<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Konservierungs-, Würde-, Zusatz-
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Die Trommel 10 enthält eine Einrichtung zur Schaffung eines elektrischen Feldes, um den die Trommel durchziehenden Bauch niederzuschlagen oder auszufällen. Zweckmässig wirdhiefür ein Gleichstrom verwendet, der durch einen Draht 23, der mittels Isolatoren 24 an festen Trägern 25 befestigt ist, geleitet wird. Es ist darauf zu achten, dass dieser Draht von der Trommelwandung einen gewissen Abstand hat, um so zwischen der Trommelwand und dem Draht ein elektrisches Feld zu schaffen ; die Enden der Trommel sind für diesen Zweck von den Hauben durch Ringe 26 isoliert und die Trommel ist durch den Draht 27 in den Stromkreis eingeschaltet.
In diesem elektrischen Feld werden gewisse Bestandteile des die Trommel durchziehenden Rauches ausgefällt und an der Trommelwandung niedergeschlagen werden, von der dieser Niederschlag auf irgendeine passende Art entfernt wird, entweder durch die abschabende Wirkung des die Trommel durchwandernde Materials oder durch besondere Schab- vorriehtungen, z. B. eine Kette 28 (Fig. 4), deren Enden 29 an den Trägern 25 festgelegt sind. Die Kette 28 ist so angeordnet, dass ihre Glieder die Wandung der Trommel berühren und so bei Drehung der Trommel den an deren Wandung haftenden Rauchniederschlag loslösen. Dieser wird dann einem Material, wie z. B.
Salz, das durch die Trommel durchgeführt wird, zugesetzt.
Es ist erwünscht, dass das elektrische Feld von dem zu behandelnden Material, insbesondere wenn es sich um Salz handelt, abgeschlossen ist, da die Einwirkung elektrischer Entladungen auf das Salz selber nicht erwünscht ist. Für diesen Zweck sind unterhalb des Drahtes 23 von einen Trommelende zum anderen Drähte 30 im Abstand von der Trommelwandung gezogen. Diese Drähte sind mit den Enden an den Trägern 25 befestigt und dadurch geerdet, so dass etwaige Stromentladungen von dem Draht 23 zu dem Trommelboden von den Drähten 30 aufgefangen und zur Erde abgeleitet werden, noch ehe sie das Material in der Trommel erreichen.
Die bisher beschriebene Einrichtung ist ferner mit Mitteln zur kontinuierlichen Versorgung der Trommel mit Rauch und zur Zufuhr des zu verbrennenden Materials in den Raucherzeuger versehen.
Dieser besteht aus einem Paar tischartiger Einheiten 31 (Fig. 2), deren jede eine Reihe von Brennrohren aufweist, die unterhalb eines Herdes mit hin und her gehender Förderplatte angeordnet sind, welcher das Material durch eine Rinne zugeführt wird und die es über dem Brennherd allmählich bis zur gegen- überliegenden Austragseite fördert. Es ist zu beachten, dass die Haube 16 im Abstand über den Brennern angeordnet ist, damit sich eine angemessene Luftmenge mit dem Rauch des verbrannten Materials, das vorzugsweise aus Sägespänen besteht, mischen kann, welches Gemisch dann weiter in die Trommel wandert.
Die zur Verbrennung kommenden Sägespäne oder ein anderes geeignetes Material werden nach Durchwandern einer geeigneten Sichtereinrichtung selbsttätig und ununterbrochen den Raucherzeugern zugeführt. Die zum Verbrauch bestimmten Mengen der Sägespäne od. dgl. gelangen aus dem Sichter durch eine Rinne 43 auf den Grund eines vertikalen Gehäuses 44, in dem eine Fördervorrichtung mit Bechern angeordnet ist, welche die Sägespäne hochheben und in den Speiseapparat 48 fördern. Jeder derselben besteht aus einem Fülltrichter 49, der unten eine hin und her bewegliche Bodenplatte 50 besitzt, von welcher die Sägespäne auf eine zu einem Brennherd führende Rinne abgeliefert werden.
Die Fördervorrichtung ist von der Kraftwelle 14 (Fig. 1) mittels einer Kette 45'angetrieben, während ein Riemen oder eine Kette 45"die Welle 14 mit einer unterhalb der Förderplatte 50 befindlichen Welle 51'verbindet. Diese trägt eine -Exzenterscheibe, durch die die Bodenplatte 50 hin und her bewegt wird.
Zum selbsttätigen Sichten und Fördern des in der Trommel zu behandelnden Salzes oder eines andern Materials ist gleichfalls eine Einrichtung vorhanden. Sie enthält einen Salzbehälter 52, der in einen Sichter 53 von irgendeiner bekannten Bauart mündet. Nach dem Sichter gelangt das Salz in einen Fülltrichter 57, dessen unteres Ende in die Speise vorrichtung 58 mündet, die mittels des Riemens 59 von der Vorgelegewelle 55 betätigt wird und von der gleichen Bauart ist wie die für die Sägespäne. Aus der Speise vorrichtung gelangt das Salz mittels eines Becherwerkes nach oben in eine Rinne 64 (Fig. 2),. aus der es in einen Trog 65 fällt, der in die Trommel 10 hineinreicht und eine Förderschnecke 66 aufweist, welche das Material durch das offene Tragende in die Trommel befördert.
Die Förderschnecke wird von einer vertikalen Welle 67 betätigt, die von der Triebwelle 14 angetrieben wird. Durch die beschriebene Einrichtung wird das in den Behälter 52 eingebrachte Salz ununterbrochen gesichert und der Trommel zugeführt, um sich mit den Rauchniederschlägen zu mischen. Die sanfte Neigung der Trommel 10 bewirkt, dass das Salz die Trommel bis zum Austragende durchwandert. Auf dem Wege durch die Trommel mischt sich das Salz mit den von der Trommelwandung entweder durch die schabende Wirkung des Salzes oder durch die Schaberketten 28 losgelösten Rauehniederschlägen.
Der Rauch kann auf irgendeine wünschenswerte Art erzeugt werden, solange dabei ein Rauch entsteht, der wenigstens von einer teilweisen Verbrennung herrührt, zum Unterschied von den bei einer Destillation erzeugten dampfförmigen Produkten. Mit andern Worten, das Material, das den Rauch erzeugen soll, wird regelrecht verbrannt. Bei Durchführung des Verfahrens in der beschriebenen Art kommt das in Bewegung befindliche Salz nicht nur mit dem auf elektrischem Wege bewirkten Aus- fällungen des- Rauches, sondern auch mit dem natürlichen Rauch, wie er in die Kammer eintritt, in Berührung. Mit andern Worten, das Salz ist, sowie es in die. Trommel 10 an ihrem Ende 15 eintritt, in
<Desc/Clms Page number 3>
dem durchziehenden Rauch in steter Bewegung.
Die Folge davon ist, dass nicht nur eine Mischung des Salzes mit den Anstauungen des Rauches, sondern auch eine solche mit dem Rauch selber, wie er in die Kammer eintritt, und mit dem Rauch, aus dem keine Niederschläge mehr ausgefällt werden können, entsteht. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Erfindung von den Gemengen von Salz mit Produkten der aufschliessenden Destillation, z. B. Holzessig. Die vorliegende Erfindung sucht eine Mischung von Rauch in seinem natürlichen Zustand mit Salz sowie eine Mischung der Ausfällungen oder des ver- änderten Rauches mit Salz zu erzielen.
Die Ausfällungen des Rauches können auch gesammelt werden, ohne sie mit dem Salz zu mischen, da es für andere Zwecke gebräuchlich ist, diese Ausfällungen mit andern Substanzen als Salz zu mischen, denen gewünschtenfalls der charakteristische Geruch und Geschmack des Rauches gegeben werden soll.
So kann man beispielsweise die Ausfällungen oder Niederschläge trocknen und hierauf in Pulverform verwenden oder sie mit Feuchtigkeit versetzt zu einer pastaartigen Konsistenz verarbeiten. Auch kann man sie mit einem geeigneten Lösungsmittel in eine Lösung ilberführen und diese zur Behandlung ver- schiedener Substanzen verwenden.
Zur Erzeugung des Rauches können verschiedene Holzarten bei der Verbrennung benutzt werden ;
EMI3.1
u. dgl. zu erhalten, so ist es zweckmässig, Hiekoryholz für die Verbrennung zu benutzen.
Der mit dem Salz zu mischende Rauch ist unverfälscht, das heisst, er befindet sich in seinem natürlichen Zustand und ist nicht mit Dampf oder ähnlichem vermischt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahlen zur Herstellung eines Konservierungs-, Würze-, Zusatzmittels od. dgl. für Nahrungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass man durch Verbrennung geeigneten Materials, z. B. Hiekoryholz, einen Rauch erzeugt, der mit Salz in Berührung gebracht wird, indem das letztere in Gegenwart von
Rauch durcheinandergerüttelt wird.