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Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Sparsteuersehaltung für Rollgänge mit Elektrorollen. Derartige Rollgänge pflegt man bei geringem Blockgewicht, entsprechend leichter Ausführung und nicht zu grosser Längenausdehnung für die jeweilige Arbeitsperiode ununterbrochen durchlaufen zu lassen. Bei grösserem Blockgewicht, entsprechend schwerer Ausführung und grosser Längen-
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serienweise eingeschaltet, von denen der Block gerade getragen wird und vorwärts bewegt werden soll.
Auf diese Weise wird ein Zentralsteuerschalter, wie er bei einigen, ähnlichen Zwecken dienenden Einrichtungen verwendet wird, wegen der Umständlichkeit der Leitungsführung vermieden. Es bewegt sieh vielmehr der auf dem Rollgang zu transportierende Block oder Stab nach einmal eingeleiteter Bewegung bis zum Rollgangsende fort, indem er selbsttätig beim Durchlaufen seiner Bahn jeweils nur
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alle übrigen Rollen abgeschaltet bleiben.
Ein Blockkipper A bekannter Bauart vermag beim Ablegen eines Blockes auf den in vier Serien unterteilten Rollgang I-XIII selbsttätig einen durch Federwirkung im allgemeinen in Ausrückstellung gehaltenen Kontakt B zu schliessen, der in einem Steuerstromkreis liegt. Der Minuspol einer Gleichstrom- quelle ist durch eine Leitung B unmittelbar mit der einen Klemme des Kontakts B verbunden, während an die andere Klemme des Kontakts B eine Leitung B2 angeschlossen ist, die mehrere Unterbrechungsstellen enthält. Vor jeder Unterbrechungsstelle und am Schluss der Leitung B2 ist an diese eine Leitung D angeschlossen.
Die Leitungen D liegen sämtlich am Pluspol der Stromquelle und enthalten je einen
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F3, F4 schwingfähig gelagert, u. zw. sind die Pendel hinter der ersten Rolle der zweiten, dritten, vierten und fünften Rollenserie angeordnet. Der Drehpunkt der Pendel ist an die Minusleitung B1 angeschlossen, während ein oberhalb des Drehpunktes vorgesehener Kontakt G1 bzw. G2, G3, G4 mit der Plusleitung in Verbindung treten kann. Bei den Pendeln pl, p2 und F2 sind je zwei die bereits erwähnten Unter- brechungsstellen bildende Kontakte Cl, H1 bzw. C2, H2, C3, H3 angeordnet, u. zw. liegen diese bei der Ruhestellung der Pendel links und rechts von ihnen in der Schwingebene des Pendelkontakts. Bei dem
Pendel F4 ist nur ein Kontakt C4 angeordnet.
Die Pendel F1 bis F4 ragen in ihrer Ruhestellung etwas über die durch obersten Mantellinien der Einzelrollen des Rollganges gebildete Horizontalebene hinaus.
Vor der letzten Rolle des Rollganges liegt ein Schlussvorstoss K.
Wird ein Block durch den Blockkipper A auf den Rollgang gekippt, so wird durch ihn der Kontakt B geschlossen, so dass ein Strom vom Pluspol über die Magnetspule EI des die erste Rollenserie I, II in
Gang setzenden Drehstromschützes und die Spule des Haltemagneten D1 zum Minuspol fliesst. Dadurch, dass der Strom die Spule D1 des Haltemagneten durchfliesst, wird das Pendel F im Sinne des Pleiles x angezogen. Der auf ihm angebrachte und durch die Pendelachse mit dem Minuspol in Verbindung stehende
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Kontakt G1 kommt dadurch in Berührung mit dem Haltekontakt Cl. Öffnet sieh jetzt beim Wiederaufrichten des Blockkippers A der Kontakt B, so bleiben die Spule des Haltemagneten D1 und die Magnetspule E1 des Drehstromschützes der ersten Rollenserie 1, 11 noch unter Strom.
Dieser Zustand bleibt bestehen, bis der Block durch die eingeleitete Drehung der Rollen 1, 11 so weit vorgerollt ist, dass er das obere in den Rollgang hineinragende Ende des Pendels p1 nach rechts stösst ; dadurch wird der Strom-
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takt C2 berührt und so den Stromkreis dieser Serie geschlossen erhält, auch wenn infolge Vorlaufes des Blockes das Pendel p1 infolge der Schwerewirkung des Gewichtes J1 in die senkrechte Lage zurückgekehrt ist und damit den Kontakt HI wieder freigegeben hat.
Die Fortbewegung des Blockes dauert in dieser Form an, bis sein vorderes Ende den in den Rollgang hineinragenden Teil des Pendels p2 erfasst, dieses nach rechts umlegt und somit ein sinngemässes Spiel der Einrichtung für die nächste Rollenserie VI, VII, VIII eingeleitet hat, und so fort, bis der Block am Ende des Rollganges nach Umlegen des letzten Pendels p4 und Stromloswerden der letzten Rollenserie vor dem Schlussvorstoss K liegen bleibt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Sparsteuerschaltung für Rollgänge mit Elektrorollen, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem Rollgang zu befördernde Block oder Stab nach einmal eingeleiteter Bewegung sich unter Vermeidung eines Zentralsteuerschalters dadurch bis an das Ende des Rollganges fortbewegt, dass er selbsttätig jeweils nur diejenigen Elektrorollen serienweise einschaltet, von denen er selbst gerade getragen wird und vorwärtsbewegt werden soll.