Fig. 2 einen waagrechten Schnitt nach II-II der Fig. 1.
1-1, 2-2, 8-3, 4-4 sind die einzelnen Kammerpaare. Diese können gemeinsam untereinander durch einen Raum 5 in Verbindung stehen oder aber nur paarweise mit getrennten Kanälen, die jedoch alle in den Raum 5 einmünden. Aus dem Raum 5 geht die Nutzleitung 6 ab. Am kalten Ende jeder Kammer sind in bekannter Weise Gasen-und Abgasauslässe angebracht, am heissen Ende jeder Kammer, ebenfalls bekannt, noch ein Lufteinlass. Auch die Wechselschaltung der Ein-und Auslassventile ist bekannt und deshalb in der Zeichnung nur schematisch mit. offen" und. zu" an den einzelnen Einlässen angedeutet.
Bei der in der Zeichnung angedeuteten Stellung der Ventile tritt das zu erhitzende Gas aus der Kaltgasringleitung in die linke Kammer 1 unten ('Fig. 1) ein und gelangt in hocherhitzte Zustande in den Raum 5. Hier teilt sich das Gas. Ein Teil geht als Nutzgas
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in die Leitung 6, der zweite Teil strömt in die andere, in Fig. 1 rechts dargestellte Kammer 4, um dort mit der durch die Ringluftleitung zugeführten Luft zu verbrennen und diese Kammer aufzuheizen. Die Abgase ziehen durch die Abgasleitung ab. Je zwei der acht Kammern werden aufgeheizt, während die übrigen Kammern ihre Wärme abgeben. Zweckmässig in gleichen Zeitabschnitten wird je ein Kammerpaar umgestellt.
Während z. B. die Kammergruppen 1-1 aufgeheizt werden, geben die Gruppen 2--2,
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aufgeheizt sind, wird so umgeschaltet, dass die Kammern 2-2 zum Aufheizen kommen. Bei einer achtkammerigen Anordnung würde sodann zum Zwecke der Aufheizung immer nur der vierte Teil des Generators zur Aufheizung kommen, wodurch die eingangs erwähnten Druckschwankungen herabgesetzt werden.
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in Verbindung.
Die Anwendung dieser Schaltungsart bei der Erzeugung gleichgerichteter Gasstriime gestattet infolge der Vermeidung der hohen Temperatur, dem gleichgerichteten Gasstrom wesentlich niedrigere Temperaturen zu erteilen, die nur sehr wenig schwanken.
Als wesentlicher Vorteil der Anordnung nach der Erfindung ergibt sich noch die Aufteilung der grossen Wechselventile bei nur einem Kammerpaar in eine Anzahl kleinerer und leichter verstellbarer und besser abdichtender, die einzeln ohne Betriebsstörung ausgewechselt werden können.