DE2426259C3 - Verfahren zur Isolierung eines 5-Hydroxytryptamidgemisches - Google Patents

Verfahren zur Isolierung eines 5-Hydroxytryptamidgemisches

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DE2426259C3 DE19742426259 DE2426259A DE2426259C3 DE 2426259 C3 DE2426259 C3 DE 2426259C3 DE 19742426259 DE19742426259 DE 19742426259 DE 2426259 A DE2426259 A DE 2426259A DE 2426259 C3 DE2426259 C3 DE 2426259C3
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Edward DipL-Chem. Dr 2070 Ahrensburg; Seiler Achim Dipl.-Chem. 2000 Hamburg Mohr
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Inge Institut für Genussmittelforschung GmbH, 2000 Hamburg
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» de, OOS der Anüoxydanüen aus
(von Arachin-, Behen-
30 SS. kömmt Üß die Chemischen Erfahrungen mit dem Umgang derartiger Substanzen em knstallis.ertes
ifrenS U. Harms und ,oh,
geben zu k.e.ne
Die Anmeldern, «at sich daher die Aufgabe gestellt, . . Verfahren zur Gewinnung eines D-Hydroxyein eigenes Verfahren:ur ^ ^ insbesondere
1TVT tSnsth einfach« und in bezug auf den LösungsmSerbralch kostensparendes Verfahren
Aus diesem urunuc wurde als Reinigungsflüssigkeit Wasser Methanol und Petroläther (S.edepunkt
war darauf zu richten,
45 Entweder muß daher in sauerstoffre.er
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung eines 5-Hydroxytryptamidgemisches der allgemeinen Formel
HO
^CH2-CH2-NH-R
liydroxytryptamide während des Isoherungsprozes-SeSntebn Vh hat sich nun gezeigt daß
worin R den Acylrest der Arachin-, Behen- und Lignocerinsäure bedeutet, aus Kaffeewachs oder (*,
Kaffeehäutchen.
Fs ist bekannt, daß man die oxydationsempfindlichen Stoffe wie: Fette, öle, Aromastoffe, fetthaltige Lebensmittel und Kunststoffe durch Antioxydantien schützen kann. Man kennt einige natürliche und synthetische 6s antioxydativ wirkende Substanzen, wie z. B. die Tocopherole, Gallus-, Ascorbin-, Sorbinsäure, Butylhydroxytoluol und Butylhydroxyanisol.
,mRahmender Versuche hat sich nun gezeigt, daß sich NatrLdithionit besonders hierfür geeignet hat. Durch die Verarbeitung in Gegenwart von Natnumdi-Kit konnte einerseits ein sehr sauberes und hoch akUves 5 Hydroxytryptamid-Gemisch gewonnen werden und zum anderen konnten die ^Hydroxytryptam, de in sehr hoher Ausbeute, und zwar mit 20% Rohausbeute aus den Kaffeewachsen erhalten werden.
ErftadungsgemSB wird die gestellte Aufgabe dadurch
SnTSÄS
SnTSÄShU« mit aliphadschen Halogenkohlenwasserstoffen oder mit Benzol, Essigester oder auch Äther anfallenden und von C offein nach bekannten Verfahren befreiten
zerkleinerten Kaffeewachsrückstände mit auf 80° C erwärmten schwermetallreiem Wasser, dem her 0^—1% Natriumdithionit zugesetzt ^ , extrahiert, das Heißwasser abläßt, den Rucks ^nd im Vakuum unter 20 mm Hg bei 500C trocknet und das so vorgereinigte Wachs mit Natriumsulfat, Natriumdithionit und Methanol unter Stickstoffatmosphäre bei 550C behandelt, die so erhaltene Lösung be: 33° C vom schwarzen Bodensatz abdekantiert, die 5-Hydroxytryptamide bei 4° C aus der methanolischen Lösung auskristallisiert, den Kristallbrei abnutscht zerkleinert, bei SO0C und 20 mm Hg Vakuum trocknet, die Substanz mit Petroläther (40 bis 60° C) mehrere Stunden im Soxhleth extrahiert und das extrahierte Produkt Vakuum vom Lösungsmittel befreit oder b) Kaffeehäutchen mit Wasser unter Zusatz von 1% Natriumdithionit bei 800C extrahiert, trocknet, mit Natriumsulfat, Natriumdithionit und Methanol unter Stickstoff atmosphäre bei 55° C nochmals extrahiert, die Lösung dekantiert und auf 4° C abkühlt, die ausgeschiedenen Kristalle abnutscht, bei 300C und 20 mm Hg Vakuum trocknet und den Rückstand wie unter a) angegeben aufarbeitet Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und die Anwendung der daraus gewonnenen 5-HydroxytrvDtamide sind sehr vielschichtig.
Die Dosierung zu Fetten oder fetthaltigen Produkten 7um Zweck der Oxydationsverhinderung beträgt 0,005 bis 1% Die Wirksamkeit von 0,04% der natürlichen 5-Hydroxytryptamide bei tierischen Fetten, wie z^B Butter oder Schmalz entspricht der von 0,04% synthetischem Butylhydroxytoluol oder Butylhydroxy-
Bet isolierten Kaffeearomen wird bereits in einem Konzentrationsbereich im 0,005% eine erhebliche Haltbarkeitsverlängerung - sprich Oxydationsverzo-Terunß - erzielt Desgleichen können andere oxydaüonsempfindliche Aromenauszüge wie z. B. Pfefferauszüge mit 0,005% der gereinigten 5-Hydroxytryptamiden Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben:
1. B e i s ρ i e 1
Die bei der Entcoffeinierung mit aliphatischen Halogenkohlenwasserstoffen oder mit Benzol, Essigester oder auch Äther anfallenden und von Coffein nach bekannten Verfahren befreiten Kaffeewachsrückstände werden als Ausgangsstoffe verwendet (z. B. DP 198-279, , ο DP 538-439 und Brit. Pat 625-365).
1 kg der zerkleinerten Kaffeewachse werden mit 61 8O0C heißem schwermetallfreien Wasser, dem vorher 0,5—1% Natriumdithionit zugesetzt werden, unter Umrühren 30 Minuten extrahiert Man läßt das Heißwasser ab und schreckt das heiße Wachs mit Kaltwasser ab. Der Rückstand wird dann bei 500C im Vakuum unter 20 mm Hg über 12 Stunden getrocknet. Dann wird das Wachs zerkleinert und zum zweiten Mal bei 500C und 20 mm Hg getrocknet 800 g des so vorgereinigten Wachses werden mit 80 g Natriumsulfat und 8 g Natriumdithionit sowie 3,21 Methanol unter Stickstoff atmosphäre auf 55° C erwärmt Nach dem Abkühlen auf 33° C wird die Lösung vo»n schwarzen Bodensatz abdekantiert Man läßt die 5-Hydroxytryptamide bei 40C über 12 Stunden aus der methanolischen Lösung auskristallisieren. Der Kristallbrei wird abgenutscht, zerkleinert und bei 300C und 20 mm Hg Vakuum getrocknet.
Man extrahiert nun die getrocknete Substanz mit Petroläther (40-600C) z.B. über 8 Stunden im Soxhieth. Das extrahierte Produkt wird im Vakuum vom Petroläther befreit Der Schmelzpunkt des Produkts beträgt 75° C. Die Umkristallisation ergibt 20% Rohausbeute, die Endausbeute des sauberen Produktes beträgt 12%.
ffijS die durch das erfindungsgemäße Verfahren gewonnenen 5-Hydroxytryptamide fur die Herstellung zahlreicher Pharmazeutika von erheblicher Bedeutung So kann durch Umsetzen von 5-Hydroxytryptamiden mit Lithiumaluminiumhydnd das sehr wichtige Seretonin erhalten werden, ίίη folgenden werden zwei Beispiele fur die II. B e i s ρ i e i
1 kg Kaffeehäutchen werden mit H2O unter Zusatz 40 von 1% Natriumdithionit bei 8O0C extrahiert, dann getrocknet. 800 g Häutchen werden mit 80 g Natriumsulfat und 10 g Natriumdithionit sowie mit 4 1 Methanol in der Stickstoff atmosphäre bei 55° C extrahiert
Dann wird die Lösung dekantiert und auf 4° C für 45 Stunden abgekühlt Die ausgeschiedenen Kristalle werden abgenutscht und der Kristallbrei bei 300C und 20 mm Hg Vakuum getrocknet Die getrocknete Substanz wird wie im Beispiel I behandelt

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Isolierung eines 5-Hydroxytrypiamidgemisches der allgemeinen Formel
    CH2-CH2-NH R
    worin R den Acylrest der Arachin-, Behen- und Lignocerinsäure bedeutet, aus Kaffeewachs oder Kaffeehäutchen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder ι
    a) die bei der Entcoffeinierung mit aliphatischen Halogenkohlenwasserstoffen oder mit Benzol, Essigester oder auch Äther anfallenden und von C off ein nach bekannten Verfahren befreiten zerkleinerten Kaffeewachsrückstände mit auf SOCC erwärmten schwermetallfreiem Wasser, dem vorher 0,5—1% Natriumdithionit zugesetzt wird, extrahiert, das Heißwasser abläßt, den Rückstand mehrere Stunden im Vakuum unter 20 mm Hg bei 5O0C trocknet und das so vorgereinigte Wachs mit Natriumsulfat, Natriumdithionit und Methanol unter Stickstoffatmosphäre bei 550C behandelt, die so erhaltene Lösung bei 33° C vom schwarzen Bodensatz abdekantiert, die 5-Hydroxytryptamide bei 4° C aus der methanolischen Lösung auskristallisiert, den Kristallbrei abnutscht, zerkleinert, bei 3O0C und 20 mm Hg Vakuum trocknet, die Substanz mit Petroläther (40 bis 6O0C) im Soxhlet extrahiert und das extrahierte Produkt im Vakuum vom Lösungsmittel befreit oder b) Kaffeehäutchen mit Wasser unter Zusatz von 1% Natriumdithionit bei 8O0C extrahiert, trocknet, mit Natriumsulfat, Natriumdithionit und Methanol unter Stickstoffatmosphäre bei 55° C nochmals extrahiert, die Lösung dekantiert und auf 4° C abkühlt, die ausgeschiedenen Kristalle abnutscht, bei 3O0C und 20 mm Hg Vakuum trocknet und den Rückstand wie unter a) angegeben aufarbeitet.
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