AT119510B - Tiervertilgungsmittel. - Google Patents

Tiervertilgungsmittel.

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AT119510B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Tiervertilgungsmittel.   



   Zur Vertilgung von Schädlingen, z. B. von Ratten, Kaninchen und anderen Nagetieren, ferner zum Erbeuten von Pelztieren, verwendet man häufig Alkaloide, insbesondere Strychnin, mit Getreide oder anderen Futtermitteln gemischt. Diese Gifte, welche einen bitteren Geschmack besitzen, werden 
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  O. CGH4. N   (CHg).)   J, per os bereits in einer Menge von   2'5   mg und intravenös in einer Menge von 0-1 mg pro   1 leg Körpergewicht   Maus oder Ratte tödlich. Zur Kennzeichnung der besonderen Giftigkeit der beanspruchten Verbindungen sei erwähnt, dass Salze des   MethyJcarbaminsäureesters   des m-Dimethylaminophenols etwa 15mal weniger giftig wirken. Da die in Betracht kommenden Gifte sich nicht durch einen besonderen Geschmack auszeichnen, so werden Lockspeisen, welchen sie beigemischt sind, nicht verweigert.

   Sie können irgend einem Köder beigemischt werden, u. zw. in einer Menge, die den Tod 
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Einen Nachteil für die Verwendung dieser   Verbindungen   bedeutet ihre Zersetzlichkeit, namentlich   in wässeriger Lösung (Stedman, Biochemical Journal, 1926, S. 733, 2. Abs. ). Wie es sich herausgestellt   hat, kann man beständige wässerige Lösungen dieser Verbindungen erhalten, wenn man ihnen Säuren zusetzt. 



   Eine Lösung des Methylcarbaminsäureesters des m-Oxyphenyltrimethylammoniumjodids in einer   VercHinnung von] : 300.   000 vom PH   6'2   hat nach einer halben Stunde ihre Giftwirkung verloren. 



  Setzt man zu dieser Lösung Salzsäure oder eine organiEche Säure oder saure Salze hinzu, um die Wasser-   stoffionenkonzentration   zu erhöhen, entsprechend einem PH von   1-5, so   bleibt die Giftwirkung derselben auch nach 48 Stunden noch erhalten. 



   Um die Zersetzung des Giftes in Lockspeisen, z. B. in   Gebäck   von neutraler oder alkalischer Reaktion, zu verhindern, empfiehlt es sich, diesen   Sä. ure zuzusetzen. Gebäck   ohne Säurezusatz, welches   %   des Methylcarbaminsäureesters des   m-Oxyphenyltrimethylammoniumjodids   enthält, hat nach 14 Tagen seine Giftigkeit zum Teil verloren. Wird demselben aber ausser dem Gift noch Weinsäure zugesetzt, so vermindert sich die Giftigkeit nicht. 



   Für die Herstellung der Köder verfährt man beispielsweise wie folgt : 
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   4.100 Teile Hafer-,   Weizen-oder Roggenkörner   werden während 24 Stunden in Wasser aufquellen gelassen. Dann werden sie wieder getrocknet und hierauf mit einer mit Methylrot gefärbten Lösung von 1 Teil   methylcarbaminsaurem   m-Trimethylphenylammonium-methylsulfat in 10 Teilen   2% iger Weinsäurelosung gemischt   und diese   Körner   an der Luft getrocknet. 



   5.100 Teile Hafer-, Weizen-oder Roggenkörner werden bei 1000 getrocknet, wobei ein Gewichts- 
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   earbaminsäureester   des Oxyphenyltrimethylammoniumjodids und 10 Teilen   2% iger Weinsäurelosung   eingetragen. Hierauf werden die Körner an der Luft einige Zeit stehen gelassen. 



   Um die Köderwirkung zu prüfen, wurde gleichzeitig 5 Ratten Weizen, Roggen, Hafer, Weissbrot, Kartoffelbrei,   Strychninweizen,   mit Thallium vergiftetes Getreide, sowie die unter 1. beschriebene Giftmischung vorgesetzt. Drei Tiere gingen sofort an diese Giftmischung, die übrigen frassen zuerst 
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 nach einigen Minuten. 



   Zur Tötung einer   Hausmaus   genügt ein halbes Korn des nach Beispiel 4 oder 5 vorbereiteten Köders. Bei einer 200 g schweren   Wanderratte   trat der Tod nach Genuss von zwei Körnern ein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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   - wo Ri   und   R2   Alkyl oder Wasserstoff, R Alkyl und X eine salzbildende Gruppe bedeuten.

Claims (1)

  1. 2. Tiervertilgüngsinittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Säuren oder sauren Salzen zur Erhaltung einer sauren Reaktion.
AT119510D 1928-10-19 1929-08-22 Tiervertilgungsmittel. AT119510B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956638C (de) * 1952-11-22 1957-01-24 Emanuel Merck Offene Handlesge Insektenbekaempfungsmittel

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DE956638C (de) * 1952-11-22 1957-01-24 Emanuel Merck Offene Handlesge Insektenbekaempfungsmittel

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