AT120872B - Verfahren zur Gewinnung einer elastischen, vulkanisierbaren Masse aus Petroleum. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung einer elastischen, vulkanisierbaren Masse aus Petroleum.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Gewinnung einer elastischen, vulkanisierbaren Masse aus Petroleum. Zur Gewinnung einer elastischen, vulkanisierbaren Masse, die als Kautschukersatz verwendbar ist, wird Petroleum zunächst entweder mit Salpetersäure oder mit Natriumperoxyd in Gegenwart von Natronkalk oder von Natriumazetat behandelt. Die auf diese Weise erhaltene Flüssigkeit wird neutralisiert. Das neutraleProdukt wird wiederholt über Kolophonium abdestilliert, wobei als Rückstand im Destillationsapparat ein hartes Harz zurückbleibt. Das Destillat wird mit einem wässerigen Alkali behandelt. dann stellen gelassen, wobei drei Schichten entstehen. Aus der obersten und mittleren Schicht lässt sich eine elastische, vulkanisierbare Masse gewinnen. Dies geschieht in der Weise, dass man diese beiden Schichten oder nur eine derselben unter Zusatz von Kautschuk in eine sirupartige Flüssigkeit überfuhrt. Aus EMI1.1 mittel befreit. Im folgenden sei ein spezielles Ausführungsbeispiel angeführt. 1250 cm3 Salpetersäure spezifischen Gewichts 1. 4 lässt man auf 5 1 amerikanisches Petroleum mindestens vier Tage einwirken, indem man die Salpetersäure mit dem Petroleum zusammenmischt. Ein Erhitzen ist nicht notwendig. Die so behandelte Flüssigkeit wird in einer Schüttelvorrichtung so lange mit Wasser ausgeschüttelt. bis das Wasser klar bleibt. Dann schüttelt man noch einigemal mit einer Sodalösung aus. Die ausgeschüttelte Flüssigkeit wird mit 700 g Kolophonium in Stücken versetzt und in einem Destillierkessel mit vorgelegtem Kühler erhitzt. Man destilliert sehr vorsichtig bei einer Temperatur von zirka 2500 C (starke Reaktion und starkes Stossen, daher Vorsicht). Nachdem 41 abdestilliert sind, lässt man den Kessel erkalten und füllt die ab destillierten 4 l wieder zurück in den Kessel, verschliesst EMI1.2 phonium in den Kessel mit eingebracht hat. Der Rückstand, welcher im Kessel war, verbleibt im Kessel. Nun lässt man den Kessel wieder erkalten und fügt zu dem Rückstand die ab destillierten 4. 5 l und 600 g Kolophonium, verschliesst neuerdings und destilliert nunmehr 5 l bei 360 C ab. Der Kesselrückstand bildet ein hartes Harz, welches ähnlich wie Kopal für Lacke zu verwerten ist. Die 5l Destillat werden mit 1, 25l Wasser und 125 g kaustischer Soda vermischt in einen Autoklaven eingebracht. Man steigt langsam auf eine Temperatur von 156 C und einen Druck von 5-6 Atm. an und hält diese Temperatur und Druck eine Stunde lang. Dann lässt man ruhen, bis der Kessel erkaltet ist, giesst den Inhalt in einen Sehütteltriehter, worauf sich drei Schichten abscheiden. Die oberste Schicht ist eine gelbliche Flüssigkeit, die zweite Schichte eine sirupartige Masse, die dritte Schicht wässeriger Abfall. Man verwendet weiter die oberste Schicht und die mittlere oder beide getrennt, welche die Produkte enthalten, welche in die elastische, vulkanisierbare Masse übergeführt werden können. 5 Liter der obersten Schicht werden in ein Rührwerk eingebraeht und beispielsweise mit 2 kg EMI1.3 in einer ersten Partie 1 hy Eisessig eingebracht, der Kessel geschlossen und unter stetem Rühren eine Stunde lang auf etwa 40 C erhitzt. Dann lässt man den Kessel auskühlen, versetzt ihn neuerdings mit liy Eisessig und 7% = 350 g Hevea-Crêpes-Rohgummi und erhitzt dieses Gemisch unter stetem Rühren als zweite Partie nicht über 600 C durch zirka acht Stunden hindurch. Diese Behandlung führt zu einer sirupähnliehen Masse, aus welcher die elastische, vulkanisierbare Masse ausgefällt wird. Die Ausfällung dieser Masse geschieht mit reinem Azeton oder Alkohol (4 Gewichtsteile Azeton auf einen Gewichtsteil Masse). Die ausgefällte elastische Masse wird zusammengeknetet, in dünner Schicht ausgestrichen und beispielsweise auf Aluminiumblech bei Raumtemperatur getrocknet. Die EMI1.4 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung einer elastischen, vulkanisierbaren Masse aus Petroleum, dadurch gekennzeichnet, dass Petroleum mit Salpetersäure oder einem Oxydationsmittel behandelt wird und die so erhaltene Flüssigkeit nach vorgenommener Neutralisation wiederholt über Kolophonium destilliert wird, worauf das Destillat mit einem wässerigen Alkali behandelt wird und nach Entfernung der wässerigen untersten Schicht unter Zusatz von Kautschuk mit Eisessig oder Formaldehyd in eine sirupartige Masse überführt wird, aus welcher die elastische, vulkanisierbare Masse durch Ausfällung mit Azeton oder Alkohol erhalten wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT120872T | 1929-02-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT120872B true AT120872B (de) | 1931-01-26 |
Family
ID=3632200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT120872D AT120872B (de) | 1929-02-23 | 1929-02-23 | Verfahren zur Gewinnung einer elastischen, vulkanisierbaren Masse aus Petroleum. |
Country Status (1)
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-
1929
- 1929-02-23 AT AT120872D patent/AT120872B/de active
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