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Vergaser für Schweröl.
Die Erfindung betrifft Vergaser für Schweröl und besteht in einer besonderen Ausgestaltung derselben, die einerseits eine zweckmässige Erhitzung des Schweröls in einem, in an sich bekannter Weise mit Katalysatoren gefüllten Raum und anderseits eine Erwärmung des Gemisches in dem zur Saugleitung führenden Mischkanal des Vergasers sichert.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird also einerseits die Zerlegung des Schweröl gefördert und anderseits eine zweckmässige Temperatur des Gemenges vor Eintritt in den Zylinder erzielt.
Zu diesem Behufe werden erfindungsgemäss die Zersetzungskammer, die Mischkammer und eine, die heissen, als Wärmequelle dienenden Abgase durchleitende Kammer als ringförmige konzentrische
Räume ausgebildet, wobei Abgasekammer zweckmässig zwischen der Zersetzungskammer und der Mischkammer sich befindet, und die Zersetzungskammer die äussere ist, so dass ihre der Abgasekammer zugewendete innere Mantelfläche verhältnismässig gross ist.
Die Spritzdüsen für Schweröl und für Benzin durchqueren radial alle drei Kammern, erhalten also ebenfalls sehr zweckmässig Wärme zugeführt.
Auch der Schwimmer behälter wird gemäss der Erfindung von den Abgasen umspült, also warm gehalten und ist zweckmässig, jedoch nicht unbedingt, parallel zu den Düsen bzw. dem lotrechten Durchmesser angeordnet und beinahe ganz innerhalb der drei Rohre eingebettet.
Eine derartige Vergaserausbildung bietet noch den Vorteil, jede Düse für sich und ebenso die Teile des Schwimmerbehälters leicht zugänglich bzw. abnehmbar zu gestalten.
Die Zeichnung zeigt eine der möglichen Ausführungsformen in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht und in Fig. 3 im Schnitt nach a-a der Fig. 1.
1, 2 und 8 sind drei konzentrische Rohr-bzw. Kammerwände ; zwischen den Mänteln 1, 2 befindet sich der Raum 12 zur Zersetzung des Schweröls durch in diesen Raum eingebrachte Katalysatoren beliebiger, geeigneter Art. Zwischen den Wänden 2 und 8 strömen die heissen Abgase, die bei 5 eintreten und bei 6 austreten ; die innere, durch die Wand 8 abgeschlossene Kammer dient zur Aufnahme des Gemisches.
Das Schweröl fliesst bei 13 zu, das Benzin bei 43.27 ist die Schweröldüse, die in einen verdickten Teil 36 übergeht, welcher mit Durchbrechungen. 3. 3 versehen ist und in einer Bohrung 32 mit Spiel sitzt, welche mittels eines durch einen federbeeinflussten Absperrstift 30 absperrbaren Kanals mit dem Schwimmerbehälter 20 verbunden ist.
Die Schwimmernadel, Schwimmerabsperrkegel 23 od, dgl. durchquert den Boden des Schwimmer-
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das zersetzte Öl zuleitenden Kammer 15 kommuniziert.
Zweckmässig ist auch die Zuleitung von Benzin zur Düse 47 durch einen, gleichfalls federbeinflussten Absperrstift 45 regelbar. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, können, der Zutritt von Schweröl vom Sehwimmerbehälter zur Schweröldiise und der Zutritt des Benzins zur Düse 47 durch ein Gestänge derart geregelt werden, dass sich der eine Zufluss sperrt, wenn sich der andere öffnet.
Die Wirkungsweise ist leicht erkennbar. Beim Anlassen des Motors ist der Benzinzufluss offen,
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Motor kommt in Lauf und die Abgase strömen bei 5 ein und bei 6 aus. Wird nun au f Schwerölspeisung umgestellt, so dass der Stift 30 in die Offenstellung gelangt, so dringt das durch die Katalysatoren in seiner Zersetzung geförderte Schweröl zersetzt in die Abteilung M, strömt von ihr durch das Sieb 16 in die
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Kammer 18 und tritt sodann bei gesenktem Konus 23 durch die Durchbrechung 22 in den Schwimmerbehälter 20, aus dem es in den Raum 32 und sodann durch die Durchbrechungen 33 in die Düse 27 einströmt und durch ihre verengte Öffnung 35 in die Mischkammer austritt.
Die Mischung wird also bis zu ihrem Eindringen in den Motor-warm und zerstäubt gehalten, welchem
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merstange einstellbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vergaser für Schweröl, bei dem durch die Abgase zuerst das Schweröl allein und sodann mit Luft vermischt erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhitzung des Schweröls in einer ringförmigen, mit einem an sich bekannten katalytischen Stoff gefüllten Kammer und die Erhitzung des Gemisches in einer innerhalb der Brennstoffheizkammer und konzentrisch zu dieser angeordneten Mischkammer erfolgt, welche von der ersteren durch eine ringförmige, die Vebrennungsgase leitende Kammer geschieden ist.