AT119618B - Überzogener Holzabsatz. - Google Patents

Überzogener Holzabsatz.

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  Überzogener Holzabsatz. 



   Es ist bekannt, bei Schuhwerk   Holzabsätze   zu verwenden, welche mit Leder, Zelluloid, Stoff od. dgl. überzogen werden. Dieser Überzug wird entsprechend der unregelmässigen Absatzgestalt vorgeformt und dann an den Enden festgeklebt. Die Absatzfront wird häufig mit einem von der Sohle abgespaltenen Lederstück überzogen. Die Arbeit des Überziehens muss sehr sorgfältig ausgeführt werden, insbesondere müssen die Kanten sauber befestigt werden. Um dies zu erleichtern, wird gemäss der vorliegenden Erfindung der Absatz an der Frontfläche mit einer Nut versehen, in welche die Enden des Überzugsstoffes hineingepresst und festgeklebt werden.

   Die   Schnittflächen   des   Überzuges   sind auf diese Weise verdeckt, und der Überzug hält sich in den Nuten schon durch seine Elastizität, so dass die Kanten 
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 Bedecken der Absatzfront dient, so wird an der Absatzbrust eine X-oder V-förmige Nut angebracht, in welche einerseits die Enden des die Seiten bedeckenden Überzuges und anderseits die Kante des Sohlenspaltes   hineingedrückt   werden. 



   Fig. 1 und 2 sind Schaubilder eines unüberzogenen, gemäss der Erfindung ausgebildeten Holzabsatzes. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie   ici-111   der Fig. 1. Fig. 4 ist eine Vorderansicht des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Absatzes, der jedoch überzogen worden ist. Fig. 5 und 6 sind Querschnitte nach den Linien V-V bzw. VI-VI der Fig. 4. Fig. 7 und 8 sind Schaubilder eines Holzabsatzes mit nahezu gerader   Brustfläehe.   Fig. 9 ist ein Querschnitt nach der Linie   IXLY   der Fig. 8. Fig. 10 ist ein Schaubild einer abgeänderten   Ausfühn ngsform   des neuartigen Absatzes. Fig. 11 zeigt den in der Fig. 10 dargestellten Absatz mit dem Bezug.

   Fig. 12 ist ein Querschnitt des in der Fig. 10 dargestellten überzogenen Absatzes, Fig. 13 zeigt einen Teil eines Schuhes ; an die   Brustfläche   des überzogenen Absatzes ist ein von der Laufsohle abgespaltener Lappen angearbeitet worden. Fig. 14 und 15 sind Schaubilder eines Absatzes mit gerader Brustfläche. Fig. 16 ist ein Schaubild eines mit einer y-förmigen Nut versehenen   Absatzes.   Fig. 17 zeigt den in der Fig. 16 dargestellten Absatz, teilweise überzogen ; der von der Laufsohle des Schuhes abgespaltene Lappen ist noch nicht an der Absatzbrust befestigt worden. 



   Der in den Fig.   1-6   dargestellte Absatz ist ein   Louis-oder Stockelabsatz   und vorzugsweise so gestaltet, dass ein aus einem einzigen Stück bestehender   Überzug   C auf die seitlichen Flächen S,       und die Brustfläche B angearbeitet werden kann. Der aus Leder od. dgl. bestehende Überzug C wird derart auf den Absatz aufgebracht, dass die Enden des Bezuges in der Mitte der Brustfläche B des Absatzes H miteinander zusammentreffen. 



   An der   Brustfläche   des Absatzes H ist eine gerade, verhältnismässig schmale Mittelnut G vorgesehen, die sich der ganzen   Brustfläche   entlang erstreckt. Die Breite der   Nut G entspricht   im wesentlichen der doppelten Dicke des Absatzbezuges C, so dass die in die Nut hineingestopften Enden M des Bezuges dicht aneinander anliegen. Die Tiefe der Nut G ist so bemessen, dass die beschnittenen Enden oder Randteile M des Bezuges nach dem vorgenommenen Hineinstopfen nicht an den Boden der Nut heranreichen. Der Bezug wird somit durch das Hineinstopfen der Randteile M in die Nut G über die Brustfläche gespannt und faltenlos an die letztere angeschmiegt.

   Die innere Fläche oder Seite des Bezuges   C,   einschliesslich der Randteile M, wird vor Aufbringen des Bezuges und vor dem Hineinstopfen der Enden M mit Klebstoff bestrichen. Das Aufbringen des Bezuges C'auf den in den Fig. 7-9 dar- 

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 gestellten Absatzes H'erfolgt im wesentlichen in der beschriebenen Weise. Die in die gerade Nut G' hineingestopften Randteile M'verleihen der geraden Absatzbrust ein besonders gefälliges Aussehen. 



   Das Herstellen der Nut G oder   G'kann   in beliebiger Weise erfolgen und das Hineinstopfen der Randteile M oder M'kann unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges von Hand aus oder durch eine geeignete Maschine bewerkstelligt werden. 



   Der in den Fig. 10 und 11 dargestellte Absatz weist an der Brustfläche zwei schmale Nuten oder Rillen   16, 16   auf, die gleichlaufend zu den seitlichen Kanten oder Ecken des Absatzes sind. Die   Nuten. ?   dienen zur Aufnahme der einwärts gewendeten seitlichen Randteile des Bezuges 18 und des Brustbezuges 20. 



  Der Bezug 18 ist so zugeschnitten, dass er das Hinterende um die Seiten des Absatzes bedeckt und dip Kanten an der Oberfläche, an der unteren Fläche und an den Brustecken überlappt. Die die   Brusteeken   überlappenden Ränder des Bezuges 18 sind so bemessen, dass sie in die Nuten 16 hineingestopft werden können, ohne jedoch ganz an den Boden der Nuten 16 heranzureichen. 



   Nach dem Anarbeiten des Bezuges 18 wird ein Lappen 20 auf die Absatzbrust aufgebracht. Die Kanten des den Bezug für die Absatzbrust bildenden Lappens 20 werden so beschnitten, dass sie gleichlaufend zu den Nuten 16 sind. Die Breite der Nuten 16 ist ausreichend, um die Ränder des Bezuges 18 
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  Der Bezug 20 kann aus einem von der Laufsohle 24 des Schuhes 25 abgespaltenen Lappen bestehen oder ein besonderer Lappen sein, dessen Farbe derjenigen der Laufsohle entspricht. 



   Der in den Fig. 14 und 15 dargestellte Absatz weist eine im wesentlichen gerade Absatzbrust auf, an der seitliche Nuten 30 angebracht sind. Die Ränder des Bezuges 32 und des Brustbezuges 34 werden in die Nuten 30 hineingestopft. 



   Die Nuten 30 können einen rechten Winkel   (Fig.   10 und 11) mit der Brustfläche des Absatzes bilden oder die Nuten 30 können schräg zu der Absatzbrust verlaufen. 



   Die in die Nuten 30 hineingestopften Ränder der Bezüge 32, 34 werden durch vorher aufgetragenen Klebstoff dauernd in den Nuten gehalten und der auf die beschriebene Weise überzogene Absatz hat ein besonders gefälliges Aussehen.   Die Übergangsstellen 36   der beiden Bezüge bilden den Absatz verzierende Linien. 



   Der in den Fig. 16 und 17 dargestellte Absatz weist an seiner Brust eine Y-förmige Nut 40 auf. 
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 endigen bei 48 an der Oberfläche des Absatzes. Die Nutenteile 46 können etwas gekrümmt sein, wodurch ein besonders verzierender Effekt erzielt wird. Der Absatzbezug und der Brustbezug werden so beschnitten, dass die Ränder der glatt an den Absatz angesehmiegten Bezüge in die Teile 42,46 der   Y-förmigen Nut   hineingestopft werden können, ohne ganz an den Boden jedes Nutenteiles heranzureichen. Die Nut kann auch V-förmig ausgebildet sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1. Überzogener Holzabsatz, dadurch   gekennzeichnet, dass an der Brustfläche des Holzabsatzes eine oder mehrere Nuten vorgesehen sind, in welche die Enden des aus weichem Material (Leder) bestehenden Überzuges eingepresst sind.

Claims (1)

  1. 2. Absatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Brustfläche in der Nähe der Absatzkante je eine mit dieser parallel laufende Nut vorgesehen ist, zur Befestigung der Enden eines mehrteiligen Überzuges.
    3. Absatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Absatzbrust eine X-oder V-förmige Nut vorgesehen ist zur Aufnahme der Enden des die Seitenfläche bedeckenden Überzuges einerseits und anderseits zur Aufnahme der Enden eines die Frontfläche bedeckenden, zweckmässig einen Teil der Sohle bildenden Überzuges.
AT119618D 1927-08-31 1928-08-20 Überzogener Holzabsatz. AT119618B (de)

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