AT122209B - Verfahren zur Ausführung von Gasreaktionen mit flüssigen oder festen Umsetzungsprodukten unter dem Einfluß stiller elektrisher Entladungen. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Ausführung von Gasreaktionen mit flüssigen oder festen Umsetzungs- produkten unter dem   Einfluss   stiller elektrischer Entladungen. 



   Es sind verschiedene Reaktionen bekannt. bei denen aus Gasen bzw. Gasgemischen unter dem Einfluss stiller elektrischer Entladungen flüssige oder feste Reaktionsprodukte oder deren Lösungen entstehen, welche sich an den Wänden des Entladungsraumes in Form von Tröpfchen. Schlieren,   Kriställehen   od. dgl. niederschlagen. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich die Entladungsvorgänge wesentlich günstiger gestalten. wenn man das Ansetzen von Reaktionsprodukten usw. im Entladungsraum teilweise oder ganz verhindert oder aber, beispielsweise durch Berieselung der Flächen des Entladungsraumes, dafür sorgt, dass das Kondensat dort keine Unebenheiten hervorrufen kann. Es hat sich hiebei der erhebliche Fortschritt gegenüber der bisherigen Arbeitsweise ergeben, dass dann das Reaktionsgefäss bei geringerem Energieverbrauch höhere Ausbeuten liefert. 



   Abscheidungen in der Röhre können z. B. dadurch vermieden werden, dass man in bekannter Weise eine Sättigung des Gasgemisches mit Reaktionsprodukten verhindert, z. B. durch geeignete Verdünnung mit an der Umsetzung beteiligten oder indifferenten Gasen, oder durch Arbeiten bei Temperaturen oberhalb des Taupunktes des Gemisches. Im letzten Falle hat man gleichzeitig den Vorteil einer Kühlwasserersparnis ; es ist sogar möglich, die beträchtliche, nicht für die Reaktion verbrauchte Energie in Form von heissem Wasser oder Dampf nutzbar zu machen. 



   Beispiel :
In einem Entladungsrohr wurde ein Gemisch von 97% Wasserstoff und   300   Sauerstoff stillen elektrischen Entladungen ausgesetzt. Bei Anwendung der bisher üblichen Kühlung lieferte die Röhre stündlich   2'5 g   Wasserstoffsuperoxyd. Wurde der Kühlwasserzufluss so weit verlangsamt, dass die Temperatur des abfliessenden Wassers 80  betrug und die Kondensation von Wasserstoffsuperoxyd in der Röhre unterblieb, so entstanden bei um etwa   10% geringerem Energieverbrauch stündlieh 4'0 g   Wasserstoffsuperoxyd. 



   Auf die gleiche Weise, wie in dem Beispiel angegeben, kann Ameisensäure aus CO und H20 oder 
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 Weise Formaldehyd aus CO, H und Wasserdampf ; Acetaldehyd aus CO und CH4 in Gegenwart von Wasserdampf. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Ausführung von Gasreaktionen mit flüssigen oder festen Umsetzungsprodukten mit Hilfe stiller elektrischer Entladungen, dadurch gekennzeichnet, dass ungleichmässiges Ansetzen von Reaktionsprodukten an die Wandungen des Entladungsraumes vermindert oder verhindert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.